Aus und vorbei! Das Thema „WM-Song 2014″ wird hiermit offiziell für beendet erklärt! Denn Ralf „Ralle“ Petersen und Hack Norris, das Mett und die Wurst der Unterhaltungsbranche, legen mit „Einer von uns“ einen Hit vor, der zwei Dinge zugleich schafft: Bei größtmöglicher Sinnentleerung größtmögliches Hit-Potential zu entfalten, das allen Tests standhält. Reime? Check! Refrain bis zehn Promille singbar? Check! Schlechtes Outfit? Check! Und bei aller Ernsthaftigkeit auch noch ironischer als alle anderen WM Song 2014 Kandidaten zusammen? Double-Check. Meine Damen und Herren, „Einer von uns“, der wirklich beste WM-Song ever, ever, ever!
Schlagwort: WM-Song
WM-Song
Musik und Fußball, ein Duo Infernale, wie sich im Abstand von zwei Jahren bei jedem großen Turnier feststellen lässt. Hier stellen wir die schönsten, besten, niederträchtigsten und lieblosesten WM-Songs ever, ever, ever vor!
Die Peep-Show der WM Songs 2014
Das dicke, dicke Ding vom Fußballgott und Eier so groß wie Deutschland
Kaum steht die WM vor der Tür, verliert Fußballdeutschland alle Hemmungen. Absurde Kleidungsstücke werden hoffähig, WM Songs sollten mindestens zweideutig, im besten Falle aber eindeutig sexuell konnotiert sein. Die Deutschen ficken mit ihrem „dicken, dicken Ding“ und „Eiern so groß wie Deutschland“ alle, sogar den „Fußballgott“. Was ist da nur los? Versagensängste? Alles Porschefahrer? Oder doch nur der ganz normale „common sense“ der „FußballDeutschlandfans“? Hier jedenfalls die Peep-Show der WM Songs 2014.
Der beste WM-Song ever, ever, ever!
Wer sind schon Pitbull, Jennifer Lopez, Santana und der Rest der unsäglichen „Samba La la la„-Bande, die 2014 versucht, die WM in Brasilien musikalisch abzubilden? Hier kommt ein Baum von einem WM-Song, ein Fest der Feierlichkeit, ein ganz übles Brett, das „alles zerfickt“ (Guru von der Kreueiche)! Bühne frei für Fantasy und ihren Megaburner „R.I.O. – Es geht nach Rio de Janeiro“.
Samba la la la – WM-Songs XXL
Der Countdown läuft! Wer kann, versucht die Hirne der Hörerschaft noch schnell mit seinem offiziellen WM-Song zur WM 2014 zu penetrieren, bevor im Rahmen der Abschlussfeier Santana, Avicii und Wyclef Jean mit „Dar Um Jeito“ diese traurige Kapitel der Popmusikgeschichte schließen – mindestens für zwei Jahre, denn: nach dem Turnier ist vor dem Turnier! Eine Bestandsaufnahme.
Deutschland vor!
Unsere Leser sind von uns natürlich immer nur Spitzenqualität gewohnt. Spitzenbeiträge, Spitzenfußball, Spitzenleistungen und vor allem: Spitzenmusik. Vor wenigen Augenblicken ist mir ein besonders guter Vertreter der letzten Kategorie untergekommen, den ich natürlich mit euch, liebe Leser, so schnell als möglich teilen möchte. Sozusagen ein Super-Super-Song.
Über den Autor: schneider3
Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.
Mann, Mann, Manni!
2014 – ein Jahr mit einem fußballerischen Großturnier als Highlight. Aber leider nicht nur das. Denn wo Großturniere rufen, ist das schreibende Liedvolk nicht weit weg. Leider verhält sich die Qualität des Dargebotenen in aller Regel diametral zur Bedeutung des besungenen Turniers.
Über den Autor: Don
Mag Bier und Heavy Metal genau so gerne wie Eintracht Frankfurt. Bis 5 Uhr in der Bochumer Pinte anzutreffen. Spinnt.
Musica brasileira mit Ronaldinho
Die Deutsche Meisterschaft ist entschieden, die „beste zweite Liga aller Zeiten und aller Zeiten, die noch kommen mögen“, Champions und Europa League noch im Winterschlaf – genau der richtige Zeitpunkt, sich langsam, aber stimmungsvoll auf den Höhepunkt des Jahres einzustellen: Die Fußball-WM 2014 in Brasilien. Ein „Fest der Lebensfreude“ wird uns dort erwarten! Ein Claim, den wir jetzt schon mal allen TV-Kommentatoren vorweg nehmen wollen. Dann brauchen sie sich schon nicht damit schmutzig machen. Service, I said it before!
