„Die Abstiegsnot wird immer größer„, die „Krise immer schlimmer“ und die „Stimmung (ist) immer noch nicht gut“ – Willkommen in der Liga der Hoffnungslosen! Das Wörtchen „immer“ ist der Trendsetter im Krisenvokabular des Abstiegskampfes. Angesichts eines erneuten Tiefpunktes, sprich einer weiteren Niederlage, wird die Lage nicht nur schlimmer, sie wird „immer schlimmer„. Die Aussicht auf Besserung? Perdu! Da ist es egal, in welchen Tabellenkeller man blickt, die Psychologie des Abstiegskampfes bleibt immer die gleiche.
Immerwährende Depression
„Immer schlimmer“ wird es, zum Beispiel, seit Wochen beim VfL Bochum. Die Nuancen, denen man sich derzeit noch an der Weser bedient, dass man „wieder unten reingerutscht“ und „zurück im Abstiegskampf sei„, zählen in Bochum nimmer mehr. Hier herrscht die immerwährende Depression. Anders als bei Werder Bremen, die sich darauf verlassen können, dass „die Konkurrenz im nervenaufreibenden Existenzkampf immer wieder (patzt)“ und man die Situation „immer realistisch“ eingeschätzt habe und für immer einschätzen werde. Nein, beim VfL Bochum wird alles schlimmer, es geht selbst der letzte „Hoffnungsschimmer“ verloren.
Immer noch in Position
Dabei, so lässt sich der „Manager“ vernehmen, sei man doch „immer noch in der Lage, eine Mannschaft zu stellen, die das Spiel gegen Aue gewinnt„. Ja, wenn es nicht so wäre, wäre es schlimmer um den VfL bestellt. Dabei muss das Team auf ein weiteres Mitglied des Kaders verzichten, und Christian Tiffert weiß, „mit einem Mann weniger„, wie gegen Ingolstadt, „ist es immer schwierig!“ Torhüter Andreas Luthe ist seinen Teamkollegen dagegen einen Schritt voraus. Er weiß, „auch wenn die augenblickliche Situation schwer zu verarbeiten ist, sind wir immer noch in der Position, den Abstieg zu verhindern.“ Puh, noch lässt sich der Abstieg verhindern, trotz der fortwährenden Schwarzmalerei.
Trotzdem fragen manche mit Recht nervös, reicht es gegen Aue „immerhin zu einem Unentschieden„? Ungewiss! Wenigstens weiß Slavo Freier, „dass wir hier heute verloren haben ist Fakt.“ So lange das nicht wieder passiert gibt es weiter Hoffnung, dass der VfL Bochum auch 2014 in der zweiten Bundesliga spielen darf. Mit dem Abstieg würde alles aber wirklich „immer schlimmer“…
Zitate:
- Ruhr-Nachrichten
- Sportal
- Westline 1, 2
- Vfl Bochum
Seelig waren die Zeiten als Graue Bundesligamaus. Jetzt wäre man schon froh, eine Graue Zweitligamaus zu sein. Bitter, bitter, VfL. Wenn man heutzutage sehen will, wie aus wenig Geld viel gemacht wird, muss man schon nach Freiburg/Mainz/Augsburg oder auch Fürth/Paderborn schauen.
Oder sich mal überlegen, wieso der eigene Nachwuchs im Team kaum eine Rolle spielt. Seit Jahren. Wer da alles vergrault wurde und inzwischen, zum Beispiel in der Champions League spielt. Beim Gedanken daran wird einem immer schlechter.
Gündogan wollte Abitur machen. Ging beim VfL nicht. In Nürnberg schon. Man darf nicht drüber nachdenken.
[…] St. Pauli NU*de verarbeitet die Rückschläge in der englischen Woche auf eine ganz eigene Weise, 5FreundeimAbseits kreieren mit dem Gedanken beim abstiegsbedrohten VfL Bochum eine Collage mit dem Titel “Immer […]
Mein Favorit aus der heutigen Pressekonferenz:
Wir werden unseren physiologischen Vorteil nutzen: wir verlegen die Einheit von morgen früh auf den Nachmittag und bewegen uns in der Zeit, in der Aue im Bus sitzt.
So was absurdes habe ich ja noch nie gehört. Das ist Verzweiflung pur.
Sehr geil! Da muss man erstmal drauf kommen! