Strandurlaub für KMH

Katrin-Müller-HohensteinIch bin traurig, sehr traurig! Traurig und wütend auf das ZDF. Nun, mag man einwenden, das ist ja nichts Neues, den einäugigen Seniorensender schrecklich zu finden, zum Beispiel wegen Bela Rethy. Doch jetzt nimmt einem das ZDF auch noch die schönsten Stunden während der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft und sprengt das Traumduo Katrin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn. Dabei hatten wir uns die beiden doch schon an der Copacabana im String-Tanga imaginiert, während sie innere und äußere Reichsparteitage abnehmen und formvollendet zu Jeannine Michaelsen überleiten. Vorbei!

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Sven Voss – Kein Portrait

Seit einiger Zeit gehört Sven Voss zum Triumvirat des Grauens der guten Unterhaltung im ZDF Sportstudio. Sven Who? Wer sich bis jetzt noch nicht an den alerten Beau im Sportstudio gewöhnt hat oder, wie ich, nicht recht glauben mag, dass das Herz dieses Mannes für den Sport schlägt, dem können wir Nachhilfestellung geben. Kein Portrait.

Erst logo, dann ZDF Sport

„Erst logo, dann ZDF Sport.“ Sven Voss ist ein softer Kumpeltyp, die Vita auf seiner Homepage ist betont locker und wirkt deshalb unendlich verkrampft. Ganz so, wie Voss auch mit den Karten in der Hand im Sportstudio. Sein Werdegang: (Fernseh-)Sportfan von Kindesbeinen an, seit elf Jahren beim ZDF als Autor tätig, „rasender Reporter“ bei den ZDF Kindernachrichten logo, seit Turin 2006 „das neue Gesicht an der Bob- und Rodelbahn“ – eine Selbsteinschätzung, die seiner Qualifikation vielleicht am nächsten kommt, oder um Jörg Dahlmann zu paraphrasieren: „Ganz schön schlank, der Voss!“. Seitdem geht’s steil bergauf für Voss, im Winter an die Skisprungschanzen, im Sommer zu den Spielen der Deutschen Frauennationalmannschaft. An drei Olympischen Spielen hat Sven Voss als Moderator bisher teilgenommen, ohne dass er mir aufgefallen wäre – positiv wie negativ.

Kosmonautentraining im MDR

Nebenher arbeitet Sven Voss alle zwei Wochen für die MDR-Sendung „Echt“ und besucht „schon mal das Kosmonauten-Trainingszentrum in Moskau oder fahre mit einem U-Boot mit“. Hört sich alles nach Mit-großen-Augen-staunen-Journalismus an, nach Unterhalter, „Entertainer“ (Sean Paul) und somit absolut passend zur Ausrichtung des Sportstudios, das spätestens seit dem Tod von Michael Palme seinen Anspruch begraben hat.

Für die Website von „Echt“ hat Sven Voss ebenfalls ein lockeres Portrait seiner selbst verfasst, das noch ein wenig tiefer in die Seele des Sportstudio-Beaus blickt. „Wenn ich selber meine Stärken beschreiben soll, fehlen mir schon mal die Worte“, schreibt da der gewiefte Fernseh- und Radiomann, der seit seinem 22. Lebensjahr journalistisch tätig ist. Kann seine (einzige?) Stärke, aber dann doch „punktgenau“ (Jacques Palminger) benennen: „Eine Stärke ist vielleicht meine gute Laune, die ich immer vor mir her trage.“ Seine Karriere empfindet Voss als großes Glück, ungeplant natürlich, dem Glückskind in den Schoß gefallen und deshalb auch so toll: „Dass ich mal als Moderator beim Fernsehen landen würde, hatte ich so nicht geplant! Aber ich bin froh, dass es so gekommen ist“.

Sport und Wissen

ZDF Sportstudio und „Echt“ im MDR, „Sport und Wissen, das passt gut zusammen, wie ich finde. Für beides muss ich mich nicht verstellen. Und in beiden Bereichen komme ich immer wieder zu dem Punkt, wo ich sage: „Das ist aber interessant. Wieder was gelernt, und der Zuschauer gleich mit!“ Wie sich Voss auf solche Drehs vorbereitet, verrät er dem ZDF in einem ebenfalls ganz kumpeligen Interview: „Also, als ich zum Skispringen kam, wusste ich von dieser Sportart weniger als meine Tochter. Und die ist Drei! Mal im Ernst, ich musste erstmal Namen und Fakten pauken, bevor mir Jens Weissflog dann erklärt hat, worauf es dabei wirklich ankommt. Aber das ist das Tolle an diesem Job: man muss nicht von vornherein mehr wissen als der Sportler selber. Lieber mal doof nachgefragt, als gar nicht.“ Dem wäre nicht viel hinzu zu fügen als die Forderung nach einer baldigen Talkshow für diesen „Sympath-Mann“ (Ailton), da kann er dann ohne Ende „doof nachfragen“.

