Derby zukünftig ohne Team Green

Derby-ohne-Team-GreenDie Länderspielpause haben eigentlich alle Vereine genutzt, um sich in relativer Ruhe auf die nächsten Spiele vorzubereiten. Manch einer verbrachte die Zeit damit, erfolglos einen Trainer zu suchen, wieder andere ertragen es einfach nicht, wenn in ihrem Umfeld Ruhe herrscht.

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Werbeblog: Nur zwei Spots…

Keine WerbungZwei Produkthinweise, die wir hier in aller Kürze und Schnelle los werden wollen, bevor man so langsam wieder sein Säckel für die KlassikerDerbysSpiele am Wochenende packen muss. Im ein oder anderen Stadion ja dann offensichtlich ohne Beteiligung von „Team Green“, das sich nach der Kritik an ihrem Einsatz im Spiel Schalke gegen PAOK Saloniki in den Schmollwinkel zurückzieht und fortan zumindest das Gelände der „Auf Schalke“-Arena nicht mehr betreten will.

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Choreo zu „725 Jahre Düsseldorf“

Choreo 725 Jahre DüsseldorfZyniker mögen behaupten, sie war das beste am Spiel zwischen der Fortuna aus Düsseldorf und dem VfL Bochum: die Choreo anlässlich des 725-jährigen Jubiläums der Modestadt. Da wir mit unseren stümperhaften Technik-Kenntnissen nur ein paar verwackelte Fotos zustande gebracht haben (siehe oben), gibt es die Choreo hier noch mal in voller epischer Breite mit passender Musikuntermalung, in der auch ordentlich gefickt wird. Was will man mehr?

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Strahlendes Wetter, Derbystimmung

Derby-Stimmung am ersten SpieltagWenn die Oberliga aus der Sommerpause kommt, ist es für die Derby-Vorschau ebenfalls höchste Zeit, sexy Sprühbräune aufzulegen, die Badschläpper abzustreifen und wieder vollmundige Einschätzungen zu Partien abzuliefern, die keinen echten Fußballfan hinter dem Ofen hervorlocken, Spiele wie Schalke – HSV zum Beispiel. Während die wirklich wichtigen Spiele, wie Hoffenheim -Nürnberg, mal wieder außen vor bleiben müssen. Versteh einer die 5 Freunde im Abseits…

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50 Jahre Winterpause

6790583469_e809abb984Gestern gab es den finalen fußballerischen Akt des Jahres 2012. Wir waren dabei und durften im Bochumer Ruhrstadion, immer noch das schönste Stadion Deutschlands, den Witz des Jahres erleben: Marcel Maltritz macht zwei Hütten gegen 1860 München. Ich wiederhole: Marcel Maltritz macht zwei Hütten gegen 1860 München. Vor und hinter uns auf der vollen Osttribüne rief dieser Fakt auch nur ungläubiges Kopfschütteln und Achselzucken hervor. Nur um dann doch, wenn auch verhalten, in den Chor „Marcel Maltritz Fußballgott“ einzustimmen. Dem Gelobten war das am Ende sichtlich peinlich. Schön, wenn ein Spieler seine Fähigkeiten so gut einschätzen kann.

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Derb(y)e Nickelichkeiten

Das Jahr biegt auf die Zielgerade ein, und die 5 Freunde im Abseits basteln an den nächsten Möglichkeiten „im Drogenrausch zu prügeln“ mal wieder ins Stadion zu gehen. Nächste Woche steht jedenfalls die vorgezogenen Weihnachtsfeier mit dem Spiel Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Frankfurt an. Dazu erreichte uns ein „launiges“ Video aus der Düsseldorfer Ecke, in dem brutalst möglich jene Form des „Hasses“ geschürt wird, aus dem die Schlagzeilen der Bild nicht gebaut werden. Zu schwurbelig? Egal, solche Sachen machen Fußballfans jedenfalls, wenn sie nicht gerade prügeln, Bengalos abbrennen oder eben im Drogenrausch durchdrehen.

Bis es soweit ist, hat der liebe Fußballgott aber noch einen Spieltag angesetzt, der einige beinharte Derbys bereithält, die auch die Bande,welche die 5 Freunde im Innersten zusammenhält auf eine harte Probe stellt.

Fr, 18:00 Uhr

1.FC Köln – VfL Bochum: Das „Liest-sich-fast-wie-erste-Liga“ Derby

Endlich mal nicht in die Provinz, sondern in die Domstadt, mag man sich in Bochum denken. Zumindest für ein Spiel kann man sich mal wieder so fühlen, als würde man erstklassig spielen. Dass der VfL davon weit entfernt ist, hält uns nicht davon ab, den Verein im Pokalduell gegen 1860 München brutalst möglich zu unterstützen. Sollte wirklich Loddar Matthäus der neue Mann an der Linie der „Löwen“ (alle Moderatoren) werden, hätte der VfL sogar eine reelle Chance.

Sa, 13 Uhr

FSV Frankfurt – FC Kaiserslautern: Das „Kleine Hessen-Pfalz“ Derby

Frankfurt gegen Kaiserslautern, das ist normalerweise eine Partie, deren Hintergrundrauschen ziemlich feindselig daherkommt. Aber erstens geht es heute für die Lautrer gegen den kleinen FSV, zweitens sind die meisten Frankfurter unterwegs im Ruhrpott und drittens interessiert sich nun wirklich kein Mensch für den FSV Frankfurt. Wie sind die überhaupt in die zweite Liga gekommen?

Sa, 14:30 Uhr

Bahlinger SC – SSV Reutlingen: Das „Der feine Unterschied“ Derby

Balingen kennt der geneigte Musikfan höchstens wegen des dort stattfindenden Metalfestivals. Handballern dürfte der Ort ebenfalls ein Begriff sein, nur fußballerisch ist der SC ein unbeschriebenes Ballt. Kein Wunder, handelt es sich doch um Bahlingen im Kaiserstuhl und nicht Balingen auf „d’r Alb“. Und trotzdem möchte die Truppe den mächtigen SSV ärgern. Mit welchem Recht fragen wir, und fordern mehr Mäzene und weniger Gerechtigkeit, auch in den untersten Ligen. Fußball muss planbarer werden und sich vor allem wieder lohnen! Gerade für den SSV!

Sa, 15:30 Uhr

FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt: Das „N.A.D.W.“ Derby

Gleich zwei Ex-Frankfurter stehen heute in Reihen des „Knappen“ (Alle Moderatoren). Während gegen Starkraucher Horst Heldt wohl kein Eintracht-Fan Groll hegt, liegt die Sache bei Jermaine Jones doch schon ein wenig anders. Wer das ganze Drama um den N.A.D.W. Nachlesen möchte, kann das hier tun. Oder am Samstag beobachten, wie Jones alles tun wird, seine ehemalige Mannschaft gegen sich aufzubringen.

FSV Mainz – Borussia Dortmund: Das „Schüler gegen Lehrmeister“ Derby

Ein findiger Statistiker hat herausgefunden, dass Thomas Tuchel der Trainer ist, mit dem der FSV Mainz bisher die meisten Punkte geholt hat. Würde ihn das automatisch dazu befähigen mit dem Deutschen Meister die Champions League zu holen, die selbst der Firlefranz inzwischen den Dortmundern zutraut. Ich glaube nicht! Bei letzten Aufeinandertreffen der beiden Sympathen an der Außenlinie kam es ja zu einigen atmosphärischen Verstimmungen. Die Bild sollte dringend untersuchen lassen, ob hier nicht im Drogenrausch der körpereigenen Hormone agiert wird.

So, 15:30 Uhr

SC Freiburg – VfB Stuttgart: Das „Sogenannte Südwest“ Derby

Alle werden wieder vom Südwest-Derby reden, dabei redet in Freiburg jeder vom Pokalspiel gegen den Karlsruher SC, den badischen Konkurrenten. Was man im Kessel der Hauptstadt vor sich geht, interessiert hinterm Schwarzwald traditionell niemanden so richtig, selbst wenn der Landesvater (T. Buhrow) inzwischen politisch die gleichen Farben trägt, wie der Freiburger OB.

Foto: Eamonn Curry/Flickr.com

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It’s got to beeee, Derby!

