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Aufgrund akuten Zeitmangels geht es hier auf unbestimmte Zeit erstmal nicht weiter. Die Kommentare bleiben so lange geschlossen, man muss es den Spammern ja nicht unnötig leicht machen. Vielleicht lesen wir uns bald wieder, vielleicht auch nicht…

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

5 Freunde im Abseits geht fremd

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Gerade erst haben wir beim Thema RB Leipzig eindrucksvoll nachgewiesen, dass die 5 Freunde im Abseits über alles verfügen, nur nicht über Expertise. Trotzdem gibt es Leute, die uns genau das zuschreiben. Klaus, der den etwas sperrig betitelten Blog wm2014-in-Brasilien.de betreibt, hat uns nach unserer Einschätzung des Erfolgs der deutschen Nationalmannschaft am Turnier in Brasilien befragt. 

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Das verpasste Jubiläum

Am 19.05.2007 wurde der VfB Stuttgart durch einen 2:1 Sieg gegen UnterhachingenCottbus Deutscher Meister unter Armin Veh. Drei Tage zuvor wurde in diesem Blog der erste Artikel veröffentlicht. Seitdem haben wir zwei Europameisterschaften und eine WM begleitet, Bastian Schweinsteiger nach Bielefeld geschickt und Frauen aus dem Stadion verbannt, und mussten dabei nur zwei Meisterschaften der verhassten Münchner Bayern ertragen. Fünf Jahre lang begleiten wir nun auf diesen Seiten die abseitigen Seiten des Fußballs und gehen dabei auch gerne „da hin, wo es weh tut“ (R. Völler).

Normalerweise würden man so ein Jubiläum dazu nutzen, um Rückschau  zu betreiben, ein bisschen Statistik präsentieren, nur: Das ist alles nicht spektakulär, unser Erfolg, ergo unsere Leserzahl, hält sich bis heute in engen Grenzen, was auch im Gründungsmythos des Blogs begründet liegt. Ursprünglich wollten wir einfach nur einen Ersatz für das leider geschlossene Forum des Fußball-Managerspiels Online-Soccer, an dessen Nachfolger unser Mann Papa-la-Papp Gerüchten zufolge immer noch arbeitet. Schnell war die Idee eines Videoblogs geboren, der bestens vernetzte Buxe kannte da einen Kameramann, der bestimmt Lust hätte, mit uns eine alternative Version des DSF Fußballstammtisch zu drehen. Denn: Bier trinken und dabei dummes Zeug reden ist bis heute die Kernkompetenz unseres Bloggerteams.

Dass dabei manchmal Artikel entstehen, die über die Bloggerszene hinaus Relevanz erreichen – erinnert sei an Papa-La-Papps Artikel zur Causa Heiko Herrlich, oder Schneider3s sogar für den Blogartikel des Jahres nominierte Auslassung über die „Ohnmacht der Fans“ – aber im Großen und Ganzen fehlt uns natürlich der Glanz des Erfolgs. Ausnahmslos stümperhaft geführte Vereine oder Vereine ohne jede Ambition auf Meisterschaften haben sich uns ausgesucht. Die Bilanz der letzten fünf Jahre ist dementsprechend verheerend:

Frankfurt, Lautern, Bochum und Freiburg stiegen in den letzten fünf Jahren in die zweite Liga ab, Reutlingen traf es noch härter, hier wird inzwischen in der Oberliga gekickt. Dortmund und Stuttgart, die beiden einzigen Meisterteams unserer Truppe, werden von ihren beiden Autoren in letzter Zeit doch eher stiefmütterlich auf diesen Seiten behandelt. Unterm Strich bleibt die Erkenntnis: Sexy geht anders. Aber sexy sollte Fußball auch nicht sein! Er hat sich in den letzten fünf Jahren dahingehende entwickelt, sexy für Leute zu sein, mit denen wir einfach nicht ins Stadion gehen wollen. Bestes Beispiel diese junge Dame, die der Rheinischen Post vor die Linse gelaufen ist (Bild Nummer 3):

Eileen W. (20) kaufte sich wie viele andere am Montagvormittag zum ersten Mal eine Dauerkarte für die Esprit-Arena. Sie ist durch die tolle Stimmung in der vergangenen Saison ein Fan der Fortuna geworden, obwohl sie selbst nie Zeit hatte, ins Stadion zu gehen. Die Spielzeiten passten nicht. Jetzt, wo die Fortuna in der 1. Liga fast immer am Wochenende spielt, will sie regelmäßig im Stadion sein.