Zitate aus:

Bild: youtube.com

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Katrin Müller-Hohenstein trommelt für Afrika

Es tut mir leid, aber wir müssen uns mal wieder unserem Lieblingsthema zuwenden: Dem Aktuellen Sportstudio und Moderatorin „Horny“ Katrin Müller-Hohenstein. Am späten Samstagabend wurde ich der Wiederholung des Sportstudios auf 3Sat gewahr und Zeuge eines Schausspiels, das selbst für ASS und KMH einen neuen Tiefpunkt definiert. Zu Gast im Studio war Ya Konan, der gegen Stuttgart noch zwei Tore schießen konnte, einen Tag später aber verletzungsbedingt nicht in der Lage war auf die Torwand zu schießen.

Eigentlich eine schöne Idee, die in Fußballdingen völlig unbedarfte Ehefrau von Ya Konan an seiner Statt an die Torwand zu bitten, ein gelungener Kontrapunkt zur vor Ehrgeiz berstenden Zuschauerkandidatin, die natürlich Morgenluft witterte, an der Torwand ganz groß abzuräumen. So weit, so okay. Aber dann drückt Katrin Müller-Hohenstein mit den Worten:

„Nachdem das die Lebenslust der Afrikaner dokumentiert… Nein, ich such das Tam-Tam… haben wir uns gedacht, dass sie ihre Gattin vielleicht entsprechend dafür, dass sie sich für sie ins Zeug legt, unterstützen können, was sie seit ihrer Jugend machen“

dem etwas verdutzten Ya Konan eine Trommel in die Hand.

Damit wir uns alle ein für allemal merken können: „Der Schwarze schnackselt nicht nur gerne“, trommeln ist auch „Ausdruck seiner Lebenslust“. Darauf einen inneren Reichsparteitag!

Bild: youtube.com

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Zwillinge nach Steinbrecher

Das Aktuelle SpätSportstudio arbeitet weiter an seiner eigenen Abschaffung. Am vergangenen Samstag hatte Michael „Ich hab auch mal Oberliga gespielt“ Steinbrecher Neven Subotic und Mats Hummels bei sich zu Gast. Peinliche Auftritte wie die „Bruchweg-Boys“ hatten sich die beiden BVBs (Besten Verteidigern Borussias) wohl verbeten, also musste Michael Steinbrecher mit seiner Einstiegsfrage aufs Ganze gehen.

Über den Autor: esleben

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Aktuelles Sportstudio, dir gebührt meine tiefste Verachtung

Lange habe ich überlegt, ob ich dieses Video überhaupt kommentieren soll. Ob ich mich über diesen Gipfel der Peinlichkeit echauffieren soll. Ob es sinnvoll ist, erneut auf die von KMH mit geiferndem Blick und aufs dümmlichste vorgetragenen „Fragen“ einzugehen. Ob ich die Frage stellen sollte, was ASS inzwischen noch mit einer Sportsendung zu hat.

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Lieber Rolf Töpperwien,

heute ist Ihr letzter Arbeitstag. Nach 36 Jahren und exakt 1444 kommentierten Fußballspielen wollen sie sich zukünftig lieber um Ihren 4-jährigen Sohn kümmern, anstatt weiterhin durch Deutschlands Stadien tingeln. Im Alter von 60 Jahren ist das durchaus legitim. Sie haben dabei Höhen und Tiefen erlebt, waren dabei jedoch immer authentisch und in Ihrer Arbeit von einer Liebe zum und Faszination vom Spiel geprägt, wie man sie heutzutage nur noch selten findet.

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Zitat des Tages XXV

Dieses WM-Schreckensduo KMH und der Titan verfolgt uns auch noch Wochen nach der WM. Niemand weiß so recht, wer auf die Idee kam, die beiden zusammen zu stellen. Keiner hat auch nur eine Sekunde der Auftritte dieses Duos genossen. Wir haben es hier schon thematisiert. Aber nun hat ein ausgesprochen kompotentes Fachmagazin eine abschließende Bewertung abgegeben, dem nichts mehr hinzuzufügen ist.

Über den Autor: Vollspann!

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.