Der 5 Freunde im Abseits Saisonrückblick 2014

Saisonrückblick 2014

Sympathen, Unsympathen und die Spiele des Jahres

Wir blicken in den Rückspiegel und das sogar in kompletter Mannschaftsstärke. Die Hausaufgaben wurden rechtzeitig verteilt, die Maßgabe war klar: Kürt eure Sympathen und Unsympathen, sucht euch ein Spiel des Jahres. So langsam trudeln die Antworten ein, die wir ab sofort in loser Folge, aber zeitnah zum letzten Spieltag der Bundesliga vorstellen werden.

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Schalke, Hitzelsperger, Platini

Der Saisonrückblick von Buxe

Spiegel

Spiel des Jahres: FC Schalke 04 – Real Madrid 1:6

Mein Spiel des Jahres war – mit Abstand – das royale 1:6 meiner königsblauen Schalker gegen die Königlichen aus Madrid. An diesem Abend hat sich Leidenschaft mit Emotion und Spannung gepaart und mir einen wunderbaren Abend auf einer zeitgleich stattfindenden, fußballfreien Veranstaltung beschert, die ich besuchen durfte. Die Demütigung wurde mir erspart – alles richtig gemacht.

Sympath des Jahres: Thomas Hitzlsperger

Jetzt mal ohne Ironie auf dieser boulevardesken Witzeseite hier. Mit Überzeugung lautet mein Sympath des Jahres Thomas Hitzlsperger. Auch wenn mich sein Fußballspiel nie sonderlich überzeugt hat: sein „Outing“ verdient meinen allergrößten Respekt. Es ist traurig genug, dass sich überhaupt jemand für seine sexuelle Orientierung rechtfertigen muss, um ein „normales“ Leben führen zu dürfen. In einer Sportart, die sich ihrer Heteronormativität (ein Link an dieser Stelle wäre eine Beleidigung unserer Leserschaft) ständig versichern muss (siehe bspw. das gemeinsame Duschen nach dem Spiel, kuschelige Aufenthalte in Erholungsbecken und nicht zuletzt der zig mal eingeübte Austausch von Zärtlichkeiten nach einem Torerfolg), warte ich auf den Tag, an dem sich endlich ein Spieler als Hetero outet!

Unsympath des Jahres (Michel Platini)

In dieser Kategorie drängeln sich Spitzenkräfte wie Kalle Rummenigge, Matthias Sammer und Uli Hoeneß, ach, der gesamte „Stern des Südens“ als Institution inkl. aller Sponsoren, Aufsichtsräte, Putzfrauen und Greenkeeper, aber auch verdiente Recken wie der unvermeidliche Sepp Blatter (inkl. Fifa & Katar) oder auch Kommentatoren vom Schlage eines Béla Réthy stellvertretend für alle Sportmedien dieser Welt. Nichts Neues also an der Front der Unsympathen. Könnte man meinen. Ich möchte Michel Platini in einem Atemzug mit den vorgenannten erwähnen. Warum? Einfach so. Und weil´s passt. Vom – von mir als Kind vergötterten – „Spielmacher“ (ein schönes Wort) zum „Spielemacher“ (nicht so schön). Nach Blatter ist Platini. Leider ist kein (gutes) Ende in Sicht.

Foto: flickr.com/charlottenordahl (CC BY-SA 2.0)

Über den Autor: Buxe

Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.

Samba do Brasil!

BRAZIL

Wenn man mich nach den drei gängigsten Klischees zu Brasilien fragen würde, würde ich wohl antworten: Fußball, Tanzen, Lebensfreude. Der Brasilianer an sich wird ja mit einem Fußball am Fuß geboren, tanzt den lieben langen Tag mit dunkelhäutigen Schönheiten und lässt sich seine unbändige Lebensfreude auch nicht davon vermiesen, dass er dieses Leben in drogenverseuchten Favelas fristen muss. Wie gesagt, Klischees. Ein wenig schäme ich mich allein beim Aufschreiben ob dieser groben Vereinfachung.

