Warum ich die WM 2014 ignorieren werde

Kein Bock auf die WM 2014

Kommt es nur mir so vor oder wirkt die allgemeine WM-Euphorie in diesem Jahr aufgesetzt? So als wären wir von einer gigantischen Kommerz- und Marketingmaschinerie darauf trainiert, dass man WM geil finden muss – und im Grunde unseres Herzens ist es uns egal? Weil wir satt sind von dem ganzen Event-Scheiß? Ich möchte mich der Heuchelei entziehen und hiermit offiziell verkünden: Diese Turnier interessiert mich nicht und ich werde die WM 2014 ignorieren.

Die Rolle der FIFA

Ich habe mich in den letzten Tagen mehrfach gefragt, woran das genau liegt und dabei drei Gründe ausgemacht. Zum einen widert mich diese Bande korrupter alter Männer einfach an. Klar, man wusste schon immer, für welche „Werte“ die Fifa steht, doch durch die WM-Vergabe nach Katar ist in mir etwas passiert. Vermutlich war das der letzte Tropfen, der nötig war. Ich weiß, das hört sich jetzt nach klischeehaftem Gutmenschen-Geschwurbel an, was nicht zu mir passt, aber ja: Ich finde es außerdem unfassbar, welche Investitionen einem Land wie Brasilien aufgedrückt werden. Ein Land, in dem es seit jeher Fußballstadien ohne Ende gibt, die aber alle neugebaut werden müssen, damit sie den Sicherheitsstandards….ähh….damit Sepps Loge auch wirklich nagelneu und pompös genug ist. Ich fühle mich da den Menschen deutlich näher, die aus Protest auf die Straße gehen.

La Mannschaft

Der zweite Grund ist die Mannschaft. Auch ich war in den letzten Jahren durchaus empfänglich für eine Begeisterung über die Leichtigkeit, mit der Jogi und seine Jungs den deutschen Fußball bereichert haben. Aber: Diese Leichtigkeit ist verloren. Diese sehr talentierte Generation der Nationalmannschaft hat ihre besten Zeiten hinter sich, die Leichtigkeit ist weg. Der Titel hätte vor zwei oder vier Jahren kommen müssen. Stattdessen ist die Gewissheit gereift, dass man mit Leuten wie Toni Kroos halt nicht Weltmeister wird. Höchstens im Abenteuerland. Zudem bin ich in erster Linie Vereinsfan. Dazu gehört es, unter anderem den Bayern-Spielern Woche für Woche Hass und Verachtung entgegenzubringen. Und kurz nach der Saison soll ich Super-Divern und Mega-Patrioten wie Thomas Müller zujubeln? Ich glaube, es hackt.

Und was das mit Slime zu tun  hat

Dritter Grund: Ich mag Deutschland nicht. Ja, ich weiß, schön plakativ rausgehauen. Aber es gibt zig Völker und Menschen, denen ich mich persönlich näher fühle. Und das ist in den letzten Jahren immer schlimmer geworden. Wir sind eine mausgraue Merkel-Gesellschaft der Super-Individualisten. Eiskalt. Technokratisch. Humorlos. Besserwisserisch. Auch, wenn ich Teil dieser Gesellschaft bin: Ich mag sie nicht. Da gönne ich den Titel beispielsweise den Portugiesen definitiv mehr. Aber ohne Patriotismus funktioniert eine WM halt nicht. Denn wenn man keine Mannschaft hat, mit der man mitfiebert, leidet, jubelt und trauert dann ist Fußball eben: sinnlos.

Foto: flickr.com/Gabriel Cabral unter CC BY 2.0

Über den Autor: Goldschuhe aus

Agent provocateur erster Güte. Ansonsten Misanthrop und Eintracht Frankfurt-Fan. Frisur: vorhanden.

Agent provocateur erster Güte. Ansonsten Misanthrop und Eintracht Frankfurt-Fan. Frisur: vorhanden.
40 comments
  1. Meine Antwort darauf gibt’s spätestens morgen in epischer Länge. Nur so viel: „Weil ich Deutschland nicht mag“ ist eher ein Argument dafür, sich auf die WM zu freuen.