Wenn nicht nur Roger Cicero scheitert…
Autsch! Als mich die Nachricht erreichte, dass 2012 Roger Cicero den „Xaver“ Naidoo für das DFB-Team macht, schrillten schon alle Alarmglocken in meinem musikalisch etwas sensibler eingestellten Hirn. Der Schmalspur-Swinger, der Big Band-Herzensbrecher aller Sekretärinnen und Fußball – wie soll das zusammen passen? Ganz abgesehen von der Frage, ob Cicero überhaupt eine Verbindung zum Fußball hat (nicht dass es mich interessieren würde), krankt sein Song in fast allen Momenten und versucht sich mit Taschenspielertricks ins Ziel zu retten. Doch der Reihe nach:
„Für nichts auf dieser Welt“ ist noch keine zwei Minuten Sekunden alt und schon ist die Stimmung am Boden. „Sie reden vom Scheitern“ ist die erste Zeile eines Songs, der das DFB-Team bis ins Finale nach Kiew tragen soll. Vergiss es! Da kann Oliver „Dressman“ Bierhoff noch so lange dem Sinatra-Imitanten Honig ums Maul schmieren:
„Der Text des Songs ist wie geschaffen für den Anlass. Die Musik hat einiges mit der Spielweise unserer Mannschaft gemein: Kreativität, Spielfreude und unbändige Energie – das sind Eigenschaften, die das Team auf den Platz bringt, und genau die gleichen bringt Roger Cicero mit seiner Band auf die Bühne.“
Ganz ehrlich: Wenn Löws Truppe so spielt, wie Cicero singt und „swingt“, dann ist das Team mit dem frühzeitigen Vorrundenaus noch gut bedient. Denn: Cicero traut seinem Song selbst nicht über den Weg. Und setzt stattdessen auf den ältesten Trick, mit dem man selbst in der wenig zimperlichen Bild-Redaktion nur in Ausnahmefällen ankommen darf: Kinder. Im konkreten Fall ein Kinderchor, der Cicero im „Refräng“ (Goldschuhe aus) unterstützt. So weit, so peinlich, hört der „Refräng“ (ebd.) zudem auf die Worte: „Für nichts auf der Welt, geb ich uns verloren, an Tagen wie diesen werden Sterne geboren!“
Hört sich irgendwie verdächtig nach dem Song an, den Die Toten Hosen um den berufsjugendlichen Sänger, der inzwischen eigentlich Paradiesfrüchte heißen müsste, für den Aufstieg ihres Leib- und Magenvereins geschrieben haben. Und der bei allen Ressentiments, die ich gegen diese Band hege, auch ohne offizielle DFB-Anerkennung das Rennen in Sachen „EM-Song der Herzen“ für sich entscheiden wird. Immer noch besser als Oliver Pocher, der an seinen WM-Song nahtlos eine Karriere als Fußballexperte im TV angeschlossen hat. Dass der DFB um Oliver Bierhoff, dem ich bei dieser Wahl die Prokura in die Schuhe schieben möchte, damit nicht weniger desolaten Musikgeschmack beweist wie ZDF oder die UEFA, hilft auch nicht wirklich weiter. Wo ist eigentlich DJ Asamoah, wenn man ihn braucht?
England 0 USA 2
Nur das harte Grahambrot, mehr gab es am ersten Spieltag der WM in Südafrika für den „Fußballfeinschmecker“ (S. Simon) nicht zu essen. Man muss definiitiv kein Prophet sein, um festzustellen: keine der vier Mannschaften, die gestern „vor die Pille getreten haben“ (unbekannter Bochumer Freizeitkicker), wird Weltmeister. Dafür steigt heute mit England eine Mannschaft ins Turnier ein, die wie immer zu den Favoriten gezählt wird.
Der perfekte WM-Song
Die Zeit vor einer Fußball-WM ist auch die Zeit der guten Musik. Nachdem wir bereits vor längerer Zeit einige Perlen der Popkultur vorgestellt hatten, und uns dabei nicht zu schade waren, auch dahin zu gehen, „wo es weh tut“ (R. Völler) betreten wir nun die Meta-Ebene.
Über den Autor: schneider3
Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.