Eine neue Dimension der Gewalt

Neue Dimension der Gewalt

Ach, was war die WM 2014 bisher für ein friedliches Fest… Keine Gewaltdiskussion musste geführt werden, unschöne Pyro-Exzesse sind nicht zu beobachten und somit nicht nur Steffen Simons Kinder sicher. Also alles friedlich, freundlich, Eierkuchen-mäßig? Mitnichten! Zwei schockierende Meldungen haben uns heute erreicht, mit denen eine völlig neue Dimension der Gewalt erreicht ist. Man wird reden müssen, auch über Stadionverbote, zur Not lebenslang. Ein Frontbericht aus den Schützengräben der Gewalt in Stadien und rund um Fußballspiele.

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Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Italienische Verhältnisse

Italien

Viel wird derzeit über den italienischen Fußball geschrieben. Genauer: über das italienische Pokalfinale vom vergangenen Wochenende, das von schweren Ausschreitungen begleitet wurde. Die deutsche Presse informiert den Leser, wieder einmal, nur unzureichend. Die FAZ und besonders natürlich Spiegel-Online beschwören aller Orten die „unheimliche Macht“ der Kurven und organisierten Fußballfans im Herkunftsland der Ultras. Italienische Verhältnisse eben.

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Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Deutscher Herbst: Opfer packen aus

Böller - Gefahr von oben

Deutschland in Aufruhr, Gefahr droht für Leib und Leben. „Pyro-Deppen“ machen „Randale“, verletzten „Frauen und Kinder“. Wie gut, dass es noch Journalisten gibt, die in diesem „Nebel des Grauens“ den Überblick behalten und wichtige Aufklärungsarbeit leisten – so wie die BILD-Zeitung mit ihrem Servicestück „So gefährlich sind Pyros und Böller“.

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Deutscher Herbst – Eine Collage

Deutscher Herbst - Eine CollageEs herrscht wieder Krieg in Deutschlands Stadien, Verletzungen von „Frauen, Familien mit Kindern und Rentern“ werden von „Pyro-Chaoten“ „billigend in Kauf genommen“. – Ein Blick in die deutsche Presselandschaft, vor und nach dem Derby zwischen Schalke 04 und Borusssia Dortmund und dem Spiel zwischen Dynamo Dresden und Energie Cottbus.

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Zahl des Tages – Oktoberfest 2013

Oktoberfest 2013

– ca. 200 Polizeieinsätze
– 555 Verletzte
– 49 Alkoholvergiftungen
– 7 Maßkrugschlägerein
– 1 Polizistin im Krankenhaus
– 1 onanierender Besucher im Bierzelt
– 0 Fußballspiele im unmittelbaren Umfeld

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300 aus Wuppertal

300 aus WuppertalZwangsabstieg in die Oberliga und eine geordnete Insolvenz: Wer Fan des Wuppertaler SV ist, musste in den letzten Monaten vieles aushalten. Doch kaum in der Oberliga angekommen geht für die Wuppertaler der Ärger weiter. Die Fans des WSV sind der Grund, weshalb inzwischen die ersten beiden Auswärtspartien abgesagt bzw. auf einen späteren Termin verlegt wurden. Begründung der Polizei: 300 angeblich gewaltbereite Fans aus Wuppertal.

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Wenn Wurstfabrikanten Hass predigen

In etwas mehr als 14 Tagen findet in Gelsenkirchen wieder ein Revierderby statt. Blau-weiß kann dabei zum Stolperstein für die schwarz-gelben Meisterschaftsträume werden, umgekehrt kann Dortmund der direkten Champions League Qualifikation der „Knappen“ einen Dämpfer verpassen. So weit, so Kicker-Standard. Höchste zeit also, so langsam mal für Stimmung zu sorgen. Das dachte sich auch Clemens Tönnies, seines Zeichens Fleischfabrikant und Erster alles im Staate S04.

Im Spiegel lässt sich Tönnies gewohnt jovial zitieren:

„Wir haben zu Borussia Dortmund ein gutes Verhältnis. Das steht außer Frage.“,

um gleich im nächsten Satz mit dem ausgestreckten Zeigefinger gen MekkaOsten zu zeigen:

„(Kevin Großkreutz) predigt Hass und stichelt so die Rivalität in einem höchst gefährlichen Maße an. Bei aller sportlichen Rivalität ist das zu viel. Es gibt bei beiden Vereinen sonst keinen Spieler oder Funktionär, der dies tut.“

Soweit, so nachvollziehbar, denn die Aktion nach dem Pokalaus für Fürth mag für einen Fan, als der sich Großkreutz gerne bezeichnet, in Ordnung sein, einem Sportler steht sie nicht zu.