  2. Was soll man sagen…Grund drei ist wohl tatsächlich etwas plakativ. Aber es bedarf diesen Grund nicht, weil eins und ganz besonders zwei mir aber so was von entgegenkommen. Wollte auch meinen Senf zur WM absondern, aber hiermit ist alles gesagt. Chapeau.

  3. Weitere Gründe, die gegen eine WM-Freude sprechen, wurden am letzten Dienstag ausführlich in der aktuellen Folge der ZDF-Anstalt behandelt. Die dürfte es noch in der Mediathek geben und ist einer Sichtung absolut wert!

    Ich freue mich dennoch auf die WM. Aber sie ist, wie alle Großturniere, immer nur ein Methadonprogramm für den eigenen Lieblingsclub.

    Ich freue mich auf Spiele wie Spanien-Holland, Italien-England, Brasilien-Mexiko und Deutschland-Portugal. Von den ganzen Exoten ganz zu schweigen.

  4. Ich kann die Punkte komplett nachvollziehen. Trotzdem können sie mir persönlich die Lust auf die WM nicht verderben. Ich freu mich einfach auf viel Fußball und darauf, jedes noch so absurde Spiel anzuschauen. Nicht weil ich die FIFA oder Jogis Jungs oder Deutschland so geil finde: Nein, weil ich einfach Bock darauf habe, Fußball zu schauen – optimalerweise mit ein paar Kumpels. Ich finde die Zeit von solchen Turnieren immer irgendwie besonders. Mir macht das Spaß.

    Und dass diese ganze FIFA- und Marketingscheiße immer schlimmer wird stimmt. Aber soll ich mir deshalb kein Fußball mehr anschauen? Dann darf man auch keine CL und keine BL mehr schauen, denn das ist es ähnlich schlimm (also im Bezug auf eklige alte Schergen und Marketing).

    Und du hast völlig recht, was die Belastungen für die Länder angeht. Das muss dringend geändert werden und Katar muss die WM auch entzogen werden. Aber warum darf Russland die WM austragen? Warum durfte Russland überhaupt Olympia austragen? Oder China? Und das hast du doch auch begeistert geschaut oder? Zudem gab es früher auch schon fragwürdige WM-Vergabe-Entscheidungen. Da muss man nur mal an Argentinien denken.

    Mir geht dieser Medienhype und dieser ganze Eventscheiß auch auf die Eier, und zwar nicht erst seit dieser WM. Und genau deshalb schau ich mir auch gern TuRU-Spiele oder auch RWE gegen Siegen an. Das Schöne ist aber – und das haben Profi- und Amateurfußball gemeinsam – dass das Spiel in den 90 Minuten dasselbe ist. Und das zu schauen, da hab ich Bock drauf. Und gerne 3 mal am Tag.

  5. Kopf in den Sand hilft nichts. Das ist genau, was die FIFA-Bande will: Kritiker sollen angewidert werden, bis sie verstummen… Da wäre eine kritische Auseinandersetzung mit der Geldmaschine-FIFA oder viel mehr noch mit der UEFA, die noch höhere Einnahmen hat (siehe Cognitograph „Geld im europäischen Fußball“). Besser wäre den Geldsäcken nicht das Feld zu überlassen: Heiter Fußball feiern und fröhlich Sponsoring-Produkte boykottieren wie beispielsweise die Kampagne „Boykottiert FC Bayern-Sponsoren!“auf http://fcboykott.stormpages.com.

  6. Ja, das habe ich gestern auch gelesen. Ziemlich guter Artikel, wie ich finde.

  7. ich habe den o.g. bericht sehr aufmerksam gelesen und freue mich trotzdem wenn deutschland spielt und gewinnt! wenn jemand die wm ignorieren will, soll er es tun und den fernseher abschalten! mein gerät ist jedenfalls an… es gibt menschen die sind gegen alles und machen sich da durch, daß leben unnötig schwer!