Deutschland gegen Niederlande Mitte der Woche liegt einem so schwer im Magen wie die Blinis der Klitschkos. Vorausgesetzt man hat den Mittwoch nicht besser verbracht, zum Beispiel mit einem Besuch im Kino. Anyway, statt dem Doppelgebackenen aus der Bäckerei Löw gibt es ab heute ja wieder lecker frisches Knaller-Brot aus Derby-Dinkel. Und bevor ich mich jetzt hier zu weiteren Metaphern aus dem ehrenwerten Bäckerhandwerk inspirieren lasse, das ja auch mal einer der erfolgreichsten deutschen Torschützen gelernt hat, schneide ich die frischen Schrippen einfach mal auf…

Fr, 18:00 Uhr

1.FC Kaiserslautern – Energie Cottbus: Das „Wichtig für die ganze Region“ Derby

Ungeschlagen in der Liga, Millionengewinn trotz Abstieg, für die „Roten Teufel“ läuft es richtig gut, und was macht unser Ex-Ich-Wohn-zwar-in-München-hab-aber-trotzdem-eine-Dauerkarte-Blogger? Er schweigt! Seit Wochen, Monaten! Keine Euphorie, noch nicht einmal ein klitzekleiner Triumph, ein „Franco Foda for president“ – nada. Dabei ist es doch so wichtig für die gebeutelte Region rund um Kaiserlautern – Stichworte: Nürburgring, Problembär, Mainz -, dass man sie unterstützt auf ihrem Weg dahin, wo sie nur ihrer Meinung nach hingehört: In die erste Liga. Dahin wird es Cottbus mit Rudi Bommer an der Seite niemals schaffen. Das ist eine Wette!

Sa, 14:30 Uhr

SSV Reutlingen – FC 08 Villingen: Das „Wir-haben-schon-hinter-uns-was Aachen-erst-blüht“ Derby

Wer ist überhaupt dieser Villingen? Dass man sich in Reutlingen noch einmal mit Gegnern mit der Strahlkraft eines Ortes mit Doppelnamen (Vergleiche: Rheda-Wiedenbrück, Limbach-Oberfrohna) messen muss, hätte vor einer Dekade niemand gedacht. Aber die Realität ist grau und entscheidende Besserung nicht in Sicht: Der Mäzen, der den Aufstieg kauft – wie auch immer -, ein Stadion, das nicht wie zusammengestückelt wirkt, stattdessen: 14:30 Uhr, „Kreuzeichestadion, Stadionrote und ein Bier“ und das gegen Villingen…

Sa, 15:30 Uhr

Borussia Dortmund – SpVgg Greuther Fürth: Das „Mike-Büskens-Gerald-Asamoah-haben-eine-Rechnung-offen“ Derby

Der Fachmann erinnert sich, nach dem Pokalsieg der Dortmunder in letzter Sekunde gegen Fürth, wusste Borussias Fan im Trikot Kevin Großkreutz nichts besseres zu tun, als die ehemaligen Schalker im Kader der Fürther mit ein paar netten Worten zu bedenken. Büskens wird seine Truppe also vor dem Spiel im „Wohnzimmer“ (Moderatorensprech) der Dortmunder nur noch mit rohem Fleisch fressen, um  – wie auch immer – die Dortmunder ordentlich zu ärgern. Gut möglich, dass er dabei auch auf Geheimwaffe Asamoah zurückgreift, der sich Großkreutz mittels einer beherzten Grätsche auf Höhe der Mittellinie zur Brust nehmen wird.

Hannover 96 – SC Freiburg: Das „Graue WölfeHaare an der Seitenlinie“ Derby

Slomka gegen Streich – während der eine immer noch zu wenig wertgeschätzt wird und zuletzt mit Wolfsburg in Verbindung gebracht wurde, wird der andere bei vergleichsweise bescheidenem Erfolg hofiert und gefeiert. Wobei ihm das selbst am allerwenigsten gefällt, aber Christian Streich passt halt so hervorragend ins Freiburg Klischee der Medien, das zwischendurch ja abhanden zu kommen drohte.

Eintracht Frankfurt – FC Augsburg: Das „Hätte ich jetzt fast unterschlagen“ Derby

Ja, Hoppla, hab ich doch tatsächlich in der ersten Fassung dieser Vorschau die „Adler“ vergessen. Armin Veh kehrt heute in seine Geburtsstadt zurück. Die liegt übrigens im schwäbischen Teil Bayerns, weshalb sich der Schwabe Veh im Schwäbischen auch stest besonders wohl gefühlt hat. Hier holte er mit Stuttgart den Meistertitel, hier führte er den SSV Reutlingen in die zweite Liga. weiter nördlich, Stichwort: HSV, Rostock, Wolfsburg, hat es für Veh dagegen nie so gut geklappt. Ist halt doch eine Mentalitätsfrage, und Frankfurt eben zu 50 Prozent immer noch diesseits des Weißwurstäquators. Darauf ein Weißbier! Stößchen, Herr Veh!

Sa, 18:30 Uhr

Bayer Leverkusen – FC Schalke 04: Das „Barnetta“ Derby

Tranquillo „Schnauz“ Barnetta kehrt das erste Mal nach seinem Wechsel zu den „Knappen“ zurück nach Leverkusen. Die Bayer-Tifosi werden ihm sicher einen unangenehmen Empfang bereiten. Überhaupt Leverkusen. Man regt sich ja gerne und viel über Hoffenheim oder Wolfsburg auf, der Samen für Clubs wie die beiden Genannten wurde in Leverkusen gelegt. Hier gab es den ersten McDonalds in einem Stadion, hier wurden als erstes Heizstrahler auf der Tribüne in Betrieb genommen. Hinter einem der beiden Tore steht eine voll verglaste VIP-Tribüne und die Heimfans haben sich vom Verein in eine der Ecken drängen lassen. Ohne, dass darüber auch nur irgendeiner murren würde. Wenn jemand den Fußball auf dem Gewissen hat, dann Bayer Leverkusen.

So, 13:30 Uhr

VfL Bochum – SV Sandhausen: Das „Die Nerven liegen blank“ Derby

Dass Sandhausen derzeit mit neun Punkten ziemlich weit unten in der Tabelle steht, verbucht man unter Normalität. Was derzeit aber in Bochum los ist, spottet dagegen jeder Beschreibung. So muss man sich mit nur zwei Punkten mehr als Sandhausen im Heimspiel mit Händen und Füßen dagegen wehren, endgültig im Abstiegskampf fest zu stecken. Wie eng es da dieses Jahr zugehen könnte, zeigte Bochums Auftritt gegen St. Pauli. Es brauchte schon ein Rückentor gegen ebenfalls indisponierte Hamburger, um wenigstens einen Punkt zu holen. Dafür macht das Wetter am Sonntag ja mit: leichter Regen und kuschelige zehn Grad sind angesagt, da macht man sich gerne zur Mittagszeit auf den Weg ins Stadion.

Foto: flickr.com/Eamon Curry

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Es derbyt wieder!

Frisch erholt aus der Sommerpause melden wir uns zurück. Ganz Erfolgsfan-like haben wir hier die ersten Spieltage der zweiten Liga ebenso ignoriert, wie den Auftakt im Amaterusport. Heiß auf die neue Saison sind wir natürlich trotzdem „wie Frittenfett“ (Don), schließlich spielen so viele unserer Lieblingsteams in der Bundesliga, wie derzeit realistisch möglich erscheint (Come on, wer glaubt ernsthaft daran, dass der VfL Bochum oder gar der SSV Reutlingen Fußball noch einmal in die erste Liga aufsteigen könnten?). Das sind hitzige Nachbarschaftsduelle natürlich vorprogrammiert und die ersten Auswärtsfahrten bereits geplant. Doch davor hat der Fußballgott den ersten Spieltag gesetzt:

Fr, 19:30 Uhr

SSV Reutlingen Fußball – TSV Grunbach 2:1

Haben wir da etwa geschlafen? Oder weshalb spricht der Kicker, unser Leib- und Magenmagazin, plötzlich penetrant vom SSV Reutlingen Fußball? Der Sport- und Schwimmverein hat schließlich noch mehr zu bieten als nur Fußball, Sport und Schwimmen zum Beispiel. Im Fußball läuft es „heuer“ (Waldemar „beleidigte Leberwurst“ Hartmann) wie immer: unrund. Die ersten beiden Spiele wurden verloren, die großartige Fanseite SSV-News ist vom Netz, weil der Verein sich wenig sensibel zeigte: „Muss man sich wirklich die Frage von Vereinsmitarbeitern, was SSV-News für den Verein noch Gutes tut, gefallen lassen, nachdem jeder von uns sich jahrelang für den Verein aufgeopfert hat?“, fragt Kollege Jonas berechtigterweise, während der Kompass an der Kreuzeiche nur noch eine Richtung kennt: Abwärts. Das Stadion muss man inzwischen schon für Pokalauftritte der Konkurrenz aus Nöttingen vermieten, um selbst mal wieder im DFB-Pokal spielen zu können, wird es auch 2013 nicht reichen. Man zog es vor im Elfmeterschießen gegen einen unterklassigen Gegner so gut wie jeden Elfer zu vergeigen. Es ist ein Elend…
UPDATE: Never trust the Kicker, der lebt nämlich in der Vergangenheit , die für ihn aber nach wie vor Zukunft ist. Deshalb hat der SSV reutlingen Fußball gestern auch nicht gegen Bissingen, sondern gegen Grunbach gespielt. Den Sieg müsste jetzt nur noch jemand dem Kicker melden…

