Es ist kein Geheimnis, dass es sich beim Autor dieses Textes nicht um einen Bayern-Freund handelt. Es ist kein Geheimnis, dass der Autor kein großer Fan der Borussia aus Dortmund ist.
Soviel zur Unabhängigkeit seiner Person.
Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.
Während ganz Deutschland noch immer verzweifelt auf der Suche nach einem adäquaten Nachfolger für Thomas „Thommy“ Gottschalk ist, steht die Entscheidung für Goldschuhe aus & Buxe bereits fest: Ulli Potofski muss es machen! Der Fast-Grimme-Preisträger & Galoppsportfreund
Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.
Dank eindrucksvoller Multi-Tasking-Fähigkeiten habe ich soeben während der Mittagsmahlzeit den fantastischen kicker-Tabellenrechner bemüht, um herauszufinden, ob es sich für einen
seherisch begabten Menschen wie mich noch lohnt, weiter die Fußball-Bundesliga zu verfolgen.
Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.
Ich oute mich: Ich bin Fan des RTL Dschungel-Camp mitsamt seiner Dschungel-Domina Sonja Zietlow und dem Moderations-Kugelblitz Dirk Bach, und habe bisher so gut wie keine Minute des privaten Qualitätsfernsehen verpasst. Wer angesichts der spektakulären Verpflichtung von Ailton dieses Jahr nicht einschaltet, soll deshalb mit „DSDS“ nicht unter drei Jahren am Stück bestraft werden.
Ailton setzt die Reihe nach dem Ende ihrer Karriere bestürzend erfolgloser Fußballer im Dschungel-Camp fort und tritt die Nachfolge von Eike Immel und Jimmy Hartwig an. Nach Stationen bei Werder Bremen, Schalke 04, Besiktas Istanbul, dem HSV, Roter Stern Belgrad, den Grasshoppers Zürich, dem MSV Duisburg, Metalurg Donezk, dem SCR Altach, Chongqing Lifan, dem KFC Uerdingen 05 und dem FC Oberneuland heuert Ailton jetzt in der RTL-Dschungel-Elf an. Der Mann dürfte in jeder Hinsicht ein echter Zugewinn für die fünfte Staffel der Sendung sein, die ansonsten von D-Prominenz bevölkert wird, die man entweder erfolgreich verdrängt (Daniel Lopez, Martin Kesici, Vincent Raven), längst vergessen (Brigitte Nielsen, Ramon Leiß, Radost Bokel, Jazzy), oder einfach noch nie gehört hat (Rocco Stark, Kim Debkowski, Micaela Schäfer). Dazwischen Ailton, der unvergleichliche, der einzigartige, der vielleicht größte Entertainer an der Seitenlinie, der je in ein Mikrophon radebrechen durfte.
Es ist zu vermuten, dass RTL den lieben Ailton konsequent untertiteln wird, andernfalls lassen sich die vielen Nuancen seines Brasilo-Deutsch kaum erfassen, geschweige denn goutieren.
Favorit auf die Krone des Dschungelkönigs ist Ailton jedenfalls, dazu braucht es definitiv keine noch so absurd konstruierte Vorstellung der „schillernden Persönlichkeit“, wie sie RTL zum besten gibt:
Claude Makelele, Christian Vieri, Filippo Inzaghi, Roberto Carlos, Fabio Canavaro, Jan Koller oder Jay-Jay Okocha – Fußballer der Extraklasse, die eines gemeinsam haben: Sie wurden geboren im Jahr 1973 – als im brasilianischen Nest zwischen Campina Grande, Joao Pessoa und Recife ein Junge das Licht der Welt erblickte, der später einmal die deutsche Bundesliga aufmischen würde. Die Rede ist von Ailton Goncalves da Silva.
Damit Ailton auch vom weniger Fußball-affinen Teil der RTL-Kundschaft erkannt wird, hat man ihn fürs Dschungel-Camp Fotoshooting in ein grün-weißes Trikot gesteckt. Es dürfte allerdings nicht lange dauern bis Ailton im Camp blank zieht und das verbreitet, was sich die RTL-Redakteure unter „brasilianische Lebensfreude“ an die Pinnwand mit den Moderationskärtchen für Frau Zietlow und Herrn Bach gepinnt haben. Freitag geht’s zur besten Sendezeit los, ich bin dabei!
Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf?
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Was für jeden Fußballverein zur Saisonvorbereitung gehört, hat bei uns immerhin drei Jahre gedauert. Aber jetzt ist es da, unser neues Trikot in schlichtem Weiß. Lediglich die ollen Sitzschalen sind dem Trikottausch nicht zum Opfer gefallen, weil der Konservatismus im Fußball eben auch nicht vor uns Halt macht. Der endgültigen Entscheidung fürs neue „Jersey“ (Kicker) ist natürlich eine kontroverse Diskussion vorausgegangen, dafür ist man ja landauf landab bekannt. Papa La Papp in seiner unnachahmlichen Weise und mit einem Ohr schon wieder bei den Schwiegereltern versuchte jede Diskussion bereits im Keim zu ersticken:
Mach doch was du willst…
Kollege Goldschuhe hingegen fordert unmissverständlich den Verbleib der trostlosen Sitzschalen, denn:
Es symbolisert die Tristesse unserer gescheiterten Existenzen.
