Vor der WM ist vor der kommenden Bundesliga-Saison. Es dürfte Spekulation bleiben, ob sich F95 den Tag des Eröffnungsspiels der WM 2014 extra ausgesucht hat, um das Fortuna Düsseldorf Trikot für die Saison 2014/2015 zu präsentieren. Optisch würde es auf jeden Fall Sinn ergeben, schließlich steht heute die kroatische Mannschaft auf dem Platz. Und wie ein abgelegtes Trikot der „Feurigen“ sieht das neue Heimtrikot der Fortuna für die neue Saison auch aus. Lumpi Lambertz blubbert dazu freudetrunken: „Das neue Trikot sieht super aus und ich freue mich darauf, die Mannschaft damit auf den Platz zu führen. Besonders die karierten Ärmel gefallen mir sehr gut. Die Funktionalität ist optimal auf die sportlichen Bedürfnisse von uns Spielern zugeschnitten und erfüllt alle meine Erwartungen.“ Sätze für die Ewigkeit, indeed…
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Fortuna Düsseldorf
Die Sorgfalt von Spox
„Fortuna-Krawalle – Polizei nimmt vier Personen fest“ – Die Überschrift kreischt nach Aufmerksamkeit, Krawalle und Polizei sind schnell als Keywords identifiziert, darunter ein Bild von Fußball-Fans, die Pyros abbrennen und Fahnen schwenken. Ein eindrucksvolles Foto, das mit dem Inhalt der zugehörigen Meldung auf spox.com nichts zu tun hat. Und das in doppeltem Sinne. Sinnbild für Stimmungsmache, mangelnde Sorgfalt und Interesse am eigentlichen Konflikt.
Finden Sie den Fehler!
Neulich bei Spiegel Online, aber wer wohnt schon in Düsseldorf?
Wenn aus Halbangst ein Hit wird
Die wichtigste Zeit des Jahres steht an! Nein, nicht das Achtelfinale in der Champions League, Karneval! Jede „Session“, wie man hier im Rheinland sagt, hat dabei ihren eigenen heimlichen oder auch ganz offensichtlichen Hit, der sich durch zwei Dinge auszeichnet: Musikalische Einfachheit prallt auf textliche Schlichtheit, die auch jenseits der Zwei-Promille-Grenze leicht mitzusingen ist. Einer der Hit-Kandidaten für die Session 2014, Motto: „Düsseldorf mäkt sech fein“, versucht seine Fans dort abzugrasen, wo man normalerweise mit mehr Promille als das Führen eines Fahrzeugs erlaubt aus Leibeskräften singt: beim Fußball, genauer: Fortuna!
Ernährungstipps von Mike Büskens
Nach einem Sieg esse ich eine Tafel Schokolade. Nach einer Niederlage zwei.
Mike Büskens (Fortuna Düsseldorf) kennt sich mit professioneller Ernährung aus und geht mit gutem Beispiel voran.
Choreo zu „725 Jahre Düsseldorf“
Zyniker mögen behaupten, sie war das beste am Spiel zwischen der Fortuna aus Düsseldorf und dem VfL Bochum: die Choreo anlässlich des 725-jährigen Jubiläums der Modestadt. Da wir mit unseren stümperhaften Technik-Kenntnissen nur ein paar verwackelte Fotos zustande gebracht haben (siehe oben), gibt es die Choreo hier noch mal in voller epischer Breite mit passender Musikuntermalung, in der auch ordentlich gefickt wird. Was will man mehr?
War was? Ohne Pep aus der Sommerpause
„Wie geht’s eigentlich Jupp?“ – Wird man diesen Satz einmal in einem Atemzug mit Goethes „Mehr Licht!“ oder
Honeckers Ulbrichts (Danke, Don!)“Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ nennen? Der Eindruck, dass es so sein könnte, entsteht zumindest beim Blick in den deutschen „Blätterwald“, der seit der Vorstellung von Pep Guardiola als neuem Trainer der Bayern aus München, in einer Ekstase gefangen ist, die der Wirkung von Pep nicht unähnlich scheint. Vielleicht sind ja auch andere Rauschmittel daran schuld, dass mittlerweile jedes Blatt zwischen „Flensburg und Oberammergau“ (ZDF Ferienprogramm ca. 1984) täglich Neues zu „Pepp“ (K. Rummenigge) ejakulieren muss.
