Skandal! Problemfans des SC Freiburg fahren Fahrrad

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Skandalöses erreicht uns heute vom vergangenen Wochenende, aufgedeckt hat das Ungeheuerliche die Wolfsburger Allgemeine. Was ist passiert? Am Rande der Bundesligapartie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg (Endstand 2:2) kam es zu unschönen Szenen, die der zuständige Polizeibeamte mit den Worten beschreibt: „Das habe ich auch noch nicht erlebt!“ Was war passiert?

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Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Tausche Stehplatz gegen aufblasbaren Bierkühler

Stadion in Hoffenheim

13606 freie Plätze (Stand heute, 11 Uhr) beklagt die TSG von 1899 Hoffenheim vor dem heutigen Pokalspiel gegen den attraktivsten Gegner Niedersachsens (wenn man der Bundesligatabelle Glauben schenken darf), den VfL Wolfsburg. Dabei kosten die günstigsten Tickets für das Pokalviertelfinale doch gerade einmal so viel wie „farbiges Rasiergel“, wie die TSG auf ihrer Homepage beinahe schon verzweifelt verrät.

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Derby – Mehr als Pferdefutter

Was ist das schlimmste, was einem Mann passieren kann? „Richtig“ (M. Barth), gemeinsam mit dem Weibe ein schwedisches Möbelhaus besuchen zu müssen. Da hilft auch kein „Köttbullar-All-you-can-eat“, schlechte Laune ist vorprogrammiert. Mir steht dieses „harte Programm“ am morgigen Tage „ins Gesicht“, wie Horst Hrubesch Andy Brehme sagen würde, weshalb es die Derby-Vorschau schon am heutigen Donnerstag gibt. Endlich sind wieder alle Teams an Bord, in der Oberliga Baden-Württemberg soll am Wochenende wieder die Kugel rollen und die „längste Winterpause der Welt“ (Guru) beendet sein.

Fr, 20:30 Uhr

VfL Bochum – Dynamo Dresden (Das Topspiel-Derby) 0:2

Das „Topspiel“ am Freitagabend, bei dem man vor lauter Elend auf und abseits des Rasens am liebsten gar nicht hinschauen möchte. Einzige Hoffnung derzeit für alle Bochumer: Stefan Kuntz könnte demnächst auf dem Arbeitsmarkt auftauchen, wenn seine Lauterer weiter so schwächeln. Auch schwierig abzuschätzen, ob Dynamo Fans mitbringen darf oder nicht, die Urteile des DFB ändern sich derzeit ja schneller als andere Vereine den Trainer wechseln.

Sa, 15 Uhr

SV Bonlanden – SSV Reutlingen (Das Miese-Platzverhältnisse-Derby) ausgefallen

Auch wenn man es sich im Rheinland oder im Ruhrgebiet niemand vorstellen kann, aber in Süddeutschland gab es dieses Jahr Schnee. So viel davon, dass das Auftaktspiel des SSV Reutlingen in Bonlanden abgesagt werden musste. Jetzt müssen sich die 05er noch eine Woche länger gedulden und gegen Kracherteams wie Of(t)erdingen und Willmandingen antreten, um sich für die Liga fit zu halten, in der ebenso viele Mannschaften aufsteigen, wie absteigen. Nämlich genau eine, nachdem sich Kirchheim bereits vom Spielbetrieb verabschiedet hat.

Sa, 15:30 Uhr

SC Freiburg – FC Schalke 04 (Das Letzte-Chance-Derby) 2:1

Man hätte es auch das „Hätte, Wäre, Könnte“-Derby nennen können. Wenn Freiburg die Klasse halten will und nicht nur im Schönreden indiskutabler Ergebnisse glänzen möchte, sollte man gegen Schalke punkten. Wenn Schalke noch in diesem Jahr Meister werden möchten, sollten die „Knappen“ (Kicker) dringend punkten, am besten mit einem „Dreier“ (Kicker). Doch der Konjunktiv macht alles zunichte und wir können uns auf ein sauberes, uninspiriertes, teilweise pomadig geführtes 0:0 freuen, an dessen Ende der neue „Badenstreich“ (Brüller!) wieder zu einer ultimativen Lobhudelei auf seine Jungs ansetzen wird. (Kleine Anekdote am Rande: Wer wissen will, wie Goldschuhe aus aussieht, der sollte sich mal Horst Heldt genauer ansehen. In Sachen Rauchleistung dürften die beiden zweieiige Zwillinge sein…)