Fr, 20:30 Uhr

Borussia Dortmund – SV Werder Bremen – Das Saisoneröffnungsderby

Die große Eröffnungsparty der 50. Bundesligasaison. Letzte Saison staunte man mit offenem Mund über die Dortmunder, während die Leistung der anderen hanseatischen Bundesligamannschaft im ersten Spiel schon ein Fingerzeig für das war, was für den „Bundesliga-Dino“ (G.Delling) folgen sollte. Dieses mal werden Klopp und Co. also Bremen wiegen und vermutlich für zu leicht befinden, kennt man bei Bremen mehr als Zwei-Drittel des Kaders ohne Studium der „Bibel“ nicht mehr beim Namen. Thomas Schaafs süß-saure Miene dürfte jedenfalls so schnell nicht aus seinem Gesicht weichen. Im Zweifelsfall sollte er seinen Spielern vielleicht einmal das gleiche Training angedeihen lassen, mit dem er auch schon den Zeigler fit bekommen hat.

Sa, 15:30 Uhr

SC Freiburg – FSV Mainz – Das Streich-Tuchel-Derby

Zwei Wahnsinnige auf den Trainerbänke. Hier der sympathische auf dem Platz-Dehner Streich, der – natürlich, wir sind ja schließlich in Freiburg – Selbstgedrehte raucht, dort der mehrfache Bullshit-Bingo-Meister Tuchel, der ohne Matchplan nicht einmal vor den Spiegel tritt. Eigentlich reicht meine Missbilligung für Mainz nicht weiter als vom Schreibtisch bis zur Treppe, seit Tuchel dort aber das Zepter führt, wünsche ich dem Team den Durchmarsch – in den unbezahlten Fußball…

Sa, 18:30 Uhr

Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen – Das Endlich Wieder Da Derby

Das Testspiel gegen Valencia brachte nur bedingt neue Erkenntnisse und das gloriose Ausscheiden im Pokal wurde zum Lacher. Nein, nicht weil die Eintracht 0:3 untergegangen ist, sondern mit Nikolov und Köhler wieder einmal die eigentlich für zu schlecht befundenen Dauerbrenner in der ersten Mannschaft standen. Der übliche Fatalismus Frankfurter Schule brach deswegen schon wieder durch, Goldschuhe aus ist im Urlaub also derzeit damit beschäftigt, so viel zu trinken, dass er sich nicht mehr daran erinnern kann, Nikolov oder Köhler jemals gesehen zu haben.

So, 13:30 Uhr

VfL Bochum – VfR Aalen: Das „kleines F“-Derby

Oh VfL, wo bist du hingekommen? Musst jetzt schon vor traurigster Kulisse den VfR Aalen empfangen und wärst wahrscheinlich froh, wenn du nächste Saison eine weitere Runde in der zweiten Liga drehen dürftest. Dazu müssen Aufsteiger von der Ostalb allerdings geschlagen werden. Kleiner Tipp fürs Rückspiel: Fragt mal bei Guru nach, wie man ins Aalener Stadion kommt, nicht dass am Ende der Mannschaftsbus vor dem Wersestadion parkt. Soll ja durchaus schon vorgekommen sein.

