Ein kleines bisschen Pyroshow…

Jedes Wochenende rennen Jugendliche in Vereinen organisiert dem Ball hinterher. An der Seitenlinie neben dem engagierten Trainer, der hier irgendwie natürlich noch viel mehr als Psychologe gefragt ist, die noch viel engagierteren Eltern. Die nur das Beste für und von ihren Kindern fordern. Dass dabei in den 80er Jahren als ich noch beim Traditionsklub VFL Pfullingen vor den Ball getreten habe, auch die ein oder andere pädagogische Fehlleistung der Eltern zu beobachten war („Wenn du jetzt ed laufsch, dann kommsch nachher mit in Wald, Holz macha!“)- Schwamm drüber! In Polen nimmt man das Thema Jugendfußball wohl etwas ernster. Nicht nur, dass Lech Posen über ein Kleinfeldstadion mit Kunstrasenplatz verfügt, die Jugendlichen Kicker des Erstligisten werden auch noch mit einer erstligareifen Pyroshow supportet. Oder ist das nur das Posener Treffen der „Sektion Stadionverbot“, die wöchentliche Sitzung der anonymen Pyromaniker? Dass man sich bei den Ultras durchaus hochdienen muss, war mir ja bekannt, dass man dafür aber zu Jugendspielen abkommandiert wird, ist neu. Am Beeindruckendsten an diesem kurzen Video ist dann aber doch, die achselzuckende Selbstverständlichkeit, mit der die jugendlichen Kicker das Treiben auf der Tribüne beobachten. Film ab!

via thedailywh.at

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Vuvuzela revisited

Was hat man sich nicht während der WM in Südafrika über die Vuvuzelas aufgeregt… Aber höret meine Worte: Spätestens in zwölf Jahren wäre auch der „Heavy Metal Taliban“ Don froh, wenn ein paar Vuvuzelas seine Sepp Blatter Choreo untermalen würden. Eine ganz andere Frage haben unterdessen die Engländer beantwortet: Was man mit abgelegten Vuvuzelas anstellen kann.

Die ebenso einleuchtende wie funktionierende Idee: Man konstruiert aus ihnen eine Alarmanlage, die selbst die hartnäckigsten Kriminellen in die Flucht schlagen dürfte. Was die findigen „Wissenschaftler“ jedoch nicht bedacht haben: Was würde wohl passieren, wenn es einem dieser wahnsinnig engagierten Ultras gelänge, die gesamte Konstruktion in ein Stadion zu schmuggeln? Dagegen wäre jede Pyroaktion ein Kindergeburtstag und Leib und Leben der anderen Anwesenden weniger gefährdet. Egal! Genug geschwafelt, hier kommt die unglaubliche Vuvutech 5000:

http://www.youtube.com/watch?v=8SbOxwqbGEA

via: Gizmodo

Bild: lesquigley/flickr.com

Über den Autor: esleben

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Quelle: Wikipedia

Sepp meint es doch nur gut!

Dass Sepp Blatter – seines Zeichens Fifa-Präsident –  eigentlich ein guter Mensch ist und in Form eines Wiedergängers von Mutter Teresa nur lebt, um unserem Planeten den ewigen Weltfrieden zu bringen, sollte mittlerweile allen Fußballfreunden hinlänglich bekannt sein. Diesen „Fakt“ (H. Markwort) haben wir in diesem Blog auch schon öfter thematisiert. Jeder der uns kennt, weiß, dass wir uns daher lieber die Zunge abbeißen würden, als etwas schlechtes über den Blatter-Sepp zu sagen.

Ein weiteres Zeugnis seiner grenzenlosen Menschenliebe legte der gottgleiche Weltenherrscher Präsident nun im Nachgang des Siegs von Katar bei der Bestechung Wahl zum WM-Ausrichter ab.

Nachdem Blatter einmal mehr den Fußball als kulturenverbindendes Element gelobt hatte, musste er doch zugeben, dass es in Katar zum Beispiel in Sachen Homosexualität nicht so tolerant zugeht. Trotzdem kein Problem: Auf Nachfrage einer Journalisten gab er Homosexuellen, die sich tatsächlich in den Wüstenstaat wagen sollten, einen guten Rat mit auf den Weg:

„Schwule Fans sollten sexuelle Aktivitäten unterlassen.“

Gut, dass wir das im Vorfeld geklärt haben. Nicht auzudenken, sollte es während der WM zu derartigen Zwischenfällen kommen…

Über den Autor: Guru von der Kreuzeiche

Leidensbereiter sowie leiderprobter SSV-Reutlingen-Fan und Unsympath. Empfindet die Bezeichnung “Unglaublicher Demagoge” als Kompliment. Trinkt was Schnäpse angeht nur klar.