1.FC Kaiserslautern – VfL Wolfsburg (Das Hopp- oder Top-Derby) 0:0

„Fakt ist“ (Goldschuhe aus), dass hier zwei der desaströsesten Teams der Liga aufeinander treffen. Während aber Magath auf der einen Seite sich nur selbst entlassen kann, möchte Kuntz auf der anderen Seite am liebsten gar niemand entlassen. Wird er aber wohl bald müssen, denn „so sind nun mal die Gesetzmäßigkeiten des Geschäfts“. Den Rest besorgen dann die sympathischen „Fans“ der Lauterer, die unter der Woche durch antisemitischen Vollquatsch auffällig wurden und Kurz und Kuntz so vielleicht die Entscheidung abnehmen, wie lange die beiden noch dem weltweit einzigen „für die ganze Region wichtigen“ (K. Beck) Verein vorstehen möchten.

Sa, 18:30 Uhr

Borussia Dortmund – 1. FSV Mainz (Das Klopp-Tuchel-Derby) 2:1

„Sympath-Mann“ (Ailton) gegen den Unsympathen der Liga, mit dem hoffentlich besseren Ende für Dortmund. Denn schlimmer als Tuchels Geturne an der Seitenlinie sind nur noch Tore durch Zidan, der schon mal 8000 Euro zur Seite legen sollte für seine „Schmähgesänge“ (Kicker) nach dem Derby gegen Kaiserslautern. Menschen, die auch nur ein kleines bisschen Niveau und Stil haben, hätten gewusst, dass es nach diesem Spiel keinerlei Schmähungen der Lauterer bedurft hätte.

So, 13:30 Uhr

Eintracht Frankfurt – Energie Cottbus (Das Rudi-Bommer-Derby) 1:0

Während „Weltstar“ Pele Wollitz lieber wieder in Osnabrück „auf der Kommandobrücke“ steht, darf jetzt Rudi Bommer den Übungsleiter in Cottbus geben. Was zur Folge hat, dass Cottbus inzwischen jeder Unterhaltungswert abhanden gekommen ist. Denn darüber verfügt Pele „Ich weiß was sich gehört“ Wollitz in jedem Fall. Lockerer Sieg für Vehs Schülerelf.

Foto: Alberto Varela/flickr.com

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Derby da bin ich dabei, dat is prima…

So langsam ist der Blutdruck nach dem packenden Montagsspiel wieder auf Normalmaß. Die Hälfte der 5 Freunde-Belegschaft feiert den Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff (Wen wir als Nachfolger fordern, dürfte klar sein) inzwischen im rheinischen Karneval, der Rest läuft sich warm für die Derbys des Wochenendes, das jedem Sportjournalisten Anschauungsmaterial dafür liefert, was ein Derby wirklich ist. Und wir meinen damit ausdrücklich nicht, das Treffen zwischen Werder Bremen und dem HSV.

Sa, 13 Uhr

VfL Bochum – Union Berlin (Das „Städte mit B“-Derby)

Wir mussten uns letzte Woche darüber aufklären lassen, dass in „Deutschlands schönstem Stadion“ nicht die Grantler, sondern die Experten recht behalten hätten, was die Situation des VfL Bochum angeht. Aber kein Wunder, dass der Verein nicht auf die Beine kommt, ist der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende doch derzeit mit der Promotion eines neuen Buches beschäftigt. Andererseits muss man natürlich froh sein, dass der DFB ein derart mittelprächtiges Duell zwischen Not und Elend auf die familienunfreundlichste Zeit am Wochenende terminiert hat. So kommt niemand in die Versuchung sich dieses 0:0 anzusehen…

Eintracht Frankfurt – FSV Frankfurt (Das Derby-Derby)