Punkte her!
Koln die Punkte klauen – eine Aktion der Kategorie: Warum ist man da nicht schon früher drauf gekommen. Und warum, verdammt, sind wir da nicht draufgekommen. Viel Spaß mit dem Video!
Über den Autor: Guru von der Kreuzeiche
Leidensbereiter sowie leiderprobter SSV-Reutlingen-Fan und Unsympath. Empfindet die Bezeichnung “Unglaublicher Demagoge” als Kompliment. Trinkt was Schnäpse angeht nur klar.
Demnächst in ihrem Lichtspielhaus…
Getreu dem Motto “Filme über erfolgreiche Saisons kann jeder machen” haben wir uns in der diesjährigen Sommerpause der besonderen Herausforderung gestellt, und einen Film über Fortunas Abstiegssaison produziert
schreibt Fortuna-Videos zu „Auswärts in Liga 1“, ihrem neuen Film über den kurzzeitigen Ausflug von Fortuna Düsseldorf in Liga eins. In Düsseldorf gibt es den Streifen auch im Kino zu sehen, alle anderen Fans der Fortuna müssen ab 14.07. zugreifen
Randale, Bambule, Rheinische Post
Als „Zeitung für Politik und christliche Kultur“ versteht sich die Rheinische Post, Kompetenzen in Sachen Sportberichterstattung scheint man damit nicht beanspruchen zu wollen. Stattdessen versucht sich ein gewisser Bernd Jolitz heute darin, die Rheinische Post als Sprungbrett für eine Karriere bei der Bildzeitung zu nutzen. Oder wie soll man seinen mit „Der Randalemeister kommt zur Fortuna“ überschriebenen Artikel sonst deuten?
„Die Polizei rüstet zum Großeinsatz auf“ so Jolitz, „Wieder einmal, wie immer, wenn Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga auf Auswärtstour geht.“ Soweit, so tendenziös versucht Jolitz im weiteren die Stimmung weiter aufzuheizen und instrumentalisiert dafür auch Verantwortliche der Fortuna wie Trainer Norbert Meyer Meier (Danke an Dembowski ermittelt) oder Spieler Adam Bodzek, um noch einmal die Vorkommnisse der letzten Saison aufzurollen. Bebildert ist das Ganze mit einem Bild des Rauch verhangenen Rheinstadions. So funktioniert Fußballberichterstattung 2012/2013.
Jolitz spricht von „vergifteter Atmosphäre“, von „Brisanz, die in jeder Partie der Hessen steckt“. Jolitz hat ein klares Feindbild, ja er ist sogar bis heute ein bisschen beleidigt, dass – wie es Norbert Meyier formuliert – „Die Methode Frankfurt Erfolg hatte“ – und dazu führte, dass die Schiedsrichter Strafstöße für Fortuna nur noch dann verhängten, wenn es gar nicht mehr anders ging, so Jolitz eingeschnappt. Also wird der Gegner von damals zum Teufel erklärt, die Stimmung angeheizt statt beruhigt. Immer mit der Hoffnung im Hinterkopf, dass es am Rande des Spiels zu Ausschreitungen kommt, die demselben Journalisten als willkommener Anlass dienen dürften, stärkere Sicherheitsmaßnahmen zu fordern. Nur seltsam, dass der entsprechende Artikel bisher nicht oder nicht mehr – bei Google ist er nämlich nach wie vor zu finden – online ist. UPDATE: Inzwischen ist der Artikel online lesbar! andere Artikel der betreffenden Seite aber schon.
Von De-Eskalation also keine Spur, kein Wort über den wahrscheinlich von beiden Fangruppen gemeinsame betriebenen Fanprotest im Rahmen der Aktion „12Dopelpunkt12„. Stattdessen ein Kommentar zur Sicherheitslage in den Stadien, ein Bericht über das Sicherheitskonzept der DFL. Ich fühle mich sicher in deutschen Stadien, auch ohne neues Sicherheitskonzept, Ganzkörperkontrollen und ähnliche faschistoiden Maßnahmen. 63.000 Leute denken inzwischen so wie ich, in der öffentlichen Berichterstattung davon: kein Wort. Stattdessen Zündler wie Bernd Jolitz, die bei Häppchen auf der Pressetribüne Feindbeobachtungen machen…
Foto: Russell Trow/flickr.com