Ein Klassiker der Verhütung

King of Condom Sport1 wird heute Abend wieder ein Spiel der Regionalliga verunglimpfen. Man ist fast versucht für das Spiel zwischen dem SSV Ulm und dem FC Homburg ein eigenes Bullshit-Bingo-Kärtchen anzufertigen. Oder ist es doch sinnvoller und zielführender, bei jeder Nennung des Wörtchens „Kondom“ einen Schnaps zu trinken, klar natürlich? In jedem Fall kommen hier schon mal alle Fakten, mit denen Jörg Dahlmann und Martin Quast, das babbelnde Moderatoren-Desaster, fehlende Kenntnis der teilnehmenden Mannschaften übertünchen wollen: 

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Recht und Ordnung: Schalke war nur der Anfang

Batong2Nach den Vorkommnissen auf Schalke, bei denen diese „sogenannten Fußballfans“ (alle Politiker und Rainer Wendt) es wagten, eine Fahne einer Ultragruppierung aus Mazedonien aufzuhängen und dafür ganz „verhältnismäßig“ (Polizei NRW) die Quittung durch ihre bewaffneten und gepanzerten Freunde und Helfer kassierten, erreichte uns nun eine Mitteilung der Polizei. Danach ist es ab sofort in der Bundesrepublik Deutschland verboten, Fahnen oder Transparente aufzuhängen, die das Potenzial haben, vielleicht einmal irgendeinen Menschen oder beliebige Gruppen eventuell zu provozieren, auch und vor allem nicht zum Spaß. Untersagt sind vor allem Plakate gegen:

Über den Autor: Guru von der Kreuzeiche

Leidensbereiter sowie leiderprobter SSV-Reutlingen-Fan und Unsympath. Empfindet die Bezeichnung “Unglaublicher Demagoge” als Kompliment. Trinkt was Schnäpse angeht nur klar.

Hier schlägt das Herz des Fußballs

Egal, wie scheiße die Fußballsendungen im TV auch sind, wir hocken trotzdem davor. Hier die Blaupause für ARD, ZDF, SAT.1, RTL, Kabel1, Sport 1 und so weiter und so fort. Kann man mal machen…

Über den Autor: Guru von der Kreuzeiche

Leidensbereiter sowie leiderprobter SSV-Reutlingen-Fan und Unsympath. Empfindet die Bezeichnung “Unglaublicher Demagoge” als Kompliment. Trinkt was Schnäpse angeht nur klar.

Neues aus Südwest!

Regionalliga auf Sport1Sport1, der Kuschelsender unter den Sportsendern war auf diesen Seiten schon des öfteren Thema. Diese Saison möchte der unter Fußballfans schlecht beleumundete Sender offenbar eine Charmeoffensive fahren und überträgt dazu Spiele aus der Regionalliga. Regionalliga? War da nicht was? Ja, die ist nicht nur im Westen mit klangvollen Namen besetzt, sondern auch im Südwesten.

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

War was? Ohne Pep aus der Sommerpause

Sommerpause„Wie geht’s eigentlich Jupp?“ – Wird man diesen Satz einmal in einem Atemzug mit Goethes „Mehr Licht!“ oder Honeckers Ulbrichts (Danke, Don!)“Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ nennen? Der Eindruck, dass es so sein könnte, entsteht zumindest beim Blick in den deutschen „Blätterwald“, der seit der Vorstellung von Pep Guardiola als neuem Trainer der Bayern aus München, in einer Ekstase gefangen ist, die der Wirkung von Pep nicht unähnlich scheint. Vielleicht sind ja auch andere Rauschmittel daran schuld, dass mittlerweile jedes Blatt zwischen „Flensburg und Oberammergau“ (ZDF Ferienprogramm ca. 1984) täglich Neues zu „Pepp“ (K. Rummenigge) ejakulieren muss.

Über den Autor: esleben

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VfL-Fans helfen in der Not

VfL Bochum
VfL Bochum

Heute möchten die 5 Freunde auf eine Aktion hinweisen, die im VfL Bochum Fanforum entstanden ist:

In Passau lebt ein VfL-Fan und betreibt dort eine „Bochum-Kneipe“, die Zeche 14 Passau.
Dort gibt es alte Bochum-Trikots an den Wänden, das Bochumer Bier Moritz Fiege und die Bochumer Wurst, Dönnighaus

Die Kneipe hat den Jahrhundertflut überstanden, aber das Wohnhaus ist für die kommenden 3 Monate unbewohnbar und alles darin hinüber.

Über den Autor: Papa la Papp

Steht mit seinem Humor meistens abseits und mag den VfL Bochum und Chile. Stadionbesuche sind jedoch eher selten, da das seine Schwiegereltern nicht erlauben.

Gewaltdiskussion, die leidige

Wer bisher dachte, die (halb)öffentliche Diskussion über das gigantomanische Gewaltproblem, das den Fußball in Deutschland derzeit heimsucht, hätte ihren Tiefpunkt schon erreicht, sah sich dieser Tage eines besseren belehrt. Die Hysterie in den Medien hat ihren Zenit noch lange nicht überschritten und es überschlagen sich zurzeit mal wieder die Horrormeldungen.

Den Anfang machte die DFL selbst, indem sie das Konzeptpapier „Sicheres Stadionerlebnis“ veröffentlichte. Darin schlägt sie Maßnahmen zur Befriedung der Kriegsschauplätze in den Bundesligastadien vor. Diese gingen vielen Fan- und Vereinsvertretern zuweit, da sie nicht selten weitreichende Grundrechtseingriffe mit sich bringen würden.