Selbst auf Wikipedia wird der umgangssprachliche Gebrauch des Wortes „Derby“ gepredigt, dabei ist und bleibt ein Derby das Duell zweier Mannschaften aus einer Stadt, exemplarisch vorgeführt am Beispiel der Frankfurter Eintracht und dem FSV Frankfurt. Armin Veh hat vorsichtshalber schon mal eine Pressekonferenz für Sonntag anberaumt, falls er nach dem „Derby-Derby“ erneut sprachlos sein sollte und mit einer Nacht Distanz „Rotzlöffel“ der Schauspielkunst geißeln muss. Wobei er in der „Causa Rösler“ natürlich vollkommen recht hat, was aber aus Sicht einiger 5 Freunde in der Natur der Sache liegt, schließlich begann dessen Karriere in Ulm

Sa, 15:30 Uhr

Hertha BSC – Borussia Dortmund (Das Skibbe-Derby)

Wer war eigentlich der Typ, der fünf Wochen lang Hertha BSC so herrlich erfolglos trainiert hat? Dass zwischendurch tatsächlich Namen wie Balakov oder Thomas Doll als Nachfolger gehandelt wurden, sorgt bei uns eher dafür, dass wir uns „den Arsch ablachen“! Im Spiel gegen Dortmund dürfte es für die „alte Dame“ um Schadensbegrenzung gehen und am Ende der Saison nur noch darum, wer Berlin in die zweite Liga begleitet. Vielleicht ein ähnlich unnötiger Abstieg, wie der von Frankfurt im letzten Jahr. Wer saß bei denen noch gleich auf der Bank? Und wo begann dessen Karriere?

1.FC Kaiserslautern – M’Gladbach (Das „Rheinland gegen Pfalz“-Derby)

Man muss Schlimmes befürchten für die „Roten Teufel“, die derzeit mindestens so heftig absteigen wollen wie Hertha BSC. Vorne keine Tore, hinten kein Gerry Ehrmann, dazwischen Christian Tiffert. Noch Fragen?

Sa, 18:30 Uhr

SC Freiburg – Bayern München (Das Pokalklatschen-Derby)

Schlimme Erinnerungen werden wach, an ein Pokalspiel zwischen beiden Mannschaften. Die 5 Freunde waren vollzählig zum gemeinschaftlichen Rudelkucken im Esleben’schen Palast angetreten und wurden Zeugen einer der höchsten Niederlagen ever der Breisgauchos. Seither gilt ein striktes Einzelguck-Gebot. Mal schauen in welcher Düsseldorfer Kneipe der Karneval wenigstens 90 Minuten pausiert.

So, 15:30 Uhr

FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg (Das Felix Magath-Derby)

Ein Spiel, das jetzt schon einen Gewinner kennt: Felix Magath. Egal, wie es ausgeht, der „Erster alles“ des VfL Wolfsburg und ehemalige „Erster alles“ des FC Schalke wird sich anschließend auf die Schulter klopfen und Buddha gleich im Tee rühren, bis der Boden aus der Tasse fällt. Insofern müsste dieses Derby richtiger „Erster alles“-Derby heißen, oder vielleicht doch besser „Gazprom-VW-Derby“, denn beide Clubs hängen finanziell doch ganz schön am Tropf…

Foto: Metro Centric/flickr.com

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Was kostet ein Tor?

Schießt Geld am Ende doch Tore? Wenn ja, was kostet ein Tor, was ein Sieg und was ein Punkt? Ja, was kostet eigentlich ein einzelner, erfolgreich gespielter Pass? Der Bundesliga-Effizienzrechner liefert für die Hinrunde der Saison 2011/2012 die passenden Antworten auf diese drängenden Fragen.

1.162.791 Euro, so viel kostet den FC Bayern ein Tor seiner Truppe, wenn man die Personalkosten im Verhältnis zu den geschossenen Toren setzt. In Freiburg nimmt man nur 321.429 Euro „in die Hand“, um ein Tor zu erzielen. Die größte investierte Summe bringt in diesem Fall den höchsten Ertrag, Bayern grüßt von Platz eins, während der SC Freiburg dem Abstieg entgegen taumelt und auf Platz 18 „überwintern“ musste. Wesentlich schlechter wird das Geld allerdings in Stuttgart und – Überraschung – Wolfsburg investiert. Ein Tor kostet diese Clubs mehr als 1 Million Euro, unterm Strich stehen aber Platz acht bzw. zwölf in der Tabelle.