Mehr muss man über Fußball 2012 eigentlich nicht wissen, um einschätzen zu können, wieso die Faszination für diesen Sport zunehmend durch die Begleiterscheinungen getrübt wird. Typen in Lonsdale-Pullovern, die sich als FC St. Pauli-Fans ausgeben, über ihren Präsidenten aber nicht mehr wissen als „Ach, der Schwule!“. Fortuna-Fans, die Armin Veh für Pyroaktionen der Frankfurter-Fans verantwortlich machen wollen, … Die Liste der Blödheiten, die es in den letzten Jahren in den Stadien zu bestaunen gab, lässt sich noch ewig fortsetzen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass man weiter gegen diese Deppen anschreiben muss. Auch wenn man dafür ein paar Wochen Anlauf braucht. In diesem Sinne, bleibt uns bis zum nächsten Jubiläum gewogen! Oder um es mit Superpunk zu sagen: „Man kann einen ehrlichen Mann nicht auf seine Knie zwingen.“

Foto: 5 Freunde im Abseits.de

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In eigener Sache

Na, steigt trotz der Skandale und Skandälchen (Stichwort: Relegation, Robben, Fans, Pyro, TV-Tal der Ahnungslosen) so langsam die Vorfreude auf die EM 2012 in Polen und der Ukraine? Eigentlich bräuchte der Fußball und wir vom Fußball mal eine dringende Pause, stattdessen muss man jetzt Panini-Bildchen sammeln, EM-Spielpläne ausdrucken und mit dem HandySmartphone kurzschließen, das TV-Geräte abstauben oder schon mal schauen, wo man die EM 2012 beim „Paplick Wjuing“ (M. Breuckmann) verfolgen kann.

Genau das habe ich in den letzten Wochen gemacht, und dabei aufs schönste Beruf und Hobby verbunden. Wer also wissen möchte, wo man in Düsseldorf sich rudelmäßig vor der Mattscheibe versammelt, der geht jetzt bitte gefälligst zum Kiosk und investiert 2,90 Euro in die aktuelle Ausgabe des PRINZ Düsseldorf. Wer nicht in Düsseldorf wohnt, macht bitte das gleich in Hamburg, Berlin, Frankfurt, München und ein paar anderen Städten. Und sichert so Arbeitsplätz. Auch 5 Freunde im Abseits haben Familie. Obendrein gibt’s in der Düsseldorfer Ausgabe als besonderes Bonbon Guru von der Kreuzeiche in einer Pose, die er sich niemals hätte träumen lassen. Echte Fans zahlen für so etwas ein Vermögen.

Disclaimer:
Als politisch korrekter Blogger braucht’s bei solchen Einträgen ja immer einen Disclaimer, dabei arbeite ich nur als freier Redakteur für die Düsseldorfer Ausgabe des Stadtmagazins Prinz. Ihr könnt mir gerne also auch direkt Geld überweisen, meine Paypal-Daten gibt’s auf Anfrage.

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Jetzt neu: Der Derby-Indikator

Aufmerksame Leser werden es bemerkt haben, es gibt eine kleine Neuerung auf 5 Freunde im Abseits, deren Einführung diese Woche besonders schmerzhaft ist: Der Derby-Indikator. 5 Freunde gegen den Rest der Welt lautet jedes Wochenende die Devise, Montagfrüh wird dann abgerechnet – mit klarer Kante ein harter Schnitt gemacht bis der Rubikon der Erfolgslosigkeit endgültig überschritten ist. Weit davon entfernt können wir nicht mehr sein angesichts der desaströsen Bilanz von 8:21 Toren und drei mickrigen Punkten, für die ausgerechnet Vollspans Meister-Dortmunder sorgen mussten. Sonst auf der ganzen Linie kollektives Versagen und schmerzhafte Niederlagen.