Katrin Müller-Hohenstein trommelt für Afrika

Es tut mir leid, aber wir müssen uns mal wieder unserem Lieblingsthema zuwenden: Dem Aktuellen Sportstudio und Moderatorin „Horny“ Katrin Müller-Hohenstein. Am späten Samstagabend wurde ich der Wiederholung des Sportstudios auf 3Sat gewahr und Zeuge eines Schausspiels, das selbst für ASS und KMH einen neuen Tiefpunkt definiert. Zu Gast im Studio war Ya Konan, der gegen Stuttgart noch zwei Tore schießen konnte, einen Tag später aber verletzungsbedingt nicht in der Lage war auf die Torwand zu schießen.

Eigentlich eine schöne Idee, die in Fußballdingen völlig unbedarfte Ehefrau von Ya Konan an seiner Statt an die Torwand zu bitten, ein gelungener Kontrapunkt zur vor Ehrgeiz berstenden Zuschauerkandidatin, die natürlich Morgenluft witterte, an der Torwand ganz groß abzuräumen. So weit, so okay. Aber dann drückt Katrin Müller-Hohenstein mit den Worten:

„Nachdem das die Lebenslust der Afrikaner dokumentiert… Nein, ich such das Tam-Tam… haben wir uns gedacht, dass sie ihre Gattin vielleicht entsprechend dafür, dass sie sich für sie ins Zeug legt, unterstützen können, was sie seit ihrer Jugend machen“

dem etwas verdutzten Ya Konan eine Trommel in die Hand.

Damit wir uns alle ein für allemal merken können: „Der Schwarze schnackselt nicht nur gerne“, trommeln ist auch „Ausdruck seiner Lebenslust“. Darauf einen inneren Reichsparteitag!

Bild: youtube.com

Über den Autor: esleben

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Verbalamok mit Pele Wollitz

Pele Wollitz hat ein schnelles Mundwerk und leidet unter Paranoia. Das stellt er heute in einem Interview mit der Berliner Zeitung wieder einmal unter Beweis. Ohne Not, und ohne dass ihn der Interviewer wirklich proaktiv dazu gedrängt hätte, greint Wolitz vor dem Spiel von Energie Cottbus gegen Union Berlin, man würde seine Arbeit in Cottbus nicht honorieren. Schlimmer noch, er müsse sich als Wessi-Arschloch bezeichnen lassen.

Verbalamok in bester Rethy’scher Manier, das beherrscht Wollitz wie kein anderer Trainer im bezahlten deutschen Fußball. Nur er schafft es in einem einseitigen Interview zunächst Generalkritik an den Schiedsrichtern zu üben (schon in Osnabrück sein Hobby Nummer eins):

„Es geht nicht um Fehlentscheidungen, in Augsburg waren beide Elfmeter gegen uns korrekt. Aber der Umgang mit uns ist oft nicht in Ordnung, auch nicht die Ansprache. Wir werden nicht gleich behandelt wie andere. Wir haben das bisher intern gehalten, bei der DFL über unseren Präsidenten Ulrich Lepsch angesprochen – aber es ändert sich nichts.“

um dann in bester Rolf Schafstall-Manier („Was wollen die Leute eigentlich?“) gegen die Ossis abzuledern, die ihm, dem einzigen Menschen der Welt, der das Schimpfwort „Weltstar“ benutzen darf, einfach nicht den rechten Respekt entgegenbringen: „Ich denke, ich habe dem Verein und der Region sehr viel gegeben. Trotzdem muss ich mich hier beschimpfen lassen: als Wessi-Arschloch.“

Wie immer bei Wollitz bleibt er mit seinen Anschuldigungen aber im Vagen, schiebt seine Kinder vor, die nicht in der Zeitung lesen sollen, was man ihm an den Kopf wirft. Und macht im Folgenden den wunderbaren Vergleich auf: Cottbus = sauber, Polen = dreckig:

„Cottbus liegt näher am wunderschönen Spreewald als an der polnischen Grenze. Der Verein darf sich nicht abwerten lassen. Cottbus ist nicht dreckig, Cottbus ist liebenswert.“

