Zitat(e) des Tages (XXIX)

Neues aus der Abteilung Größenwahn:

Michael „Horny Mike“ Skibbe, Trainer der Grashoppers Zürich, ob er sich eine Rückkehr in die Bundesliga vorstellen könne:

„Ja, jederzeit“

 

Berti Vogts, Trainer der Nationalmannschaft Aserbaidschans, über seine Zukunft:

„Es müsste schon eine Stelle sein, bei der man um einen Titel mitspielen kann. Dementsprechend müsste man auch Geld zur Verfügung haben. Man müsste die Möglichkeit haben, bis zu 30 Millionen Euro für einen Spieler ausgeben zu können.“

Via: Spox & Spox

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Wenn Wurstfabrikanten Hass predigen

In etwas mehr als 14 Tagen findet in Gelsenkirchen wieder ein Revierderby statt. Blau-weiß kann dabei zum Stolperstein für die schwarz-gelben Meisterschaftsträume werden, umgekehrt kann Dortmund der direkten Champions League Qualifikation der „Knappen“ einen Dämpfer verpassen. So weit, so Kicker-Standard. Höchste zeit also, so langsam mal für Stimmung zu sorgen. Das dachte sich auch Clemens Tönnies, seines Zeichens Fleischfabrikant und Erster alles im Staate S04.

Im Spiegel lässt sich Tönnies gewohnt jovial zitieren:

„Wir haben zu Borussia Dortmund ein gutes Verhältnis. Das steht außer Frage.“,

um gleich im nächsten Satz mit dem ausgestreckten Zeigefinger gen MekkaOsten zu zeigen:

„(Kevin Großkreutz) predigt Hass und stichelt so die Rivalität in einem höchst gefährlichen Maße an. Bei aller sportlichen Rivalität ist das zu viel. Es gibt bei beiden Vereinen sonst keinen Spieler oder Funktionär, der dies tut.“

Soweit, so nachvollziehbar, denn die Aktion nach dem Pokalaus für Fürth mag für einen Fan, als der sich Großkreutz gerne bezeichnet, in Ordnung sein, einem Sportler steht sie nicht zu.

Und hätte Tönnies an dieser Stelle nicht mehr weitergesprochen, er wäre nie hier gelandet. So kommt es im Weiteren zur großen Solidarisierung mit Steffen Simon. Wie der daueraufgeregte Schnellsprecher sieht auch Tönnies die deutsche Kernfamilie beim Stadionbesuch in höchster Gefahr:

„Ich möchte, dass Familien ins Stadion kommen können. Dafür verzichte ich auf hundert Rowdys.“

Angesichts klammer Schalker Kassen durchaus löblich, doch seine hinterher geschobene Erklärung lässt einen doch schwer an einen von Berti Vogts überlieferten Satz denken: „Gewalt gehört nicht auf den Fußballplatz, das ist etwas, das man zuhause bei seiner Frau ausleben sollte.“

In der Tönnie’schen Diktion heißt das dann:

„Die Qualität der Gewalt hat sich ins Negative verändert. Das sind teils Auswüchse, denen man nur mit höchster Konsequenz entgegenwirken kann.“

In diesen beiden Sätzen ist so viel falsch, dass man Tönnies nur raten kann, zukünftig vor dem Sprechen nachzudenken. Oder gar nicht mehr zu sprechen: Denn am allerbesten „beruhigt“ – wenn das denn nötig ist – man die Stimmung vor dem Revierderby, in dem man nicht solchen Stuss von sich gibt. Ich glaube, da ist sich blau-weiß und schwarz-gelb ausnahmsweise einmal einig. Vielleicht wollte er mit dieser Aktion viral auf den Werksverkauf in seiner Fleischerei hinweisen, dort werden „Auf Wunsch Schweinehälften oder Rinderviertel zerlegt und für die Bevorratung fertig portioniert.“ Guten Appetit!

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Bild: youtube.com

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Kommissar Berti Vogts

Am Wochenende feierte der Tatort, der Deutschen liebster Sonntagabend, seinen 40. Geburtstag. Statt einen wirklichen Klassiker der Reihe zu zeigen, entschieden sich die ARD-Oberen jedoch für eine neue Folge, in der Ulrich Tukur sich als Kommissar mit Hirntumor nicht nur auf sein Kriminalistengespür verlassen kann, sondern sogar übersinnlichen Beistand bekommt. Geschenkt! Und natürlich übernehmen wir gerne den Auftrag der ARD, den einzig wahren Klassiker aus 40 Jahren Tatort zu präsentieren.

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