Foto: koocbor/flickr.com

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Hertha BSE

Eigentlich sollte dies ein Bericht über den tiefen Fall der „alten Dame“ Hertha BSC Berlin werden. Über Fehlentscheidungen und Richtungslosigkeit; über den Magier Lucien Favre, Horny-Mike Fehlerflüsterer Skibby-Skibbe und König Otto I;

Über den Autor: Buxe

Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.

Solidarität im Raum

Preisfrage: Was hat der FC Barcelona, was Manchester City nicht hat? Es gibt viele mögliche Antworten (Vereinsstatus, Erfolg, gutes Wetter, bekanntere Kooperationspartner, eine Nachwuchsabteilung, etc.).

Über den Autor: Buxe

Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.

Zurück zum Sport…

500 mal 5 Freunde im Abseits – keine so schlechte Bilanz für etwas mehr als vier Jahre im Netz. Am 15.05.2007 ging der erste Artikel online, weil unsere ursprüngliche Idee, eine Art „Anti-DSF-Fußballstammtisch„- TV-Sendung auf die Beine zu stellen, aus unerfindlichen Gründen scheiterte… Was blieb war der Arbeitstitel der Sendung – „5 Freunde im Abseits“ – und der unbedingte Wille, alles, aber wirklich alles anders und besser zu machen als andere Blogs und die mediale Berichterstattung sowieso.

Ein Spielbericht des Duells zwischen Real Madrid und Espanyol Barcelona war unser erstes Lebenszeichen, unsere Erfüllung haben wir aber erst in der zunehmenden Unterhaltungssucht der Fußballberichterstattung gefunden. Seither ein willkommener Sparringspartner, dessen Entwicklung in den letzten vier Jahren ebenso rasant nach unten ging, wie sich der Fußball zu einem „Theater für alle“ – Männer, Frauen, Kinder – entwickelt hat. Selbst beim Zahnarzt werde ich inzwischen von der Sprechstundenhilfe auf das gestrige Europapokalspiel angesprochen. Das kann selbst der Kaiser Franz nicht gewollt haben, der – mit Unterstützung der Titanic – die WM 2006 nach Deutschland brachte.

Womit wir bei der entscheidenden Zäsur der letzten Jahre angelangt sind. Die Folgen des Fußballhypes im Zuge des Sommermärchens 2006 kann man wieder und wieder in diesem Blog nachlesen: Die zunehmende Entfremdung zwischen Ultras, Fans und Vereinen, die sich 2011 auch in handfesten Zusammenstößen zwischen Fans, Polizei und anderen Fans manifestiert. Gewalt scheint hier das letzte Mittel zu sein, um doch noch etwas von dem Fußball zu retten, den es niemals gab. Die Zustände der 80er Jahre will kein Mensch zurück haben, von den 90er Jahren, in denen Fußball zunehmend als Kultur betrachtet wurde, sind wir aber auch meilenweit entfernt.

Inzwischen spricht jeder ungeniert vom „Produkt Fußball“, dessen massenhafter Verkauf durch eine zunehmende Normierung geebnet werden soll: Austauschbare Stadionnamen, austauschbare, Arenen mit dem Flair einer zu groß geratenen Turnhalle, austauschbare Gesänge, austauschbares „Catering“, austauschbare Währungen, Tor-Jingles, die Inszenierung vor, während und nach dem Spiel. Dass die Mannschaft nach dem Spiel zu den Fans läuft ist heute ebenso fester Bestandteil der Inszenierung, wie das immerwährende und austauschbare Singen der Ultras, die damit unbewusst ihren eigenen Beitrag zur Normierung geleistet haben. Und jetzt verzweifelt versuchen aus diesem Teufelskreis herauszukommen, allerdings um den Preis, als „Chaoten“ abgestempelt zu werden, die den Fußball kaputt machen. Die Frage ist nur welchen Fußball…

Damit einher geht eine normierte, rein affirmative und kritiklose Berichterstattung, der weder an Differenzierung liegt, noch an Information. Was hierzulande das Werk von Chaoten ist, gilt südlich der Alpen als südländische Atmosphäre. Oder wird wie im Fall der ARD benutzt, um mit emotionalen Bildern für das Produkt „Sportschau“ zu werben. Unterhaltung ist das oberste Ziel, das aus einer der besseren Sportsendungen im Fernsehen die mittlerweile unerträglichste gemacht hat. Die Rede ist von unserem Liebling, dem Aktuellen Sportstudio.