  8. Ach Veronika, ich bin für ganz viele Dinge. Keine Sorge….

  9. […] (kr) Bereits gestern erklärten die “5 Freunde im Abseits” im Blog “Warum ich die WM ignorieren werde“. Heute nun die Replik: “Warum ich die WM nicht ignorieren werde!” Ein […]

  10. […] Goldschuhe aus hat gestern einige zwei gute Argumente geliefert, warum er die WM 2014 ignorieren wird. Seine Sorgen in puncto Kommerzialisierung und die leidige Rolle, welche die FIFA seit 2010 […]

  11. Selbstironie steht jedem Menschen gut zu Gesicht, das müsste nur mal jemand dem Jogi beibringen.

  12. Respekt. Ich würde glaub ich an seiner Stelle Amok laufen. Der Jogi nimmt einen Stürmer mit, der 65 und auch noch verletzt ist. Und für Kiesling gibts immer noch keine Chance. Das ist eine so krasse Demütigung und ein so großer Disrespect. Dafür sollte es bei Jogi mal heftig mit der flachen Hand schellen.

  13. Ich finde die Aktion von Kießling auf jeden Fall sehr groß.

  14. Man muss sich wirklich mal überlegen, dass wir mit nur einem Stürmer anreisen. Und der ist 35 und angeschlagen. Den Volland hätte ich definitiv mitgenommen.

  15. Der Volland ist halt auch kein Stürmer.

  16. Der kann auch vorne Spitze spielen. Aber v.a. ist er schnell, ballsicher und kann auch auf Außen ausweichen, um mal für einen unserer zig offensiven Mittelfeldspieler Platz zu schaffen. Grandioser Knabe.

  17. Der ist genauso Stürmer wie Müller, Reus, Schürrle oder Poldi. Den Volland hats also wirklich nicht gebraucht.

  18. Seh ich genau so. Lieber Gomez mitnehmen, denn wenn es in der 80. Minute mal 0:1 stehen kann der die Rübe hinhalten nach Flanken. Das kann nämlich keiner von den falschen Fuffzig äh Neunern.

  19. Alles kein Problem, sagt der Chefscout Urs Siegenthaler im Interview mit der FR. Ich zitiere:

    Bei uns in Deutschland rückt die Diskussion um die „falsche Neun“ zunehmend in den Mittelpunkt. Ist diese Spielform eine echte Alternative oder nur ein notwendiges Übel?

    Schauen wir uns die Innenverteidiger sämtlicher Spitzenklubs und Nationalmannschaften an: Da stehen hinten durchweg Männer, die 1,90 bis 1,95 Meter groß sind, solche Oberkörper haben (Siegenthaler breitet die Arme aus) und nahezu jedes Kopfballduell gewinnen. Da halte ich es für keine gute Idee, hoch auf die Mitte zu spielen. Bei manchen Teams stehen dort hinten Prügelknaben drin, die den Ball postwendend wieder 40 Meter nach vorn köpfen.

    Jetzt übertreiben Sie ein wenig.

    Na gut, aber wir sind uns einig: Solche Kerle freuen sich nur darauf, wenn sie hohe Bälle zu klären haben. Ramos, Kompany, Pepe, Terry um nur einige zu nennen. Was will ein Stürmer dagegen tun, wenn solche Männer mit Anlauf von hinten ankommen und natürlich nicht die Spur von Angst haben, in solche Kopfbälle zu gehen. Da laufen die Stürmer gegen eine Wand.

    Aber die Versuche, die die deutsche Mannschaft mit der falschen Neun gemacht hat, sind zumindest gegen gute Gegner nicht besonders gelungen, egal, ob Mario Götze oder Mesut Özil den Job erledigen sollten. Die wirkten nie richtig glücklich dort vorn, und denen fehlte die Durchschlagskraft.

    Wir müssen eine Antwort finden. Einige Mannschaften werden sich hinten reinstellen, davon bin ich überzeugt. Mit kleinen, wendigen, flinken Stürmern macht man den Innenverteidigern die Arbeit jedenfalls ungleich schwieriger.