Die für das, besonders in Bremen beliebte, Unternehmen Wiesenhof zuständige Werbeagentur scheint dieses Schamgefühl nicht zu kennen.

Über den Autor: schneider3

Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.

Immer noch Hoffnung – eine Collage

Bochum+Immer_Schlimmer

Die Abstiegsnot wird immer größer„, die „Krise immer schlimmer“ und die „Stimmung (ist) immer noch nicht gut“ – Willkommen in der Liga der Hoffnungslosen! Das Wörtchen „immer“ ist der Trendsetter im Krisenvokabular des Abstiegskampfes. Angesichts eines erneuten Tiefpunktes, sprich einer weiteren Niederlage, wird die Lage nicht nur schlimmer, sie wird „immer schlimmer„. Die Aussicht auf Besserung? Perdu! Da ist es egal, in welchen Tabellenkeller man blickt, die Psychologie des Abstiegskampfes bleibt immer die gleiche.

Über den Autor: esleben

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Derby-Immanenz

Derby-ohne-Team-Green

Heute Abend steht für viele Menschen im Ruhrgebiet das wichtigste Spiel des Jahres an. Das gilt auch für die knapp 3000 Polizisten, die das „Derby“ zwischen Schwarz-Gelb und Blau-Weiß überwachen werden, damit sich die unschönen Szenen aus dem Hinspiel nicht wiederholen. In unserer Funktion als staatlich anerkannte De-Eskalationsexperten empfehlen wir allen Besuchern des Spiels und allen Zusehern vor den TV-Geräten sich vorher zehn Minuten Zeit für ein kleines Video zu nehmen. 

Über den Autor: esleben

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Neururer weiß Bescheid

Peter Neururer weiß Bescheid

Letzte Woche stand dem VfL Bochum noch das Wasser bis zum Hals. Nach dem Sieg in Aalen scheint zumindest der in sportlicher Sicht erste Mann im Staate Bochum die Situation nicht mehr ganz so verbissen zu sehen. Dass der nächste Gegner Sandhausen heißt, ist ihm deshalb nur einmal während der offiziellen Pressekonferenz entfallen. Andererseits offenbart die vorgestrige PK, dass sich Peter Neururer mit dem kommenden Gegner nicht ganz so eingehend beschäftigt hat. Kein gutes Zeichen für den ersten Heimsieg nach gefühlten Ewigkeiten. 

Über den Autor: esleben

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UPDATE: Pedda N. denkt nach

Peter Neururer

Zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, drei auf einen direkten Abstiegsrang; der zweitschlechteste Sturm der Liga, die miserabelste Heimbilanz aller Clubs im „Unterhaus“ und ein spielerischer Offenbarungseid im Heimspiel gegen Fürth. Es sieht düster aus „anne Castroper“, für den Zampano an der Linie ist das aber „kein Grund, um für unruhig zu werden“ (H. Bongartz).

Über den Autor: esleben

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Schicht im Schacht?!

Bahnhof Wattenscheid

„Rivalen an der Ruhr“ – Könnte das aktuelle Sonderheft aus der Redaktion der 11 Freunde ein Abgesang auf den Fußball im Ruhrgebiet  jenseits der beiden großen Rivalen in Blau-Weiß und Schwarz-Gelb sein? Es gibt einiges, das dafür spricht. Da ist zum einen der vornehmlich nostalgische Blick, der das Heft beim schnellen Durchblättern zu bestimmen scheint. Und da ist zum anderen der Blick auf die Tabellen der ersten drei Ligen.

Über den Autor: esleben

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Die Hybris des Pedda N.

Peter Neururer

Braucht Mirko Slomka Ratschläge von Peter Neururer? Der VfL Bochum spielt unter Trainer Neururer eine ernüchternde Saison und steckt mit vier Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz mehr im Kampf um den Klassenerhalt, als alle Beteiligten vor der Saison gehofft hatten. Und trotzdem hat Neururer nichts besseres zu tun als sich mit Ratschlägen an einen Erstliga-Kollegen, der bereits im Champions League-Halbfinale stand, zitieren zu lassen?

Über den Autor: esleben

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