So, 17:30 Uhr

Hannover 96 – FC Schalke 04 – Das Gerald Asamoah Derby

Richtig, derzeit spielt Asamoah für keinen der beiden Vereine. Aber: In Hannover wurde er „entdeckt“, von dort wechselte er zum FC Schalke und schaffte es bis in die Nationalmannschaft. Statt Asamoah spielt bei Schalke jetzt eine kapriziöse Mimose namens Farfan, der die Leidensfähigkeit von „Raucher des Jahres“ Horrst Heldt in jeder Sommer- oder Winterpause auf die Probe stellt. Senoir Raul hat die Gelsenkirchener Schlake (Wortwitz!) auch gegen Wüstensand eingetauscht, so kicken in blau-weiß eigentlich nur noch brav-biedere Fußballarbeiter und Frisurenmodel Lewis Holtby. Das mag sich doch kein Mensch anschauen…

Foto: Eamon Curry/flickr.com

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Die letzte Chance

Die Chance. Ihre Wiedergänger sind „Möglichkeit“ und Gelegenheit, ihre engsten Verwandten die Hundertprozentige und ihr unehelicher Bruder, die Tausendprozentige. Es gibt erste Chancen, letzte Chancen und allerletzte Chancen, wie im Fall von Berlin und Köln am letzten Spieltag der Saison. Es gibt Strohhalme und kleine Hoffnungsschimmer. Es gibt den fehlenden Hauch einer Chance. Kurz und gut, das Fußballvokabular wäre nichts ohne das Wörtchen „Chance“.

Es gibt das spöttische „Schaße“ des Kaisers, es gibt die kölsche „Schantze“ von Lukas Podolski, es gibt die „Schangse“ im Ruhrgebiet. Doch egal woher man kommt, in manchen Fällen klammert man sich an sie, wie an einen Masten. Hängen an ihrer Nutzung Existenzen, Arbeitsplätze und Regionen. In anderen Fällen vergibt man sie wie ein „Schulerbub“. Verdammt flüchtig ist sie, die Chance, muss deshalb am Schopf gepackt und genutzt werden. Gar nichts hat sie jedoch mit dem dümmsten aller Fußballsätze zu tun, dass man sich Glück erarbeiten könne. Wer die Chance der Chance, zumal der allerletzten beschwört, hat sich höchstens eine missliche Ausgangsbasis erarbeitet, glaubt auch an Wunder und bemüht womöglich das, was man das „rein Rechnerische“ nennt.

An diesem Wochenende versuchen eine Reihe von Mannschaften ihre Chance zu nutzen: Die Kölner, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu erhalten; die Düsseldorfer, um die des Aufstiegs zu wahren; Berliner, um sich die Möglichkeit zu bewahren, die „Minimalchance“ am Leben zu halten, die ein Rutschen auf den Relegationsplatz ermöglicht. Weiter oben in der Tabelle kämpft man, um die Chance, international Geld zu verdienen, an der Tabellenspitze hat man die Gelegenheit Historisches zu schaffen. Der ganze Fußball ist ein einziges Spiel der Chancen, der genutzten wie vergebenen, der hundertprozentigen wie minimalen. Er ist schlicht und einfach ein verdammtes Glücksspiel, bei dem manchmal 33. Spieltage nicht ausreichen, um eine Entscheidung herbei zu führen. Dass doch alles in einem Spiel entschieden werden muss, Hopp oder topp, Sekt oder Selters, Barfuß oder Lackschuh. Und genau diese Aussicht auf höchstmögliche Spannung treibt uns ins Stadion, hält uns an den Radio- und TV-Geräten. „Totale Dominanz“ ist der Tod jeder Chance.

Die Derbys des 34. Spieltags:

Sa, 15:30 Uhr

Bahlinger SC – SSV Reutlingen

Werder Bremen – FC Schalke 04 

Borussia Dortmund – SC Freiburg

Hannover 96 – 1. FC Kaiserslautern

 

So, 13:30 Uhr

Erzgebirge Aue – VfL Bochum

Karlsruher SC – Eintracht Frankfurt

Foto: Spider.Dog/flickr.com

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Derby im Friedengrund

Jede Woche nerven die hier mit ihrem Derbyscheiß – ist der Witz nicht langsam abgenutzt? Nein, mitnichten. Beispiel gefällig? Letzten Samstag leitete der Kommentator der Begegnung Wolfsburg gegen Augsburg (Stichwort „Burg-Derby“) seine Reportage auf WDR2 sinngemäß mit den Worten ein : „Sollte es wirklich so sein, dass der FC Augsburg in der zweiten Auflage dieses Derbys wieder die Oberhand behält?“ Siehste! Solange solche Sätze über den Äther gehen, solange machen wir mit dem „Derbyscheiß“ weiter. Und ab …

Fr, 18:00 Uhr

Energie Cottbus – VfL Bochum: Das Brennstoff-Derby

Was kann man zum VfL noch sagen, das einen nicht ins tiefe Tal der Depression befördert? Wäre Pele „Weltstar“ Wollitz noch Trainer in Cottbus, würden es wenigstens noch ein Feindbild geben, an dem man sich in diesem Spiel abarbeiten könnte. Stattdessen Rudi „Humorlos“ Bommer gegen Andreas „Kumpel“ Bergmann, der seine Trainertauglichkeit noch nicht unter Beweis gestellt hat. Vielleicht sollte den Verantwortlichen in Bochum, allen voran Jens „Spatenkinn“ Todt, mal einer stecken, dass Peter „Real Madrid“ Neururer immer noch ohne Job ist.

Sa, 15:30 Uhr

FC 08 Villingen – SSV Reutlingen: Das Friedengrund-Derby

364 Fußball-Fans gefällt der FC 08 Villingen auf Facebook, im Vergleich dazu ist der SSV mit 2541 „Gefällt mir“ ein echtes Schwergewicht. Fußballerisch wird Abstiegskampf gegen Mittelfeld geboten, im Stadion am Friedengrund – ein Name wie aus einer anderen Galaxie.

Hertha BSC – 1.FC Kaiserslautern: Das Otto-Derby

Alte Liebe gegen alte Dame. Für Otto „Schnauze halten und applaudieren“ Rehhagel könnte die Rückkehr als Trainer in die Pfalz durchaus zum Spießrutenlaufen werden. Sportlich geht es dagegen für Hertha um alles, während Lautern „vom Kopf her“ längst abgestiegen ist. Beste Voraussetzungen also für eine vernichtende Niederlage der Herthaner und Otto Rehhagel.

Sa, 18:30 Uhr

Borussia Dortmund – Mönchengladbach: Das Meisterstück-Derby

Marco Reus darf heute seine beknackte Frisur wohl zum letzten Mal in einem Spiel mit Dortmunder Beteiligung tragen. Schon Kevin „Ultra“ Großkreutz hat Matze “Matze“ KnopJürgen „Kloppo“ Klopp erfolgreich einen „anständigen“ (Helmut Schmidt) Schnitt verpasst. Großkreutz kickte vorher übrigens auch bei LR Ahlen, gibt wohl nur eine Filliale von Unisex im Westfälischen.

So, 15:30 Uhr

Augsburg – Schalke 04: Das Post-Raul-Derby, Teil 1

Es wird ein Meer aus Blau und Tränen, wenn Senor Raul am letzten Spieltag letztmals im Trikot der „Knappen“ (kicker) aufläuft. In der Tat hat auch der sonst so hartleibige und nicht für seine Larmoyanz bekannte Schreiber dieser Zeilen eine Träne im Knopfloch, wenn Raul gegen Augsburg zum drittletzten Mal in blau-weiß aufläuft. Wobei einem Luhukays Schnauz auch die Tränen in die Augen treiben kann, aber das ist ein anderes Thema.

So, 17:30 Uhr

Hannover – Freiburg: Das Keine-Vereinsfarben-im-Trikot-Derby

Hannover trägt am liebsten rot, dabei sind die Farben des Vereins ursprünglich schwarz-weiß-grün. Ähnliches Bild im „frisch gestrichenen“ (Wortwitz) Baden. Freiburg spielt am liebsten in rot-schwarz und nie in den rot-weißen Vereinsfarben: Warum? Weil’s leider geiler aussieht!

Mo, 20:15 Uhr

Alemannia Aachen – Eintracht Frankfurt: Das Alle-zum Don-Derby

Der Aufstiegs-Sekt sei kalt gestellt, ließ der Don die Tage verlauten, das Interesse der restlichen 5 Freunde ist dagegen eher mau. Guru und Esleben vergnügen sich lieber als Teenies beim Konzert einer Chemnitzer Musikgruppe, Buxe und Papa-La-Papp stellen sich erfolgreich tot. Nur Goldschuhe aus bastelt schon wie wild an seinem Gekas-Outfit, mit dem er dem Don eine besondere Freude bereiten möchte. Nach Schlusspfiff wird sich dann doch wieder in den Armen gelegen…

Foto: Benjamin Radzun/flickr.comОткъде да купя икона

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