Kommissar Berti Vogts

Am Wochenende feierte der Tatort, der Deutschen liebster Sonntagabend, seinen 40. Geburtstag. Statt einen wirklichen Klassiker der Reihe zu zeigen, entschieden sich die ARD-Oberen jedoch für eine neue Folge, in der Ulrich Tukur sich als Kommissar mit Hirntumor nicht nur auf sein Kriminalistengespür verlassen kann, sondern sogar übersinnlichen Beistand bekommt. Geschenkt! Und natürlich übernehmen wir gerne den Auftrag der ARD, den einzig wahren Klassiker aus 40 Jahren Tatort zu präsentieren.

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Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Trikottausch

Was für jeden Fußballverein zur Saisonvorbereitung gehört, hat bei uns immerhin drei Jahre gedauert. Aber jetzt ist es da, unser neues Trikot in schlichtem Weiß. Lediglich die ollen Sitzschalen sind dem Trikottausch nicht zum Opfer gefallen, weil der Konservatismus im Fußball eben auch nicht vor uns Halt macht. Der endgültigen Entscheidung fürs neue „Jersey“ (Kicker) ist natürlich eine kontroverse Diskussion vorausgegangen, dafür ist man ja landauf landab bekannt. Papa La Papp in seiner unnachahmlichen Weise und mit einem Ohr schon wieder bei den Schwiegereltern versuchte jede Diskussion bereits im Keim zu ersticken:

Mach doch was du willst…

Kollege Goldschuhe hingegen fordert unmissverständlich den Verbleib der trostlosen Sitzschalen, denn:

Es symbolisert die Tristesse unserer gescheiterten Existenzen.

Um im Folgenden alle Zweifel mit einem „ansonsten sehr elegant“ wegzuwischen. Über Gurus Urteil wurden im Vorhinein die wildesten Spekulationen angestellt, Papa La Papp mutmaßte: Möglichst simpel müsse es für den Herrn Guru sein, am besten weißer Hintergrund und ohne Grafik, während der Don über einen „orangenen Hintergrund“ philosophierte, wo doch jedes Kind weiß, dass es orangefarbener Hintergrund heißen muss. Die Enttäuschung über Gurus endgültiges Urteil, das für die Verhältnisse des einzig würdigen Nachfolgers des HB-Männchens erstaunlich mild ausfiel, war groß:

Das neue Layout gefällt mir sehr gut!

Da hätten wir aber mehr erwartet, so lammfromm kennt man den leidenserprobten Stoiker sonst gar nicht. Dabei bedurfte es nicht viel, um den Guru von der Kreuzeiche doch noch herauszufordern, ein einfaches und simples: „Ich hoffe, dass es für ihn möglichst einfach ist“ von Papa La Papp nötigt Guru dann doch noch zum ultimativen Schlusswort:

Ihr könnt mir auch mal ganz einfach die Eier lecken. Saubande.

In diesem Sinne: viel Spaß mit dem neuen Layout! Inhaltlich hatten wir ja noch nie was zu bieten…

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Revolution à la Cantona

Hin und wieder fragt man sich, was aus dem einen oder anderen prominenten Ex-Fußballspieler geworden ist. Von denjenigen, die es weder aufs „Trainerkarussell“ geschafft haben noch Sportdirektor eines ambitionierten Regionalligisten geworden sind, nimmt man in den Medien nur wenig Notiz. Lange ist es – zumindest in Deutschland – auch um Eric Cantona still gewesen.

