Schäm dich, Deutschland!

Da werben wir hier seit Jahren mit Engelszungen für regionales Bier, kurbeln mit schier übermenschlichen Leistungen am Glas deren Absatz an und dann so ein Schlag ins Gesicht: Die „New Media Agentur Coco New Media“ hat nach Bundesländern aufgeschlüsselt die bekanntesten Biermarken in einer Karte aufgetragen. Beliebtheit und Verkaufszahlen sollen in den einzelnen Bundesländern den Ausschlag gegeben haben. Das Ergebnis ist ebenso grotesk wie niederschmetternd:

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

Werbeblog: Nur zwei Spots…

Keine WerbungZwei Produkthinweise, die wir hier in aller Kürze und Schnelle los werden wollen, bevor man so langsam wieder sein Säckel für die KlassikerDerbysSpiele am Wochenende packen muss. Im ein oder anderen Stadion ja dann offensichtlich ohne Beteiligung von „Team Green“, das sich nach der Kritik an ihrem Einsatz im Spiel Schalke gegen PAOK Saloniki in den Schmollwinkel zurückzieht und fortan zumindest das Gelände der „Auf Schalke“-Arena nicht mehr betreten will.

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Libero des Tages

Gäbe es eine bessere Möglichkeit noch einmal auf die „Aktion Libero“ hinzuweisen als dieses Video von Hot Chip, das des Fußballers liebstes Hobby, das offensichtlich auch des Popmusikers liebster Zeitvertreib auf Tournee ist, zu nutzen, um auf die Homophobie in und um Fußballstadien hinzuweisen.

Was wir dazu zu sagen haben, findet sich nach wie vor in dieser jedem denkenden Menschen wärmstens ans Herz gelegten Gedichtinterpretation „Lutschertum & Homofick – Dortmunder Fan-Poesie„. Man sieht sich im Stadion, aber bitte auch dieses Wochenende bis Minute 12:12 die Klappe halten. Mit dieser Aktion wurde alleine gestern schon mehr für den Erhalt der Fankultur getan als mit jeder noch so schönen Pyroshow (Auch wenn sich die Sportschau es nicht hat nehmen lassen mal wieder genau diese Bilder zu benutzen, um ihren sonst sehr ausgewogenen Beitrag zu den Protesten zu bebildern). Man hätte sich nur gewünscht der Beitrag wäre nicht als letztes, sondern vor den Berichten zu den Spielen gelaufen. Aber auch so: Bisher ist die Aktion ein voller Erfolg.

Mehr Infos zu 12:12.

 

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And again for something completely different

Montagabend, das berühmt-berüchtigte Live-Spiel läuft im DSF auf Sport1 und der VfL Bochum (TODT RAUS!) liegt schon wieder verdient hinten. Natürlich schießt Ex-VfL-Stürmer Ginczek (der VfL braucht nämlich keine Stürmer) die Hütte, der Laberhannes am Mikro (Name vergessen) geht einem auch schon wieder auf die Klöten und wenn ein Stefan Schnoor den Experten imitieren darf, ist eh alles zu spät.

Über den Autor: Don

Mag Bier und Heavy Metal genau so gerne wie Eintracht Frankfurt. Bis 5 Uhr in der Bochumer Pinte anzutreffen. Spinnt.

Gestern war gestern

In der letzten Ausgabe des 11-Freunde-Magazins behauptete Uli Hoeneß, dass die Bundesliga in zehn Jahren Europa beherrsche. Der Mann irrt. Ich behaupte, in fünf  (!) Jahren beherrscht die Bundesliga die Welt! Seit gestern sollte jedem klar sein, dass die Zukunft begonnen hat.

Über den Autor: Buxe

Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.

O-Ton O. Thon

Ich muss Euch enttäuschen. Der folgende Artikel hat nichts aber auch gar nichts mit der Überschrift zu tun. Ich wollte nur einmal im Leben dieses geniale Wortspiel geschrieben haben. Jetzt ist es raus, mir geht´s besser. Kein Ton mehr zu Thon.

Über den Autor: Buxe

Macht in Unterhosen und Lotto. Kunstverständiger Lebemann, der seinem Verein Schalke 04 in unerschütterlicher Hassliebe verbunden ist. Wurstvegetarier und Minigolfgott in Personalunion.

Dranbleiben!