    Das ganze Interview gibt’s hier zu lesen: Ich habe die Expertisen in der Schublade

  20. Wir müssen eine Antwort finden. Ja, stimmt. Das ist die taktische Lösung!

  21. Ich könnte jetzt selbst dieses unsäglich-peinliche Siegenthaler-Interview auseinander nehmen. Aber dieser Kollege hier hat es schon ganz gut gemacht: http://samstaglive.blogspot.de/2014/06/urs-siegenthaler-mochte-nicht-uber.html

  22. Ja, es ist unfassbar. Bin leider erst heute dazu gekommen, das zu lesen. Chefscout? Alter…

  23. Ich finds schön wie der Urs sich selbst bloßstellt, da hätte es die Kritik auf samstaglive gar nicht gebraucht.

  24. Da! Der großartige Jürgen Roth versteht mich: „“Bei Spielern erkennbar war mal so etwas wie Eigensinn, ein persönliches Profil, eine individuelle Ausdrucksphysiognomie. Heute reden sie alle das gleiche bewerbungsseminaristische Verdeppungsdeutsch daher, sie sehen alle gleich aus (Tattoos und Gockelfrisuren sind Musts), und sie spielen alle den gleichen obrigkeitshörigen Stiefel herunter – opportunistische, in Erziehungslagern zusammengestutzte und -gestückelte Hochleistungsfanatiker mit der Anmutung von Muttersöhnchencyborgs auf Systemfußballspeed.

    Kennt noch jemand Rudi Michel, diesen zurückhaltenden Grandseigneur, der fünf Fußballweltmeisterschafts-Endspiele kommentierte? Heute heißen alle, alle, alle Fußballreporter Wolf-Christoph Fuss und sind schamlose Sprachzerschreier und derartige Selbstvermarktungsaufdringlichkeitsclowns, dass man, ist man nicht vollends geistig ruiniert, zu welchem Schluss kommen muss?

    Der Fußball muss weg. Es muss mit ihm ein Ende haben.”

    Zu finden hier: http://www.taz.de/Die-Wahrheit/!140032/

  25. Also Goldshuhe aus – zieh sie ruhig mal wieder an.

    Das sind zwei verschiedene Artikel, die Dir da aus irgendeinem Frust ineinander gelaufen sind:

    Was mag das nun mit der WM zu tun haben, dass Du Deutschland nicht magst ?

    Die Entwicklung Deutschlands speziell nach dem Mauerfall und ‚Europa‘ ist mE eine soziale Katastrophe gehoerigen Ausmasses. Vermutlich ist es in zB Frankreich und England aber nicht anders. Oder Spanien gefaellig ?
    Auch in Brasilien war es vor 20 – 30 Jahren der absolute Hammer, inzwischen gleicht es dem Besucher oefter mal einem Albtraum.

    Das grosse Abraeumen seitens unserer vermoegenden Freunde bleibt eben nicht ohne Spuren an den Menschen.
    Die FIFA hat ein Gesicht, das man dann schoen hassen kann; die EZB ist da schon anonymer, aber auch wesentlich einschneidender.
    Es war schon immer so, vergiss das nicht.

    Was bleibt ? Kein Spott – der Glaube ! Ohne den ? Gute Nacht.

  26. Franz-Josef Wagner hätte es nicht besser ausdrücken können!

  27. […] WM-Hasser dürfen aufatmen, heute geht die neue Bundesliga-Saison offiziell los. Die DFL präsentiert die […]

  28. […] Ist die Bierhoffisierung des Fußballs an einem Punkt angekommen, an dem einem die vermeintlich beste Mannschaft des Landes so egal ist, wie Bierhoffs Marketing-Deutsch. Ja, Deutschland ist noch dabei, schön, aber wirklich geile […]

  29. Hervorragende Zusammenfassung alle dessen, was an der Nationalmannschaft schrecklich war und schrecklich bleibt: http://halbangst.tumblr.com/post/91859371966/noschlandplease