Am liebsten spricht Wollitz in diesem denkwürdigen Interview aber wieder einmal über: sich. Und wenn nicht über sich, dann benutzt er ein „Wir“, das ganz im Sinne des pluralis michael schuhmacherensis „Ich“ meint. Weitere Schmähungen treffen im weiteren dann noch den ehemaligen Cottbus-Manager Steffen Heidrich:

„Na ja, deshalb sind mit dem ehemaligen Manager Steffen Heidrich und mir auch zwei Welten aufeinander geprallt. Wenn einer sagt, Energie solle ein Sprungbrett für osteuropäische Fußballer sein, dann darf ich nicht Wollitz als Trainer holen.“

Wirklich absurd wird es dann bei Wollitz Ausführungen, wieso er derzeit nicht seinen Vertrag verlängern möchte:

„Es geht um Grundsätzliches und darum, dass ich meinem Gefühl folgen muss, um authentisch zu bleiben.“

Authentisch heißt bei Wollitz vor allem: Vor dem Reden nicht nachdenken. Reiner Weltstar, der Typ!
(Das komplette Interview gibt’s bei der Berliner Zeitung)

via allesaussersport

Bild: fcenergie.de

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Ihr werdet nie Deutscher Meister!

Dimitri hat es ja bereits geahnt, jetzt aber kommt die Bestätigung von ganz Oben: Wenn jemand diese Saison garantiert nicht Deutscher Meister wird, dann ist das Borussia Dortmund. Jeder Mensch weiß, dass jegliches menschliche Streben sinnlos ist, wenn die Sterne nicht stimmen.

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Darmstadt mal wieder…

Dass die Fans des SV Darmstadt 98 „positiv beklopp“ (R. Calmund) sind, konnten sie zuletzt im Mai diesen Jahres belegen, als sich einige von Ihnen nach München aufmachten. Wohlgemerkt, um ein Spiel, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollte, aus dem Wohnzimmer eines neben dem Grünwalder Stadion wohnenden Soziologen zu betrachten. Nachzulesen hier, die Story ist mehr als nur ein Blick wert!

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Ulli Potofski – Der Dante des TV

Er ist zurück. Nicht, dass ihn irgendjemand vermisst hätte. Trotzdem, für einen kleinen Teil von Zusehern wird Ulli Potofski zurück auf den Bildschirm kehren. Wochenlang hat SKY NachwuchsmoderatorInnen gecastet, sogar Wolfgang Sidkas und Jörg Wontorras Töchter haben es dabei wie zufällig in die Top-Ten geschafft, und zuletzte ziehen die „Münchner“ (kicker) den guten alten Ulli „Nur echt mit zwei L“ Potofski aus dem Hut, um die neu Knallersendung „Mein Stadion – Die Sky Bundesliga Vorschau“ am frühen Mittwochabend zu präsentieren. Gesendet wird die volksnahe Sendung, deren Konzept gewisse Ähnlichkeiten mit dem eingestellten „Fan-Talk“ im DSF hat, aus Münchens bester Fußballkneipe, dem „Stadion an der Schleißheimer Straße“. Schneider 3 hat von uns den Auftrag erhalten, sich dort allmählich zum Udo Lattek der Sendung hoch zu schlafen und somit doch noch die einstige Grundidee der 5 Freunde im Abseits wenigstens im Ansatz zu realisieren. Vielleicht kann er zur Not ja auf eine kleine Erpressung von „Bushy Top“ Potofski zurückgreifen, wir hätten da ein wenig Material.

Bild: averbruchschule.de

Über den Autor: esleben

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Saddam Magath

Schalke, Schalke, Schalke. Leicht könnte hier der Eindruck entstehen, wir werden zum königsblauen Hofberichterstatter, soll es doch nach der Lobpreisung Manuel Neuers an dieser Stelle um Felix Magath gehen. Kaum ein Manager, Trainer, Alles steht derzeit so im Fokus der Medien wie der einstige „Feuerwehrmann“. Selten geht es um die Person Magath, sondern meistens nur um den Funktionsträger, der trotz Ämterhäufung und Rekordgehalt wohl knapp vor dem Scheitern steht.

Über den Autor: schneider3

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Die Gnade der späten Geburt

Wer weiß, wie alles gekommen wäre, wenn sich die Eltern von Manuel Neuer 5 Jahre eher zu seiner Zeugung entschlossen hätten. Die Vermutung liegt nahe, dass sich der „Spieler aus der Nordkurve“ für einen anderen Beruf als den des Fußballtorwarts entschieden hätte. Denn damals galt es in Gelsenkirchen nicht als „schick“, Torwart zu sein.

Über den Autor: Buxe

Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.