„Denn die Menschen, der Lärm,
und die halb leeren Ränge.
Der Rasen, das Licht,
die obszönen Gesänge
geben mir ein gutes Gefühl,
oh, nimm mich mit zum Spiel!“

… wir melden uns pünktlich zum Start der 50. Bundesligasaison wieder.

Bis dahin:

Foto: Flickr.com/Payi Berge

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And now for something completely different

Sommerpause – endlich Zeit für andere Dinge im Leben: Ein paar Worte mit der eigenen Frau wechseln, den Stapel ungesehener DVDs abarbeiten oder auch mal wieder das eine oder andere gute Stück Musik kennenlernen. Und da unser Blog alles kann – inklusive Hochdeutsch – möchte ich hiermit meine „Sommerentdeckung“ des Jahres (okay, VÖ war bereits im März, aber die Vinyl-Version hat erst vor kurzem das Licht der Welt erblickt) vorstellen, durch die mein CD-Schacht stärker blockiert ist als die A40:

Revel in Flesh spielen auf ihrem Debütalbum „Deathevokation“ dreckigen, bösartigen Old School Swedish Death Metal der allerfeinsten Sorte, inklusiver fieser Melodien, ordentlich Punch, geilem Sound und dem gewissen Etwas, der aktuell im Death Metal-Underground für feuchte Schlüpper sorgt!

Die Band klingt zwar Swedish as Hell, kommt aber – und so schließt sich der Kreis – aus dem Baden-Württembergischen Schwäbisch Gmünd und dürften damit der heißeste Export-Schlager des beschaulichen Ländles seit der Auswanderung von Schneider 1,2 & 3 sein! Gebt Euch einfach diese beiden Songs und wer dann noch immer nicht infiziert ist, hat taube Ohren oder ist tot! Geile Videos können die Jungs auch noch zusammenschustern, so dass sich nicht nur das Hören sondern auch das Gucken lohnt, Ihr Banausen:

Einmal schnell und fies:

Und einmal langsamer und fies:

Erschienen ist „Deathevokation“ auf dem Label F.D.A. Rekotz, das mittlerweile mit Revolting (Swe), Chapel of Disease (Ger), Lifeless (Ger), Blood Mortized (Swe) und Deserted Fear (Ger) eine stattliche Anzahl junger, talentierter Death Metal-Bands am Start hat! Der Underground lebt!

Über den Autor: Don

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Das verpasste Jubiläum

Am 19.05.2007 wurde der VfB Stuttgart durch einen 2:1 Sieg gegen UnterhachingenCottbus Deutscher Meister unter Armin Veh. Drei Tage zuvor wurde in diesem Blog der erste Artikel veröffentlicht. Seitdem haben wir zwei Europameisterschaften und eine WM begleitet, Bastian Schweinsteiger nach Bielefeld geschickt und Frauen aus dem Stadion verbannt, und mussten dabei nur zwei Meisterschaften der verhassten Münchner Bayern ertragen. Fünf Jahre lang begleiten wir nun auf diesen Seiten die abseitigen Seiten des Fußballs und gehen dabei auch gerne „da hin, wo es weh tut“ (R. Völler).

Normalerweise würden man so ein Jubiläum dazu nutzen, um Rückschau  zu betreiben, ein bisschen Statistik präsentieren, nur: Das ist alles nicht spektakulär, unser Erfolg, ergo unsere Leserzahl, hält sich bis heute in engen Grenzen, was auch im Gründungsmythos des Blogs begründet liegt. Ursprünglich wollten wir einfach nur einen Ersatz für das leider geschlossene Forum des Fußball-Managerspiels Online-Soccer, an dessen Nachfolger unser Mann Papa-la-Papp Gerüchten zufolge immer noch arbeitet. Schnell war die Idee eines Videoblogs geboren, der bestens vernetzte Buxe kannte da einen Kameramann, der bestimmt Lust hätte, mit uns eine alternative Version des DSF Fußballstammtisch zu drehen. Denn: Bier trinken und dabei dummes Zeug reden ist bis heute die Kernkompetenz unseres Bloggerteams.

