Westfalia Hernes Kader steht

Viel Fluktuation bei Westfalia Herne. Elf Spieler haben den Verein verlassen. 13 sind neu dazu gekommen. Darunter einige alte Bekannte und ein Nationalspieler aus Togo. Selbst der neue Trainer ist der alte: Frank Schulz, der nach seinem misslungenen Intermezzo in Cloppenburg wieder im Ruhrgebiet firmiert.

Welcome back, Christopher Ditterle, möchte man fast sagen. Der vom Kollegen Goldschuhe aus und mir schon als kommender Nationaltorhüter titulierte Goalkeeper wechselt von SW Essen zurück zur Westfalia. Mit dabei hat er einen Knallerspieler: Abdou-Nassirou Ouro-Akpo ist togolesischer Nationalspieler. Mal sehen, ob die Lektionen mit Emanuel Adebayor für die Westfalie gewinnbringend eingesetzt werden können.

Ebenso wie Frank Schulz kehrt auch Norman Seidel von Cloppenburg zurück nach Herne. Prima: Denn der Außenverteidiger fiel in der vorletzten Saison vermehrt durch starke Leistungen im Stadion am Schloss Strünkede auf. Die übrigen Neuzugänge laufen unter der Rubrik „Den Namen kenne ich nicht“.  Aber vor allem Pascal Pfeifer soll wohl ein riesiges Talent sein.

Westfalia-Urgestein Sven Barton wechselt in die Bundeshauptstadt zum Bonner SC. Die einzige Entschuldigung dafür wäre nur ein unschlagbares Jobangebot im Kanzleramt. Mal sehen, ob der Name Barton auf dem Wahlzettel bei der Bundestagswahl auftaucht. Ebenfalls sehr schade ist, dass die härteste linke Klebe der Liga Dennis Gidaszewski den Verein verlässt. Ausgerechnt Richtung DSC Wanne-Eickel. Andre Badur, der wuselige kleine Spielmacher wechselt nach Velbert. Und Dominik Behrend nach Aplerbeck. Beides sehr starke Spieler, deren Verlust schmerzt. Aber endgültig in Tränen ausbrechen wird der Kollege Goldschuhe aus, wenn ich folgendes vermelde:

MICHI BAUM VERLÄSST WESTFALIA HERNE.

Sein Ziel ist unbekannt. Und genauso unbekannt ist, wo wir die Westfalia diese Saison einstufen können. Der gute Weg, auf dem sich die Mannschaft unter dem ehemaligen Trainer Christoph Schlebach befand, wurde ohne Not im April von der Vereinsführung beendet. Ob ein Rückschritt in die Vergangenheit ein Fortschritt in eine gute Zukunft bedeutet, darf zumindest leise bezweifelt werden.

Über den Autor: Vollspann!

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.
2 comments
  1. Ob ein Rückschritt in die Vergangenheit ein Fortschritt in eine gute Zukunft bedeutet, darf zumindest leise bezweifelt werden.

    Ich würde das nicht nur leise bezweifeln. Und ohne Michi „Tanne“ Baum wird das sowieso nichts. Dennoch sollten wir uns mal wieder am Schloß versammeln und sei es nur der Bratwurst wegen. Oder wurde dort auch gewechselt?

  2. Was? Die schwarze Perle Akpo, die die Sportfreunde Siegen im Alleingang erledigt hat, verlässt Schwarz-Weiß, um zum direkten Konkurrenten zu gehen? Unfassbar! Ein echter Verlust für SWE!

    Hier noch einmal der Spielbericht:
    http://www.5-freunde-im-abseits.de/2009/04/02/wieviel-krichta%C2%B4n-zusammn/

    Ich wäre übrigens beim Aufeinandertreffen von Herne und Essen auf jeden Fall mal zugegen! Natürlich mit ETB-Schal.

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