Und hätte Tönnies an dieser Stelle nicht mehr weitergesprochen, er wäre nie hier gelandet. So kommt es im Weiteren zur großen Solidarisierung mit Steffen Simon. Wie der daueraufgeregte Schnellsprecher sieht auch Tönnies die deutsche Kernfamilie beim Stadionbesuch in höchster Gefahr:

„Ich möchte, dass Familien ins Stadion kommen können. Dafür verzichte ich auf hundert Rowdys.“

Angesichts klammer Schalker Kassen durchaus löblich, doch seine hinterher geschobene Erklärung lässt einen doch schwer an einen von Berti Vogts überlieferten Satz denken: „Gewalt gehört nicht auf den Fußballplatz, das ist etwas, das man zuhause bei seiner Frau ausleben sollte.“

In der Tönnie’schen Diktion heißt das dann:

„Die Qualität der Gewalt hat sich ins Negative verändert. Das sind teils Auswüchse, denen man nur mit höchster Konsequenz entgegenwirken kann.“

In diesen beiden Sätzen ist so viel falsch, dass man Tönnies nur raten kann, zukünftig vor dem Sprechen nachzudenken. Oder gar nicht mehr zu sprechen: Denn am allerbesten „beruhigt“ – wenn das denn nötig ist – man die Stimmung vor dem Revierderby, in dem man nicht solchen Stuss von sich gibt. Ich glaube, da ist sich blau-weiß und schwarz-gelb ausnahmsweise einmal einig. Vielleicht wollte er mit dieser Aktion viral auf den Werksverkauf in seiner Fleischerei hinweisen, dort werden „Auf Wunsch Schweinehälften oder Rinderviertel zerlegt und für die Bevorratung fertig portioniert.“ Guten Appetit!

Alle Zitate aus spon.de

Bild: youtube.com

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Derby der Heinis und Pappnasen

Pyro als Metapher für Gewalt zwischen Fußball-Fans, ein polizeiliches Verbot, das dem FC St.Pauli untersagt Auswärtstickets an Hansa Rostock zu verkaufen – was ist derzeit eigentlich los rund um die deutschen Fußballstadien? Trotz der Versuche durch Polizei und Medien, Angst zu schüren, dürften die Stadien am Wochenende wieder voll werden. Uns wundert das keinesfalls, stehen doch einige wunderbare Nachbarschaftsduelle an, Reporterdeutsch „Derby“ genannt, egal ob zwei oder zweitausend Kilometer zwischen den beteiligten Städten liegen.

Fr, 18:00 Uhr

SC Paderborn – VfL Bochum (Das (Ost)-Westfalen-Derby)

Okay, Bochum plant schon für die nächste Saison in der zweiten Liga. Sollte gegen Paderborn nicht mal wieder etwas Zählbares gelingen, dürfte die Planung so langsam wieder ins Wanken geraten. Also ab nach Paderborn, mit dem Selbstbewusstsein der einst Unabsteigbaren diesen Provinzbauern zeigen, wie man im Ruhrgebiet Fußball malocht. Ohne Pathos wäre man wohl schon mit einer knappen Niederlage zufrieden…

Fr, 20:30 Uhr

VfB Stuttgart – 1.FC Kaiserslautern (Das Südwest-Derby)

Was eint Stuttgart und Kaiserslautern? Das gleiche beschissene Radioprogramm des SWR. Sonst liegen Welten zwischen der Landeshauptstadt Baden-Württembergs und der Stadt Fritz Walters. Hier der schöne Bruno, dort der spröde Marco, hier der Arbeitgeberchef, dort Stefan Kuntz, hier Puff-Sippel, dort Sven Ulreich. Hier eine weitere Niederlage, mit der man Richtung zweite Liga taumelt, dort weiter erratisches Gekicke im Niemandsland der Tabelle.

Sa, 15:00 Uhr

SSV Reutlingen – FC Astoria Walldorf (Das Fünf-Sterne-Derby)

Endlich tritt der glorreiche SSV wieder an. Beim Namen des heutigen Gegners kommen sofort Hoffnungen auf, Astoria Walldorf würden es ihren Gegnern mindestens so bequem wie die (fast) gleichnamigen Hotels machen. Egal, der „EssEss“ braucht drei Punkte!.

