Viel wurde, auch hier, geschrieben und diskutiert über RB Leipzig und seinen Geldgeber den Brausehersteller Red Bull. Zuletzt kam es beim Gastspiel der „Bullen“ in Rostock zu Ausschreitungen gegenüber den „Fans“ des Emporkömmlings. Es scheint also nicht übertrieben zu konstatieren, dass es Leute gibt, welche RB Leipzig Hass entgegen bringen.
Ein Urheber dieses Hasses scheint nun die DFL zu sein. So lautet zumindest der Vorwurf des DFB. Die DFL schüre Hass und betreibe ein „Spiel mit dem Feuer“, wird ein Verbandsvertreter zitiert. Anlass für diesen Vorwurf ist, dass die DFL RB Leipzig vor der Vergabe der Zweitliga-Lizenz einige Auflagen erteilt hatte.
Zur Erinnerung, die DFL-Auflagen beziehen sich auf Punkte wie einen Jahresbeitrag für Vereinsmitglieder in Höhe von 800 €, ein Vereinslogo, das eins zu eins dem Red-Bull-Logo entspricht und Vereinsgremien, die ausschließlich mit Mitarbeitern von Red Bull besetzt sind. Der DFB sind das offensichtlich locker. Entweder hat man sich in der Otto-Fleck-Schneise bereits mit dem Aufstieg des Werbevehikels abgefunden oder man möchte das Kunstprodukt gerne ohne größere Widerstände in der Bundesliga sehen.
Bild: Markus Wagenknecht
Über den Autor: schneider3
Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.
Solange der Hass verbal im Stadion geäußert wird und nicht zu Gewalt auf den Straßen davor führt (wie aktuell vor dem italienischen Pokalfinale), ist er mir hochwillkommen. Oder um es mit den Worten meines früheren Marketing-Professors zu sagen: „Fußball ist Kriegsersatz!“. Selten wurden wahrere Worte gesprochen.
Und natürlich gibt es im Fußball nichts hassenswerteres als ein Kunstprodukt wie RB.