Sammer macht den Lattek

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Wir hoffen Udo Lattek geht es gut und er grämt sich nicht zu sehr darüber, wer sich derzeit anschickt, sein Nachfolger als Vertreter des „Neid und Missgunst“-Axioms zu werden: Matthias Sammer. Denn in einem neuerlichen Interview zur Lage der Nation zur internationalen „Performanze“ der Bundesliga watscht Sammer nicht nur die Konkurrenz ab. Er hat auch ausgemacht, was die Triebfeder hinter den Äußerungen von u.a. Jürgen Klopp ist: Richtig, Neid und Missgunst!

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Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Die geklauten Jahre des Udo Lattek

Udo_Lattek„Udo Lattek ist an Parkinson erkrankt“ – Diese Meldung sorgt in einigen Redaktionen offenbar für erhöhte Erregtheit und den Reflex, schon mal aus der Schublade die Nachrufe zu holen, die man seit Latteks Ausscheiden aus dem Doppelpass für den Fall der Fälle vorbereitet hat. Oder wie soll man die Bildergeschichte der Welt verstehen, die heute unter der Überschrift „ Erfolgstrainer, Medienprofi, Kumpeltyp“ Latteks sportliche Vita aufrollt? Dabei ist Lattek alles andere als tot und Parkinson nicht unbedingt eine Krankheit, die dafür sorgt, dass die Betroffenen von ihrer Umwelt nichts mehr mitbekommen. Wer das nicht glauben möchte, denkt auch, dass Muhammed Ali ein schlechter Boxer war. Schlimmer als der vorzeitige Nachruf der Welt, ist jedoch sein Inhalt, der einige der erfolgreichsten Jahre von Lattek vollständig ausblendet.

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Wontorra und Partner

LenßenDer Anfang vom Ende war die Demission des Trio La Haze, dann der nächste Schock Mitte letzten Jahres als Udo Lattek seinen Abschied vom DSFSport1 Stammtisch erklärte und im folgenden durch das Triumvirat des Grauens Thomas Helmer, Mario Basler und Thomas Strunz ersetzte werden sollte. Wenigstens können die drei Genannten sich qua Profikarriere zumindest noch auf ein gewisses Maß an Expertise berufen. Andere Gäste der Talkrunde müssen inzwischen noch nicht einmal das nachweisen.

Letzte Woche nahm Oliver Pocher auf dem Platz neben Jörg Wontorra Platz. Kurzfristig sei er eingesprungen für Volker Finke, der aus bekannten Gründen am Tag nach seiner Entlassung beim KarnevalsvereinFC Köln nicht mehr am Stammtisch teilnehmen wollte. Stattdessen also Pocher, der immerhin seine langjährige Gefolgschaft für Hannover 96 und seine Tätigkeit als Coach von Sansibar in die Runde hätte einbringen können. Hat er natürlich nicht getan, schließlich lauert überall ein Lacher, die Pocher natürlich reihenweise einfahren musste.

Offenbar hat den Verantwortlichen Pochers Auftritt so gut gefallen, dass man schon eine Woche später wieder einen Gast präsentierte, der mit Fußball soviel am HutBart hat, wie die nach ihm benannte Fernsehsendung mit der Realität. Die Rede ist von Ingo Lenßen, Bartträger des Jahres 2004 und Anwalt von Beruf. Thomas Schaafs süßsaure Miene spiegelte dabei gut das Unverständnis wider, wieso es eines Reality-TV-Darstellers bedarf, der in seiner Jugend immerhin Eishockey in Krefeld spielte, um Allgemeinplätze abzusondern wie „Die stehen ja viel zu weit weg von ihren Gegenspielern. Dadurch entstehen ja auch Räume“! Immerhin wurde er für diese Einlassung von der Runde weitgehend ignoriert.

Lenßens Auftritt passt zur Dauertalkerei, die Sport 1 in letzter Zeit zu seinem einzigen Programmschwerpunkt ausbaut. Montagabend irrlichtern Helmer, Basler und Strunz mit Peter Neururer bei der Spieltagsanalyse um die Wette, dienstags darf Frank Buschmann mit Fußball affinen Gästen wie Peyman Amin im Essener 11 Freunde dummschwätzen und sonntags lädt Wontorra zukünftig Marco Schreyl und die Protagonisten von „Bauer sucht Frau“ zum Talk? Scheint so, als ob der Gründungsmythos der 5 Freunde leider falsch verstandene Fernsehrealität geworden wäre, und Sport 1 langsam das Sport aus seinem Namen streichen sollte. Ingo Lenßen hat bestimmt noch ein paar Ideen für neue Formate…

Das ganze Elend:

Bild: youtube.com

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John "Munich" Jürgens

Revolution am Stammtisch

Ja, ich schäme mich. Offenbar habe ich den Doppelpass mit dem ewigen Wonti und dem besten Vereinstrainer der Welt, des Universums und darüber hinaus in letzter Zeit nur mit einem Auge bzw. einem Ohr gesehen/ gehört. Aber nachdem am vergangenen Sonntag Robin Dutt sichtlich genervt Fragen zu Thomas Schaaf beantwortete, hab ich doch mal hingesehen und hingehört.

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Zitat des Tages XXIV

Udo „da muss ein Trainer einfach mal zwischen hauen“ Lattek! Größter Trainer aller Zeiten, Visionär, Experte, „Biertrinker des Jahres“ 2005-2010! Neben dem allwissenden Oktopus Paul ist ER der einzige, dem eine fundierte Prognose zum „Viertelfinalkracher“ (S. Simon) heute Nachmittag zuzutrauen ist. Und der Freund einfacher Worte analysiert wie man es von ihm gewohnt ist: knapp aber zutreffend.

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Zitat des Tages (IX)

Udo Lattek not amusedJa, historisch war´s gestern, im Stadion Nou Camp zu Barcelona. Während die meisten Beobachter jedoch auf dem Rasen ein geschichtsträchtiges Ereignis beobachtet haben wollen, spielte sich das eigentliche Drama ausgerechnet im VIP-Bereich ab. Auf den gepolsterten Stühlen übermannten einen Mann, Quatsch: eine Legende seine Gefühle.

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