Garteh Bale

Überästhetisierung

Es ist wahrscheinlich das große Glück des Gareth Bale, dass er Waliser und kein Engländer ist. Ansonsten wäre der 21-Jährige im letzten Jahr wohl der überforderte Hoffnungsträger einer, mal wieder, überschätzten englische Nationalmannschaft gewesen. So debütierte der in Cardiff geborene Linksaußen zwar bereits mit 16 im Jersey der Waliser, kann seine Ambitionen ansonsten aber auf den Vereinsfußball konzentrieren.

Dies macht er, vorraussichtlich, bis 2015 bei den Spurs aus Tottenham. Im weißen Dress des Londoner Vorstadtclubs zeigte er in dieser Saison auch sein bisher bemerkenswertestes Spiel: Inter führte zu Hause bereits 4:0 im CL-Vorrundenspiel gegen Tottenham, als Bale kurzerhand aufdrehte und sich mit einem raschen Hattrick anschickte, das Ergebnis doch noch zu egalisieren. Dass es dann doch nur für ein 4:3 reichte, war angesichts der Vorstellung des Mittelfeldakteurs zu vernachlässigen.

Dies dachte sich wohl auch Richard Swarbrick und widmete Bale ein kleines Kunstwerk in Form eines Kurzfilmes. Alle drei Tore animiert, unterlegt mit dem Originalkommentar und begleitet von Klaviermusik. Schönes noch schöner gemacht…

 

Via „Zum Runden Leder“

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Mario Gomez

Mario ‚Jay Jay‘ Gomez

Was macht man eigentlich so als Fußballmillionär den lieben langen Tag, wenn das Abschlusstraining vorbei ist, und bis zum Anpfiff noch ein paar Stunden tot zu schlagen sind? Während seine Kollegen wohl vor allem mit dem Controller in der Hand wahlweise vor der Playstation oder der Xbox das am Abend anstehende Spiel mit Fifa 2010 oder Pro Evolution Soccer schon einmal ausboxen, hat Mario Gomez vom FC Bayern München ein anderes Hobby:

„Ich habe mir vor dem Spiel noch YouTube-Videos von schönen Toren reingezogen, so wie ich das immer mache. Da habe ich Jay-Jay Okocha während seiner Zeit in England sensationell geile Tore machen sehen – und eben diesen Jubel“

http://www.youtube.com/watch?v=6RvsDAYSLHw Sympathisch, dass sich hier ein Fußballer als Fan seiner Sportart outet, der den lieben langen Tag nichts lieber täte als Tore schießen. Und wenn das nicht möglich ist, sich wenigstens welche anschauen. Schlichter als auf der Playstation sein virtuelles Abbild zu lenken, ist diese Weltsicht sicherlich nicht. Gomez weiß jedenfalls ganz genau, seit wann und weshalb ihn, den Stürmer, ausgerechnet der Mittelfeldspieler Jay-Jay Okocha fasziniert:

„Fußball im Fernsehen hat mich früher immer gelangweilt. Als ich sechs oder sieben Jahre alt war, habe ich in der Sportschau – ich glaube es war Frankfurt gegen Dresden – Okocha den Ball an der Eckfahne hinten hoch ziehen sehen. Von dem Moment an war ich Jay-Jay Okocha-Fan“

Hier der Videobeweis: http://www.youtube.com/watch?v=9XWgQdQFNSI Andererseits scheinen die Videos aus den frühen 90er Jahren auch noch anderweitig Spuren bei Mario Gomez hinterlassen zu haben. Ganz Mädchenhaft frage ich deshalb schüchtern in die Runde: Ist das eigentlich eine Frisur, auf ihrem Kopf, Herr Gomez? Oder hingen neben den Jay-Jay Okocha-Postern im Jugendzimmer auch noch ein paar von Spandau Ballet? Alle Zitate: spox.de Bild: mario-gomez.de

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Männer können seine Gefühle nicht zeigen

Ausgerechnet Jose Mourinho und Marco Materazzi. Der eine verschrien als arrogantester Clubtrainer der Welt, der sich „The Special One“ nennt (nicht zu verwechseln übrigens mit John „I´m Special“ Locke) und behauptet nicht der beste Trainer der Welt zu sein, aber auch keinen besseren Trainer als sich selbst zu kennen. Der andere seit seinem andauernden Trashtalk im WM-Finale 2006, der zum frühzeitigen Karriereende Zidanes führte, persona non grata in der Fußballwelt. Ausgerechnet diese beiden sammeln mit einem anderthalbminütigen Video Pluspunkte in der Damen-(und Herren-)welt.

Über den Autor: esleben

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