Dass dabei manchmal Artikel entstehen, die über die Bloggerszene hinaus Relevanz erreichen – erinnert sei an Papa-La-Papps Artikel zur Causa Heiko Herrlich, oder Schneider3s sogar für den Blogartikel des Jahres nominierte Auslassung über die „Ohnmacht der Fans“ – aber im Großen und Ganzen fehlt uns natürlich der Glanz des Erfolgs. Ausnahmslos stümperhaft geführte Vereine oder Vereine ohne jede Ambition auf Meisterschaften haben sich uns ausgesucht. Die Bilanz der letzten fünf Jahre ist dementsprechend verheerend:

Frankfurt, Lautern, Bochum und Freiburg stiegen in den letzten fünf Jahren in die zweite Liga ab, Reutlingen traf es noch härter, hier wird inzwischen in der Oberliga gekickt. Dortmund und Stuttgart, die beiden einzigen Meisterteams unserer Truppe, werden von ihren beiden Autoren in letzter Zeit doch eher stiefmütterlich auf diesen Seiten behandelt. Unterm Strich bleibt die Erkenntnis: Sexy geht anders. Aber sexy sollte Fußball auch nicht sein! Er hat sich in den letzten fünf Jahren dahingehende entwickelt, sexy für Leute zu sein, mit denen wir einfach nicht ins Stadion gehen wollen. Bestes Beispiel diese junge Dame, die der Rheinischen Post vor die Linse gelaufen ist (Bild Nummer 3):

Eileen W. (20) kaufte sich wie viele andere am Montagvormittag zum ersten Mal eine Dauerkarte für die Esprit-Arena. Sie ist durch die tolle Stimmung in der vergangenen Saison ein Fan der Fortuna geworden, obwohl sie selbst nie Zeit hatte, ins Stadion zu gehen. Die Spielzeiten passten nicht. Jetzt, wo die Fortuna in der 1. Liga fast immer am Wochenende spielt, will sie regelmäßig im Stadion sein.

Mehr muss man über Fußball 2012 eigentlich nicht wissen, um einschätzen zu können, wieso die Faszination für diesen Sport zunehmend durch die Begleiterscheinungen getrübt wird. Typen in Lonsdale-Pullovern, die sich als FC St. Pauli-Fans ausgeben, über ihren Präsidenten aber nicht mehr wissen als „Ach, der Schwule!“. Fortuna-Fans, die Armin Veh für Pyroaktionen der Frankfurter-Fans verantwortlich machen wollen, … Die Liste der Blödheiten, die es in den letzten Jahren in den Stadien zu bestaunen gab, lässt sich noch ewig fortsetzen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass man weiter gegen diese Deppen anschreiben muss. Auch wenn man dafür ein paar Wochen Anlauf braucht. In diesem Sinne, bleibt uns bis zum nächsten Jubiläum gewogen! Oder um es mit Superpunk zu sagen: „Man kann einen ehrlichen Mann nicht auf seine Knie zwingen.“

Foto: 5 Freunde im Abseits.de

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Spanisches Bunga-Bunga

Was bleibt von gestern? Große Namen garantieren keinen großen Fußball. Das kleine Holland verliert gegen das noch kleinere Dänemark, und Mehmet Scholl geht zukünftig auf Bewährung über den Äther. Denn der schwächste Mann rund um das deutsche Spiel trug gestern definitiv einen grauen Pullover mit Flicken an den Ellbogen. Der Rest war der Flug des Hummels über den Mertesacker!

18 Uhr, Gdansk, Arena Gdansk

Die Titelträger der drei letzten großen Turniere unter sich, und das auch noch im Vorspiel ab 18 Uhr. Italien versucht mit der Sympathieträger-Achse aus De Rossi und Cassano zu punkten, für Spanien treten die 1,60 Meter großen Schöngeister des FC Barcelona im Mittelfeld dagegen an. Dabei könnte nur Puyol Frisurenmäßig den Italienern ansatzweise Paroli bieten, liegt aber leider Zuhause in der Slayerbettwäsche und drückt seinen Kollegen die Daumen, dass sie von den Italienern nicht allzu unsanft auf deren Niveau herunter gezogen werden.

20:45 Uhr, Poznan, Stadion Miejeski w Poznaniu

Eine Partie, von der jeder Fan nur träumen kann: Irland unter Trap gegen Kroatien. Für eine atemberaubende Partie, von der wir unseren Kindern noch erzählen werden, ist also alles angerichtet. Wahrscheinlich hat aber nur die ARD ihr Veto bei der UEFA eingelegt, wäre doch schade, wenn die Wiederholung des Tatorts aus dem Saarland unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müsste. Denn am Sonntagabend, da mag’s der Deutsche doch eher gemütlich, auch an der „Heimatfront“.

Foto: Sludgegulper/flickr.com

Über den Autor: esleben

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