Deutschland in Aufruhr, Gefahr droht für Leib und Leben. „Pyro-Deppen“ machen „Randale“, verletzten „Frauen und Kinder“. Wie gut, dass es noch Journalisten gibt, die in diesem „Nebel des Grauens“ den Überblick behalten und wichtige Aufklärungsarbeit leisten – so wie die BILD-Zeitung mit ihrem Servicestück „So gefährlich sind Pyros und Böller“.
Verbrennungen, Knalltraumata und andere schwerwiegende Verletzungen kann man sich bei der unsachgemäßen Benutzung von Pyrotechnik und Knallkörpern zuziehen. Keine Frage, das lässt sich jedes Jahr an Neujahr im Bericht der Polizei und Feuerwehr nachlesen. Zwei Opfer des unsachgemäßen Gebrauchs von Feuerwerkskörpern im Rahmen eines Fußballspiels durch „sogenannte Fußballfans“, im Bild-Jargon „Chaoten“, hat der zuständige Redakteur ausfindig gemacht.
Erstes Problem: Beide sind Opfer eines gezielten Angriffs mit Knallkörpern, Bild-Jargon: „Böller“, gewesen. Etwas, das zu tolerieren außerhalb jeder Diskussion steht. Zweites Problem: Petrik Sander spricht gelassen aus, was wohl auch ohne die beiden Zwischenfälle, die Bild hier zur Illustration der Gefährlichkeit von „Pyros und Böller“ heranzieht, für die meisten Leute gilt. Zumindest aber für mich:
„Wenn ich jetzt Pyros sehe, Böller knallen höre, zucke ich zusammen. Was weniger an Aue liegt, sondern weil ich Böller generell noch nie mochte.“ (Hervorhebung von mir)
Quelle: bild.de
Foto: flickr.com/michfiel
[…] Kräften. Er identifizierte bereits 1989 ein Klientel, über das sich heute viele, vor allem die sogenannten Fußball-Fans, gerne so richtig das Maul zerreißen: […]