Wenig überraschend hingegen die Tatsache, dass Mönchengladbach in der Hinrunde am wenigsten Geld pro Punkt investieren musste, 416.667 Euro um genau zu sein. Die Gladbacher kostete auch ein Sieg am wenigsten. Knapp 1,3 Millionen Euro wurden für die „Fohlen“ pro Sieg fällig, der HSV musste dafür schon 4,375 Millionen zahlen.

Die Kosten pro erfolgreichem Pass zeigen mir wiederum, dass ich bei den meisten Vereinen nach genau einem angekommenen Pass meine Arbeit für den laufenden Monat einstellen würde. Bei Schalke oder Wolfsburg werden demnach mehr als 6.000 Euro pro Pass fällig. Pässe vom Wühltisch werden in Freiburg gespielt, da kostet der angekommene Pass 1.318 Euro.

Interessant auch die Betrachtung der Gesamtetats, die ebenfalls nahelegen, dass Geld Tore schießt. In der oberen Tabellenhälfte tummeln sich mit Gladbach und Hannover lediglich zwei Vereine mit einem Personaletat unter 30 Millionen, in der unteren Hälfte verhält es sich genau umgekehrt. Die letzten vier Plätze der Tabelle machen die Mannschaften unter sich aus, die den geringsten Etat haben, während in Stuttgart und Wolfsburg dringend mal die Wirtschaftsprüfer anrücken müssten. Beide stecken 50 Millionen an Personalkosten in ihre Kader und liegen damit gemeinsam auf Platz drei beim Etat, in der Tabelle sind sie jedoch weit davon entfernt. Wer mit den Zahlen weiterspielen will, bitte hier entlang, die Kollegen von der Zeit stellen alle Daten ihres „Bundesliga-Effizienzrechners“ auch als Google-Docs zur Verfügung.

Bild: images_of_money/flickr.com – taxbrackets.org

Alle Zahlen aus „Das teure Geschäft der 1.Fußball-Bundesliga

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Keiner mag Wolfsburg

Keiner mag Wolfsburg! Das sagen nicht nur wir, die wir dem erratischen Treiben des Herrn Magath und seinem fahrlässigen Umgang mit Geld naturgemäß skeptisch eingestellt sind, das sagt auch die Statistik. Nicht irgendeine Statistik, sondern die der Zuschauerzahlen beim Pay-TV-Sender Sky. Dort wollen laut Meedia gerade einmal 20.000 Zuschauer im Schnitt ein Spiel mit Wolfsburger Beteiligung sehen, wenn der Gegner nicht Bayern München heißt.

Damit liegt Wolfsburg sogar hinter Augsburg und Leverkusen. VW Wolfsburg kann sich aber damit trösten, dass die „Fuggerstädter“ und die „Werkself“ noch weniger Menschen sehen möchten als den VfL Wolfsburg, wenn die beiden Genannten samstags um 15:30 Uhr antreten müssen. Deshalb kommt Leverkusen, dank internationaler Spiele und vielen Sonntagsterminen in der Gesamtzuschauertabelle doch noch auf einen respektablen fünften Platz.

Für Wolfsburg bleibt da nur der Abstiegskampf, momentan liegt man knapp vor der TSG aus Hoffenheim, die in dieser Saison nicht mehr als 110.000 Leute im Schnitt live spielen sehen wollten, und dem SC Freiburg, der auf einen ähnlich traurigen Wert kommt. Legt man die Zuschauertabelle neben das Ergebnis der Zuschauer bei Sky ergibt sich ein ähnliches Bild. Auch im eigenen Stadion ziehen Freiburg, Wolfsburg, offenheim und Leverkusen die wenigsten Zuschauer. Sogar Augsburg und Mainz liegen da vor dem Champions League-Teilnehmer. (Ich weiß, dass das eine unzulässige Verkürzung ist, mach’s aber trotzdem…)