Fußballfans aus Dortmund stellten diesem Positionspapier die Initiative „Ich fühl‘ mich sicher“ entgegen (zu deren Unterzeichnung ich hiermit aufrufe). Wer unserem TV-Tipp von gestern folgt, wird Zeuge des Niedergangs eines Fußballs, der seine Fans ausschließt und und sogar Stadionverbote für Meinungsäußerungen verhängt. Passend zum Stimmungsbild wurde inzwischen eine neue, dazu passende, zweifelhafte, Polizeistatistik veröffentlich, die Gewalt bei und um Fußballspiele exorbitant wachsen sieht. Da helfen wohl auch die mahnenden Worte des Ex-DFB-Sicherheitschefs Helmut Spahn nicht. Dieser warnt deutlich vor weiteren Repressionen gegen Fans und vor allem vor einer weiteren Einmischung der Politik.

Weiter ging es schließlich in München. Vor dem Spiel des scheiß FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt mussten einzelne Fans Kontrollen über sich ergehen lassen, die teilweise einen deutlichen Eingriff in die Privatsphäre darstellten. Relativ schnell machte die Meldung die Runde, dass bei 30 bis 40 Eintracht-Fans ca. 20 Messer und weitere Waffen gefunden wurden. Die Meldung wurde unkritisch von zahlreichen Medien übernommen und als neuer Katalysator für die Gewaltdiskussion im Fußball verwendet. Der Autor von Blog-G wollte das nicht einfach so stehen lassen und recherchierte weiter. Und siehe da, auf Nachfrage äußerte sich die Münchener Polizei folgendermaßen. Die kolportierten 20 Messer wurden bei ALLEN Kontrollen im Zusammenhang mit dem Spiel Bayern – Eintracht sichergestellt und auch insgesamt bewegten sich die „Vorfälle“ während des Spiels im Normbereich. Diese Meldung fand natürlich keine weitere Verbreitung.

Die Krönung des ganzen fands sich nun am Samstag in der, eigentlich ja rennomierten, Süddeutschen Zeitung. Diese druckte ein Interview mit Christian Seifert, dem DFL-Chef. Leider gibt es das Interview online nur in Auszügen zu lesen. Jedenfalls ist es aller Ehren wert, wie Seifert sich versucht gegen die Suggestivfragen der „Journalisten“ der SZ zu wehren. Nacheinander weg werden sechs Fragen gestellt, die ungefähr folgenden Tenor haben: „Aber es ist ja Fakt, dass es bisher nur mit viel Glück keinen Toten gab“, oder „Trotzdem, müssen Sie nicht zugeben, dass die Vereine ihrer gesamtgesellschaftlichen Aufgaben nicht mehr gerecht werden?“ Zwei Dinge werden dabei deutlich. Erstens sind die Sportjournalisten der SZ scheinbar bereit sich willfährig vor den Karren spannen zu lassen, wenn es darum geht, dem Fußball in Deutschland ein Gewaltproblem zu attestieren dem nur noch mit Repression begegnet werden kann. Und zweitens zeigen die Antworten Seiferts, dass die DFL offenbar eine Getriebene der Politik ist. Aber solange Fachkräfte wie Lorenz Caffier etwas zu sagen haben ist wohl auch nicht damit zu rechnen, dass sich daran etwas ändert. Trainer Baades Recherche zeigt deutlich, wie schlimm es um den Fußball steht. Keiner traut sich mehr ins Stadion.

Es ist wirklich bitter. Personen, die überhaupt keine Ahnung haben profilieren sich in einer Scheindebatte, die in erster Linie auf dem Rücken der Fans ausgetragen wird. Wenn sich diese Leute durchsetzen, macht es bald gar keinen Spaß mehr ins Stadion zu gehen. Man kann nur hoffen, dass „italienische Verhältnisse“ eine Drohung bleiben, die niemals einsetzt. Vielleicht setzen sich doch irgendwann Vernünftige Leute mit Ahnung von der Materie durch. Vielleicht erkennt die Politik irgendwann, dass es sinnvoller ist antirassistische Fanprojekte mit ausreichend Geldauszustatten, anstatt die Pfeffersprayvorräte aufzustocken.

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Klaus Schlappner: „Senkrechtstarter und Enfant terrible“

Als ich das Wort zum ersten Mal gelesen habe, musste ich zunächst nachschlagen, was das überhaupt ist. Ein Pepita-Hut. Dank Wikipedia weiß ich inzwischen, dass Pepita „ein dem Hahnentritt ähnliches Muster“ ist. Warum das für ein Fußball-Blog wichtig ist? Weil der Pepita-Hut wohl immer mit dem Namen Klaus Schlappners, dem legendären Waldhof Trainer und „Original“ (kicker), verbunden sein wird.

Über den Autor: schneider3

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Gestern war gestern

In der letzten Ausgabe des 11-Freunde-Magazins behauptete Uli Hoeneß, dass die Bundesliga in zehn Jahren Europa beherrsche. Der Mann irrt. Ich behaupte, in fünf  (!) Jahren beherrscht die Bundesliga die Welt! Seit gestern sollte jedem klar sein, dass die Zukunft begonnen hat.

Über den Autor: Buxe

Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.