Der Kaiser hats als erster gesagt, jetzt zieht der größte Fußballfunktionär aller Zeiten (kurz: Gröfaz) Sepp Blatter nach: Die WM 2022 in Katar sollte vielleicht doch im „Winter“ bei durchaus angenehmen 25 Grad stattfinden. Das Nachdenken darüber, welche Auswirkungen eine Verlegung der WM in den Winter auf die Jahre davor hätte, schenkt sich Blatter dabei ebenso wie die Möglichkeit, dass sich die Mitbewerber von Katar um die Austragung der WM angesichts dieser Entwicklung etwas auf den Schlips getreten fühlen könnten.
Blatter will die WM in Katar, koste es was es wolle. Also verfügt der Blatter („erwartet“ heißt das dann in seinem Sprachduktus) kurzerhand,
dass sie (die WM 2022 in Katar, der Autor) im Winter ausgetragen wird. Es ist noch elf Jahre hin, aber wir müssen uns für die angemessenste Jahreszeit entscheiden, das bedeutet Januar oder am Jahresende.
Doch was wie ein Beschluss von Blatters Gnaden klingt, ist keiner, denn der Ball, den Blatter schon längst versenkt hat, liegt derzeit noch bei den Kataris:
Erst einmal müsste Katar den entsprechenden Wunsch äußern, sie haben es in der Hand. Sollte eine entsprechende Anfrage kommen, so wird diese im Exekutivkomitee behandelt. Bislang hat es sie noch nicht gegeben.
Ja, wie jetzt? Blatter erwartet, dass die WM im Winter ausgetragen wird, das Ausrichterland muss aber erst auf Knien angerutscht kommen und lieb „Bitte, Bitte“ sagen, ehe die FIFA dann verfügt, dass die WM im Winter stattfinden soll? Eine seltsame Form der Diplomatie, die Blatter hier vertritt. Weit weniger diplomatisch zeigt er sich gegenüber möglichen Protesten der anderen WM-Bewerber, die Katar in der geheimen Abstimmung der FIFA unterlegen waren:
Das FIFA-Exekutivkomitee hat das Recht alles zu ändern, was in der Bewerbung stand.
Damit dürfte dann auch der Letzte Bescheid wissen, wie’s Business läuft…
Zitate: kicker.de
GröFaZ ist natürlich sensationell.
Passt natürlich auch grandios zum letzten Zitat.
groefaz. großartigst.