Sa, 15:30 Uhr

Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg (Das Oberrhein-Niederrhein-Derby)

Obwohl Mönchengladbach keine 30 Minuten von Düsseldorf entfernt liegt, werden mich auch an diesem Samstag keine zehn Pferde in ein namenloses Stadion namens „Borussiapark“ bringen, das nicht ansatzweise über den Charme des Bökelbergs verfügt. Dann lieber Zuhause vor dem Radio, während ich mir vorstellen, wie ich auf den extrem steilen Stufen des Gästebereichs bei minus zehn Grad auf dem Bökelberg Richtung Spielfeldrand purzelte…

Sa, 18:30 Uhr

FC Augsburg – Borussia Dortmund (Das Schnauz-Unrasiert-Derby)

Dortmund kann sich inzwischen nur noch selbst auf dem Weg zur Titelverteidigung stoppen. In keinem Fall jedenfalls das Team von „Schnauz“ Luhukay, dem in keinster Weise erstligareifen Trainer der „Fuggerstädter“. Eher stolpert „Kloppo“ Klopp über sein überbordendes Selbstvertrauen oder Kevin Großkreutz über sein Michael Schumacher Gedächtniskinn.

So, 13:30 Uhr

Hansa Rostock – Eintracht Frankfurt (Das Ex-Bundesligisten-Derby)

Noch nie war der Ostfußball soweit von der Bundesliga entfernt wie derzeit. Und dann kommt auch noch die omnipotente Eintracht, die zum Aufstieg verdammt ist, an der Ostsee dabei. Beim Kicker und anderswo werden schon mal die Ordner mit Schifffahrts-Metaphern aus dem Schrank geholt, um die neuerliche Niederlage der Hansa möglichst sinnfrei zu kommentieren, statt sich um strukturelle Probleme Gedanken zu machen. „Fußball ist eben Ergebnissport“.

So, 17:30 Uhr 

FC Schalke 04 – HSV (Das Blau-weiß-rot-Derby)

Wer ist eigentlich dieser HSV? Und wann bekommt Horst Heldt seine eigene Fernsehsendung. „Rauchen und Schimpfen mit Horst“? Traumhaft jedenfalls sein Auftritt nach der Niederlage gegen Enschede, mit denen der FC Schalke 04 ja auch eine Fanfreundschaft unterhält. Merken die „Knappen“ eigentlich nicht, dass sich so etwas nur Teams leisten, die sonst nie am Erfolg schnuppern würden, Beispiel: Nürnberg, Beispiel: Bochum. Wobei, wann hat Schalke den letzten Erfolg gefeiert? Waren die überhaupt schon mal Meister?

Foto: Jason Dean/flickr.com

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Pyro: Die Fackel der Gewalt

Am Wochenende machten Kölner Gewalttäter Jagd auf Fans der Gladbacher Borussia. Das Internet und die Zeitungskioske sind voll von Berichten über diesen Vorfall, der in der Tat eine Zäsur in Sachen Gewalt rund um den Fußball markiert. Ein gezielter, offenbar vorbereiteter Angriff, der selbst mit den wenigen Regeln, denen sich der Hooliganismus unterwirft, konsequent bricht. Entsprechend empört berichten die „etablierten“ Medien darüber, und das vollkommen zurecht. Mit einer gewaltigen Einschränkung. Mangels „echter“ Bilder vom Angriff der Kölner, wird sich vielfach mit Bildmaterial aus dem Archiv beholfen, das genau die Verkürzung tausendfach reproduziert, unter der die Debatte derzeit leidet.

Überall lodern Pyros, wenn man sich die Berichte über den Vorfall vom Wochenende anschaut. In der Rheinischen Post, im Kölner Express, der mit der passend markigen Bildunterschrift ganz offen Angst vor dem nächsten Stadionbesuch schürt: „Dieser maskierte Kölner Fan verbreitet nur eins: Angst“. Weitere Beispiele lassen sich bei der FR, auf dem Internetauftritt der WAZ unter DerWesten.de, auf welt.de, auf Spox oder dem Bundesligaportal von Bayern-Sponsor T-Online finden. Quer durch alle Medien also, egal ob konservativ oder liberaler.