  30. Das ist insgesamt ein guter Artikel, an dem vieles richtig ist und der gut zeigt, was im allgemeinen Freudestaumel nicht vergessen werden sollte. Nur eins ist seltsam: Der Autor schreibt davon, dass Deutschland nicht locker ist. Das mag sogar stimmen. Aber dann sich im selben Atemzug über diese harmlose Gauchosache zu beschweren, ist megaunlocker. Mein Gott, das sind Fußballer, die mehrere Stunden nach dem Weltmeistertitel durchgesoffen haben. Und genau DAS ist Deutschland: dass wieder zu kritisieren. Das ist ein Gesang, der seit Jahren gang und gäbe ist und wer das jetzt sofort wieder mit Nationalismus in Verbindung bringt, macht sich lächerlich. So lange wahlweise die Schalker oder die Dortmunder so gehen, ist es in Ordnung. Aber wenn die Gauchos so gehen, muss man sich mal wieder beschweren. Und da ist sie wieder, die gute alte deutsche Vorbilddiskussion, die schon immer zum Brechen war. Get a life.

  31. Ist doch genial, der Artikel bestätigt seine These selbst, besser geht’s nicht. Deutschland ist definitiv ein unlockeres „Ja, aber..“-Land, das würde ich vollumfänglich unterschreiben, was sich aber weniger in dieser „So geh’n die Gauchos“-Geschichte und der Aufregung darum äußert, als in diesem unfassbar krampfigen „lockeren“ Patriotismus.

    Wunderbar auch, wie SPON heute neben dem Minutenprotokoll der gestrigen Feierlichkeiten auch einen Artikel auf der Startseite platziert, der die Feier gestern komplett in die Pfanne haut. Das muss auch erstmal schaffen.

    Davon ab habe ich von Minuten zu Minuten mehr den Eindruck, es war das beste, den Fernseher gestern überhaupt nicht einzuschalten.

  32. Ja, aber ;-), dass man feiert nach einem Weltmeistertitel ist doch normal. Das ist einfach ein menschliches Bedürfnis. Persönlich unterscheiden sich dann halt die Leute, ob sie das mit Fahnen auf der Fanmeile tun, oder sich privat freuen. Ich finde das beides ok. Man sollte jetzt auch nicht so tun, als ob jeder, der einen Weltmeistertitel feiert, ein kompletter Vollhonk ist und demnächst „locker“ in Frankreich einmarschiert. Finde die Feierei legitim und finde es auch legitim, dass sich die Mannschaft feiern lässt. Das war prinzipiell schon vor 40 Jahren so und hat sich halt den heutigen Verhältnissen angepasst. So what.

    Zur angeblichen deutschen Unlockerheit: Ich kann jetzt nicht auf wahnsinnig viele Auslandserfahrungen zurückblicken. Aber immerhin hab ich mal ein halbes Jahr in Spanien gelebt. Und ich kann dir wirklich sagen: Wenn du für längere Zeit irgendwo anders bist, dann fällt dir auf, WIE locker und WIE liberal Deutschland doch ist. Das fängt bei der Politik und der Polizei an und hört in der Gesellschaft auf. Da habe ich in Spanien ganz andere Erfahrungen gemacht. Es gehört wohl auch zum deutschen Wesen, alles in Deutschland immer runterzumachen und zu Tode zu analysieren. Und dann kritisiert man, dass alle so verkopft und unlocker sind. Die Katze beißt sich dauernd selbst in den Schwanz. Es ist auch so typisch deutsch, irgendwohin in den Urlaub zu fahren und dann zu sagen: Mann, die sind aber alle locker da, die lachen dauernd und sind gut drauf. Nur blickt man in 2 Wochen Urlaub mal wirklich hinter die Touristen-Fassade und kann so ein Land und die Menschen und deren Charakter analysieren? Glaub ich nicht. So ein Eindruck hat auch immer mit der persönlichen Gelassenheit im Urlaub zu tun und dass man prinzipiell alles, was anders ist im Urlaub toll findet. Und zuhause läuft man auf der Straße wieder mit so ner Fresse rum. Geht mir übrigens oft nicht anders. Aber da sollte man mal drüber nachdenken.

  33. @Guru: Für Deine Spanien-Analyse bekommst Du sicherlich von meiner Gattin Hausverbot auf Lebenszeit!

  34. Ich denke vielmehr, sie wird mir darin recht geben. Hätten wir ja am Samstag klären können, aber ihr kneift ja.

  35. @Guru: Gib halt mal nicht erst 5 Minuten vorher Bescheid!

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