Fiktive Gespräche (I)

Was macht ein Profiteam vor einem Champions League-Viertelfinale? Halil Altintop verriet es Mittwoch morgen den 1Live-Hörern: „Wir essen gemeinsam zu Mittag, gehen am Strand spazieren, ruhen uns aus, am Nachmittag gibt es noch Kaffee und Kuchen.“ Aha, hört sich eher nach einem Ausflug des Seniorenwohnheims Flora Marzina in Wanne-Eickel an. Beim Kaffeeklatsch kam es zu interessanten Gesprächen, die wir für die Nachwelt aufgezeichnet haben.

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Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.

Wahre Helden gesucht

Revolverheld - Foto: Benjamin Wolf/SonyBMGManchmal reicht eine kleine Pressemeldung aus, um die Vorfreude auf das sportliche Ereignis des Jahres gegen null streben zu lassen. Der DFB hat nämlich unlängst enthüllt, welchen Song er zum offiziellen DFB-Fansong 2008 auserkoren hat. Nein, leider kein Song der Sumpfpäpste, auch die Blog-Lieblinge von Superpunk durften nicht ran. Xavier Naidoo, die Sportfreunde Stiller und dieser Pocher wurden auch nicht ein weiteres Mal (un-)freiwillig auserwählt. Der DFB will es diesmal wirklich wissen und hat Deutschlands am härtesten rockende Band damit beauftragt, mal eine schmissige Hymne zu komponieren: Revolverheld.

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Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Ein bisschen Seele: Superpunk live in Essen

Quelle: www.superpunk.de„Naja geht schon, immerhin hat man dann immer ein Gesprächsthema“ antwortete Carsten Friedrichs, der Sänger von Superpunk bei der Zigarette nach dem Konzert etwas genervt auf die doofe Frage eines „Fehns“ (F. Beckenbauer), ob das Rauchverbot in Clubs und auf der Bühne ein großes Problem für ihn darstelle.

Über den Autor: Guru von der Kreuzeiche

Leidensbereiter sowie leiderprobter SSV-Reutlingen-Fan und Unsympath. Empfindet die Bezeichnung “Unglaublicher Demagoge” als Kompliment. Trinkt was Schnäpse angeht nur klar.

Christian Ulmen-Interview: Große Zustimmung und vehemente Ablehnung

Moderator, Schauspieler, Komiker, Fußballfan: All das ist Christian Ulmen. Im Interview mit 11Freunde geht es dabei weniger um die Punkte 1-3, sondern eher um letztgenanntes. Ulmen ist bekennder Fan von Hertha BSC Berlin. Er erzählt über beklemmende Stadionbesuche, Fußballkommentatoren und seine fußballerische Sozialisation. Das Interview ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle für den Leser: Man stimmt ihm entweder heftig zu oder schüttelt entrüstet mit dem Kopf über das, was man dort liest.

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Icke & Er – Ein Myspace-Phänomen sagt „Tschüs“

Quelle: www.intro.de„Geh ick mit meen‘ Kumpels in‘ Club – rischtisch geil. Harr‘ ick keene Kumpels, keen Club – ooch rischtisch geil!“

Vor 6-9 Monaten kam fast kein Mensch, der mit einigermaßen wachen Augen durch das Internet streifte, an diesem Stück Alltagsdialektik vorbei.

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Why not?! Geschenktipp für nach Weihnachten

Why Not?!Am 25.1. ist es soweit: Die beste Band der Welt veröffentlicht ihr neues Meisterwerk. Ich freue mich wie ein kleines Kind, deshalb muss dieser Konsum-Hinweis an exponierter Stelle erlaubt sein. Die Selbstbeschreibung und vor allem die Tracklist lässt Großes erwarten, die Platte wird aber so oder so „blind“ gekauft:

Über den Autor: Goldschuhe aus

Agent provocateur erster Güte. Ansonsten Misanthrop und Eintracht Frankfurt-Fan. Frisur: vorhanden.

Wie man den UEFA-Cup nutzen kann

Quelle: www.pixelio.deDer UEFA-Pokal gilt seit längerer Zeit als „Cup der Verlierer“ (F. Beckenbauer) oder seit kurzem als lästiges Fitnessverlustprogramm, das vor allem von den Bayern – die doch eigentlich mit einem Kader gesegnet sind, der innerhalb von 36 Stunden auch mal 180 Minuten rennen können sollte – in unverwechselbarer Manier gegeißelt wird. Übrigens von denselben Bayern, die maßgeblich an der Verhandlung der TV-Verträge beteiligt waren, die die jetzige Spielansetzung befürwortet haben (vielleicht weil sie nicht im Traum daran dachten, jemals im einst so verabscheuten Wettbewerb antreten zu müssen?), und die jetzt daran mitgewirkt haben, dass der personifizierte Super-GAU der TV-Rechtvermarktung Leo Kirch wieder dick im Geschäft ist.

Über den Autor: Guru von der Kreuzeiche

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What happened to Stagediving? Die Verbürgerlichung der Konzertkultur des neuen Jahrtausends am Beispiel des Kaiser Chiefs-Konzerts

Montag abend, 19.30, Köln, E-Werk, schmuddeliges Novemberwetter, perfekt für ein Rockkonzert. Es ist alles wie in den 90ern. Industriegebietsatmosphäre, junge Menschen, an ihrer Kleidung klar als Anhänger des Alternative Rock zu erkennen, pilgern in die Kölner Kultstätte des gepflegten Konzertgenusses. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. In den 90ern waren es die Stone Temple Pilots, Weezer, Foo Fighters oder Nada Surf. Heute sind es halt die Kaiser Chiefs. Die Hardcorefans platzieren sich schon früh direkt an die Bühne der alten Werkshalle, wollen ihre Stars rocken und schwitzen sehen. Viele setzen sich auf den Boden und warten auf die ersten Akkorde. Wie damals. Aber der Abend sollte noch klare Veränderungen in der Konzertkultur zeigen.

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Christoph, walk on!

Christoph Sommer 2000, Fußballdeutschland liegt am Boden. Ein Punkt und ein Tor lautet die magere Ausbeute aus der Vorrundengruppe mit Rumänien, England und Portugal. Ein neuer Mann für die Bank musste her. „Sir“ Erich Ribbeck, zwei Jahre zuvor vom Golfpensionär zum Bundestrainer befördert, war auf der ganzen Linie gescheitert. Ob es an seinen kryptischen Aussagen lag oder doch eher an seinem mangelnden Sachverstand, interessierte damals wie heute kein bisschen. Zumal ein Messias zur Rettung des deutschen Fußballs bereit stand: Christoph Daum.

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Music is my boyfriend

Die Gogos der Hidden CamerasWer regelmäßig ins Stadion geht, weiß: Fußball und Pop(-Musik) sind keine Freunde. Umso erstaunlicher, was sich diese Woche vor dem Abschiedsspiel (und, wenn man dem Spiegel glauben darf, auch danach) von Mehmet Scholl abspielte. Aber was haben die Herren Beckenbauer, Hoeneß und Rummenigge denn erwartet, wenn ein Spieler abtritt, dessen erklärte Lieblingsband ein schwules Kollektiv aus Kanada ist? Dass Fußball nicht immer nur mit stumpfem DJ Ötzi-Geprolle in Verbindung gebracht werden muss, haben diese Woche auch Thees Uhlmann und Fettes Brot versucht zu untermauern.

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