In Frankreich schon seit längerem als Schauspieler aktiv, nimmt man hierzulande kaum bis wenig Notiz vom besten Premier-League-Spieler aller Zeiten. Zwar war er 2009 mit „Looking for Eric“ in den deutschen Kinos zu sehen, doch danach wurde es wieder still um die (um nur einen der gefühlt 22 Profivereine zu nennen) ManU-Ikone.
Jetzt meldet sich Kung-Fu-Eric mit einer ebenso simplen wie subversiven youtube-Nachricht zurück. Nichts anderes als die Revolution möchte der bärtige Hüne ins Rollen bringen. Die einfache message: Destroy the system! Bringt die Banken zum Kollaps. Vergesst Demonstrationen, vergeudet Eure Energie nicht länger auf der Straße, sondern geht am 7. Dezember 2010 geschlossen zu Eurer Bank und hebt Euer Erspartes ab:

Bild: wikipedia

Über den Autor: Buxe

Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.

Hoffenheim zum Anfassen

91 Minuten Hardcore, echte Gefühle. Es ist das Kinohighlight des Jahres 2011, der Film nach dem sich halb Fußballdeutschland – Quatsch – ganz Fußballdeutschland die Finger leckt: Die herzergreifende Geschichte über ein Dorf mit 3263 Einwohnern, das plötzlich von der Champions League träumen darf.

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Shame on you, Sat.1!

portraitfoto_klDass Jörg Dahlmann in diesem Block nicht nur höchstes Ansehen genießt, sondern darüber hinaus geradezu vergöttert wird, ist beileibe nichts Neues.

Seine ihm eigene Wildheit und Unangepasstheit, die er bei jeder sich bietenden Gelegenheit an den Tag legt, sind allen Blockstehern unter den 5 Freunden Leit- und Fixstern.

Über den Autor: Don

Mag Bier und Heavy Metal genau so gerne wie Eintracht Frankfurt. Bis 5 Uhr in der Bochumer Pinte anzutreffen. Spinnt.

John "Munich" Jürgens

Revolution am Stammtisch

Ja, ich schäme mich. Offenbar habe ich den Doppelpass mit dem ewigen Wonti und dem besten Vereinstrainer der Welt, des Universums und darüber hinaus in letzter Zeit nur mit einem Auge bzw. einem Ohr gesehen/ gehört. Aber nachdem am vergangenen Sonntag Robin Dutt sichtlich genervt Fragen zu Thomas Schaaf beantwortete, hab ich doch mal hingesehen und hingehört.

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Planet FIFA

Die geistige Distanz zwischen dem FIFA-Hauptquartier in Zürich und den Stehrängen beispielsweise in Oberhausen dürfte ungefähr mit der Entfernung zwischen Erde und dem Neptun vergleichbar sein. Dass Fußballfunktionäre teilweise auf einem anderen Planeten zu leben scheinen, haben zahlreiche Vertreter dieser Zunft bereits zur Genüge unter beweis gestellt.

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Zwillinge nach Steinbrecher

Das Aktuelle SpätSportstudio arbeitet weiter an seiner eigenen Abschaffung. Am vergangenen Samstag hatte Michael „Ich hab auch mal Oberliga gespielt“ Steinbrecher Neven Subotic und Mats Hummels bei sich zu Gast. Peinliche Auftritte wie die „Bruchweg-Boys“ hatten sich die beiden BVBs (Besten Verteidigern Borussias) wohl verbeten, also musste Michael Steinbrecher mit seiner Einstiegsfrage aufs Ganze gehen.

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Geldwerter Vorteil

Zugegeben, die Analogie der Überschrift zum Fachbegriff aus dem Arbeitsrecht ist unpassend. Dennoch fasst der Ausdruck ganz gut den Vorstoß von Hans-Joachim Watzke zusammen, der zuletzt eine Neuverteilung der Fernsehgelder forderte.

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Stilblüten der Fachpresse I

Deutschland, deine Fachjournaille! In Sachen Fußball meint jeder mitreden zu können, leben doch in Deutschland gefühlt 80 Mio. Nationaltrainer. Inmitten dieser Kakophonie benötigt man Leuchttürme, die einem den richtigen Weg weisen, Recken, welche die Fackel der Wahrheit durch das scheinbar undurchdringbare Dunkel der Spekulation tragen.

Über den Autor: schneider3

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