Als durchaus sensationell darf man die Platzierung von Hannover 96 in der Statistik von Meedia bezeichnen. Bei der Gesamtzuschauerzahl rangieren die „Roten“ auf dem vierten Platz, profitieren dabei aber ebenfalls davon, dass sie bisher erst sieben Mal Samstagnachmittags antreten mussten, Leverkusen kommt hier gerade mal auf fünf Spiele. Interessant wäre es jetzt zu erfahren, wie viele Leute die Partien zwischen Freiburg und Wolfsburg am 10.02. um 20:30 verfolgen werden. Oder beim Zuschauer-Abstiegsduell Freiburg Hoffenheim am 14.04. Ich fürchte, das Ergebnis kann nur eines sein: Quote nicht meßbar…

Quelle: meedia.de

Bild: thecrypt/flickr.com (CC BY-SA 2.0)

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In Wolfsburg brennt der Baum. In Istanbul auch.

Es war klar, dass das Pulverfass VfL Wolfsburg über kurz oder lang explodieren würde. In und um die Volkswagen-Arena brodelte es ja schon länger, nun scheint das Tischtuch zwischen Management und den fanatisierten Anhängermassen endgültig zerschnitten. Ausschlaggebend war die Auflösung des Vertrages mit Arne Friedrich, die auch die Treuesten der Treuen verärgert hat. Im Nachgang brach ein Sturm der Entrüstung los, der selbst für einen Verein wie Wolfsburg ungewöhnliche Ausmaße angenommen hat. 5 Freunde im Abseits, der Günter Wallraff der Fußballblogs, hat einen exklusiven Einblick in das Herz der Wolfsburger Fan-Seele erhalten und zeigt an dieser Stelle, wie viel Hass in manchen Fußballfans steckt. Wogen des Zorns brechen über den VfL herein und keiner kann sagen, wie lange der Traditionsverein dieser Zerreißprobe noch standhalten kann.

Damit gar nichts zu tun hat das Folgende, ungefähr Gegenteilige und somit Großartige: Weil sich die Fans von Fenerbahce in letzter Zeit mal wieder minimal daneben benommen haben („fußball-beklopp“, R. Calmund) müssen sie aktuell mal wieder eine Stadionsperre erleiden, was zu einer absolut einzigartigen und sensationellen Idee, mit noch sensationellerem Ergebnis geführt hat: Das Stadion wurde für das Spiel gegen Manisaspor nur für Frauen und Kinder unter 12 Jahren geöffnet. Hier und anderswo hinsichtlich Fußball meist nur belächelt, haben es sich die Damen nicht nehmen lassen, auch ohne ihre Typen für eine sensationelle Atmosphäre zu sorgen. Statt der kalkulierten 10.000 Zuschauerinnen kamen 41.663 und haben es krachen lassen. Und ich will endlich nach Istanbul zum Fußball kucken!

Via: El Fútbol

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Hen´ihr au´Badschläpper? (III) – VFL Wolfsburg

Fantuner - Der Katalog„Grüner, mutiger, griffiger!“ Der VFL Wolfsburg will es wissen. Deshalb verpasst er seinen Anhängern ein Fantuning. „Mit dem Katalog versuchen wir neue Wege zu gehen. Dies ist unsere neue Handschrift. Das Produkt mit dem Motto ‚Fantuning‘ ist gewagt und auffällig, orientiert sich aber trotzdem an unseren Fans und an unserem Hauptsponsor Volkswagen“, so der Wolfsburger Geschäftsführer Klaus Fischer, weder verwandt noch verschwägert mit dem Erfinder des Fallrückziehers. Offenbar hat die Marketing-Abteilung des VFL in letzter Zeit vermehrt getagt, das Image der grauen, ungeliebten Maus muss endlich weg. Ob der einzige Ausweg aus dieser Misere jedoch darin besteht, sich der Lächerlichkeit preiszugeben und sich auf schlimmste Art und Weise an Pubertierende heranzuschmeißen? Wohl kaum!

Über den Autor: esleben

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