Zum Teil werden durch hanebüchene Bildunterschriften auch noch aus der Luft gegriffene Zusammenhänge konstruiert: „Kölner Fans sorgen schon im Stadion des TSG Hoffenheim für Zündstoff“, schreibt T-Online, während Spox ein Bild brennender Pyros gänzlich zusammenhanglos mit den Worten „Kölner Fans haben auf der Autobahn einen Fan-Bus von Borussia Mönchengladbach angegriffen“ betextet. Der Westen gibt sich etwas verhaltener: „Bereits im Stadion von Hoffenheim machten Anhänger des 1.FC Köln am Wochenende auf sich aufmerksam.“, während die FR immerhin Sachkenntnis beweist und zum brennenden Pyro schreibt: „Erzfeinde: Gladbach-Fans zünden eine Fahne der Kölner an“.

Ganz offensichtlich ist es in der deutschen Medienlandschaft Konsens, dass Pyro eine Form der Gewalt darstellt. Eine Form der Gewalt, die in die gleiche Ecke gehört, wie der brutale Angriff der Kölner „Fans“. Der rechte Maßstab, aber auch die Sorgfalt scheinen dabei abhanden gekommen zu sein, und „beleuchten“, wie groß die Kluft zwischen Fußballfans und -konsumenten geworden ist. Keiner, der einmal den Spieß umdrehen würde, und beleuchtete welche Rolle vor allem die Boulevardmedien dabei spielen, die Stimmung vor einem sogenannten Derby anzuheizen. Und Derbys gibt es ja eigentlich jede Woche, wie wir – wer, wenn nicht wir – wissen. Das soll keine Schuldzuweisung sein, eher ein Denkanstoß an die Berichterstatter für eine differenziertere Herangehensweise, die sie nicht per Bildauswahl als das identifiziert, was sie sind: heimliche Verehrer der Pyroshow der Fans. „Leider geil“, das ist die eigentlich Aussage all der Bilder brennender Fackeln. So geil, dass selbst die Presse sich ihrer Faszination nicht entziehen kann. Ein Teufelskreis, fürwahr.

Foto: Björn Laczay/flickr.com

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Bengalo-Bürgerkrieg im Breisgau

Wer bisher gedacht hatte, der Tiefpunkt der Berichterstattung über Pyrotechnik in Stadien wäre schon längst erreicht gewesen, sieht sich seit vorgestern bitterlich enttäuscht. Der Südkurier, der „Mehr als Zeitung im Netz“ liefert, pulverisiert die nach unten offene Niveau-Skala mal eben im Vorbeigehen. Unter dem Titel „Plötzlich brennen die Pyros“ veröffentlicht der baldige Preisträger des Pulitzer-Preises Ingo Feiertag eine Satire Glosse „Reportage“, die wirklich ihresgleichen sucht.

Ingos erster Stadionbesuch hält einige Überraschungen für den hoffnungsvollen Nachwuchsjournalisten bereit und einige Dinge bringt er durcheinander, aber am Ende überwiegt die Freude, die Bengalo-Hölle Dreisamstadion überlebt zu haben. Ingo darf heute nämlich die Polizei begleiten: Alles beginnt mit der Verbringung der „sogenannten Problemfans“ in den Stehplatzkäfig, wo die Staatsgewalt wenigstens halbwegs in der Lage ist, Attilas Horden unter Kontrolle zu halten. Diese Geisteskranken vermummen und verbergen sich jedoch dreisterweise hinter Mützen und Schals:

Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß: Das alles sind Puzzleteile, die zusammengesetzt ein perfektes Krimi-Drehbuch ergeben.

Bürgerkriegsähnliche Zustände brechen aus, die Lage eskaliert völlig, eine neue Qualität der Gewalt wird erreicht:

Plötzlich überstrahlt im BVB-Block das Licht von zig grell-roten Fackeln das Schwarz und Gelb der dicht gedrängten Fans, die schnell in Rauch gehüllt sind.

Entsetzen macht sich breit, Ingo und sein Freund von der Polizei sind menschlich zutiefst entsetzt und getroffen. Wer sowas macht isst auch kleine Kinder und wirft Hundewelpen in den Fluss. Denn eines weiß Ingo, Bengalos sind schlimmer als alles andere:

Die üblichen „kleineren Geschehnisse“, so Gabriel Winterer, wie Beleidigungen, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Betrunkene, ein Diebstahl von Fanutensilien des Gegners oder das Anspucken eines Polizisten rücken an einem solchen Tag schnell in der Hintergrund. An einem Bundesliga-Spieltag im beschaulichen Freiburg, der so ganz normal und friedlich begonnen hatte.

Alle Zitate aus: Südkurier – „Plötzlich brennen die Pyros“

Bild: Malik_Braun@flickr

Über den Autor: schneider3

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