So könnte man weiter lamentieren, kommt aber doch zum gleichen Schluss: Fußball, wie ich ihn kennen gelernt habe, gibt es nicht mehr. Die bisweilen obsessive Beschäftigung mit Fußball ist bei mir einer Gleichgültigkeit gewichen, die dazu führt, dass ich zwischenzeitlich ganze Spieltage verpasse. Weil ich darin nicht mehr das finde, was mich unter anderem dazu motiviert, diesen Blog mit Artikeln zu füttern. Stattdessen Ungewissheit, wann eine Partie angepfiffen wird, Ungewissheit beim Kartenkauf. Schlechte Wurst, schales Bier, Einlaufkids, Eröffnungsfeiern, Separees für die Reichen, Nichtraucherblocks, von all dem einfach viel zu viel, was für mich noch nie zum Fußball gehört hat. Die Erkenntnis, dass die 90 Minuten auf dem Rasen Inszenierung genug sind (und sich dankenswerterweise standhaft der Normierung widersetzen), ist im Hype verloren gegangen. Ist für mich aber nach wie vor, der einzige Grund ein Stadion zu betreten.

Hört sich in der Masse vielleicht nach einem Schlussstrich unter die Bloggerkarriere an, ist es aber nicht. Im Gegenteil: Es soll und muss hier weitergehen, um des Fußballs Willen, um der 5 Freunde Willen. Für Stehplätze! Für Alkohol im Bier! Freiheit der Bratwurst! Zurück zum Sport!

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Trikottausch

Was für jeden Fußballverein zur Saisonvorbereitung gehört, hat bei uns immerhin drei Jahre gedauert. Aber jetzt ist es da, unser neues Trikot in schlichtem Weiß. Lediglich die ollen Sitzschalen sind dem Trikottausch nicht zum Opfer gefallen, weil der Konservatismus im Fußball eben auch nicht vor uns Halt macht. Der endgültigen Entscheidung fürs neue „Jersey“ (Kicker) ist natürlich eine kontroverse Diskussion vorausgegangen, dafür ist man ja landauf landab bekannt. Papa La Papp in seiner unnachahmlichen Weise und mit einem Ohr schon wieder bei den Schwiegereltern versuchte jede Diskussion bereits im Keim zu ersticken:

Mach doch was du willst…

Kollege Goldschuhe hingegen fordert unmissverständlich den Verbleib der trostlosen Sitzschalen, denn:

Es symbolisert die Tristesse unserer gescheiterten Existenzen.

Um im Folgenden alle Zweifel mit einem „ansonsten sehr elegant“ wegzuwischen. Über Gurus Urteil wurden im Vorhinein die wildesten Spekulationen angestellt, Papa La Papp mutmaßte: Möglichst simpel müsse es für den Herrn Guru sein, am besten weißer Hintergrund und ohne Grafik, während der Don über einen „orangenen Hintergrund“ philosophierte, wo doch jedes Kind weiß, dass es orangefarbener Hintergrund heißen muss. Die Enttäuschung über Gurus endgültiges Urteil, das für die Verhältnisse des einzig würdigen Nachfolgers des HB-Männchens erstaunlich mild ausfiel, war groß:

Das neue Layout gefällt mir sehr gut!

Da hätten wir aber mehr erwartet, so lammfromm kennt man den leidenserprobten Stoiker sonst gar nicht. Dabei bedurfte es nicht viel, um den Guru von der Kreuzeiche doch noch herauszufordern, ein einfaches und simples: „Ich hoffe, dass es für ihn möglichst einfach ist“ von Papa La Papp nötigt Guru dann doch noch zum ultimativen Schlusswort:

Ihr könnt mir auch mal ganz einfach die Eier lecken. Saubande.

In diesem Sinne: viel Spaß mit dem neuen Layout! Inhaltlich hatten wir ja noch nie was zu bieten…

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