Um im Folgenden alle Zweifel mit einem „ansonsten sehr elegant“ wegzuwischen. Über Gurus Urteil wurden im Vorhinein die wildesten Spekulationen angestellt, Papa La Papp mutmaßte: Möglichst simpel müsse es für den Herrn Guru sein, am besten weißer Hintergrund und ohne Grafik, während der Don über einen „orangenen Hintergrund“ philosophierte, wo doch jedes Kind weiß, dass es orangefarbener Hintergrund heißen muss. Die Enttäuschung über Gurus endgültiges Urteil, das für die Verhältnisse des einzig würdigen Nachfolgers des HB-Männchens erstaunlich mild ausfiel, war groß:
Das neue Layout gefällt mir sehr gut!
Da hätten wir aber mehr erwartet, so lammfromm kennt man den leidenserprobten Stoiker sonst gar nicht. Dabei bedurfte es nicht viel, um den Guru von der Kreuzeiche doch noch herauszufordern, ein einfaches und simples: „Ich hoffe, dass es für ihn möglichst einfach ist“ von Papa La Papp nötigt Guru dann doch noch zum ultimativen Schlusswort:
Ihr könnt mir auch mal ganz einfach die Eier lecken. Saubande.
In diesem Sinne: viel Spaß mit dem neuen Layout! Inhaltlich hatten wir ja noch nie was zu bieten…
Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf?
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Selten war die Winterpause so kurz wie in dieser Saison. Kaiserslautern hatte das letzte Pflichtspiel der 1. und 2. Bundesliga am 21. Dezember 2009, Rückrundenauftakt war am 15. Januar 2010. Die kurze Winterpause hat mehrere Gründe. Einerseits gilt vor einer Weltmeisterschaft eine vierwöchige Schutzsperre für Spieler. Andererseits belegt das TV-optimierte Champions League Finale den 22. Mai. Außerdem sorgt das DFB-Pokalfinale für ein weiteres bundesligafreies Wochenende.
Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.
Curling ist der beste Sport der Welt. Punkt. Und wenn man regelmäßig diesem „faszinierendem Sport“ (Einsfestival-Kommentator) zuschaut, dann bekommt man eine Menge aus dem Alltag der Sportler und Sportlerinnen mit. Vor allem das deutsche Damen-Team hat sich wohl noch nicht auf die riesige mediale Aufmerksamkeit eines olympischen Turniers eingestellt. Denn was da in der Pause zwischen End 5 und End 6 von Skip Andrea Schöpp zu hören war, das war für Außenstehende sehr amüsant. Für eine frisch gebackene deutsche Olympiasiegerin aus dem Bereich Ski Alpin aber nicht.
Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.
„Manuel Friedrich ist einer der intelligenteren Bundesligaprofis. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er sich im Alltag überhaupt nicht für Fußball interessiert. Dafür ist er uneitel genug, andere Menschen nach ihrer Meinung zu fragen. Vor allem vor schwierigen Entscheidungen. Der Innenverteidiger von Bayer Leverkusen ist nicht das, was man selbstherrlich bezeichnen würde. Der Kapitän des derzeitigen Tabellenersten kennt seine Grenzen genau. Manuel Friedrich weiß: Mit der Schiedsrichtermünze kennt sich nur einer aus. Der Schiedsrichter selbst, er wirft sie schließlich vor jedem Spiel in die Luft.
Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.
Während aktuell sensationelle Vorschläge diskutiert werden, wie das Müllprogramm der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender noch umfassender und flächendeckender subventioniert werden könnte, macht das ZDF wenigstens eine Sache richtig und stellt 40 Jahre alte Fußballdokus ins Netz.
Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.
Glaubt man „mobil“, dem Qualitätserzeugnis der Deutschen Bahn im Printbereich, haben wir Reinhold Beckmann vieles von dem zu verdanken, was einem den „modernen Fußball“ leicht madig machen kann.
In der Augustausgabe des „Magazins der Deutschen Bahn“ jedenfalls wird der omnipräsente „TV-Talker“ Beckmann porträtiert. In der „mobil“ bedeutet dies, dass Beckman im 102 Seiten starken Heft auf immerhin zwei Seiten (und der Titelseite) vertreten ist. Das Brechreiz erzeugende Bild, auf dem Beckmann einen gefakten Seitfallzieher vollführt, zähle ich einfach mal nicht dazu.
Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.
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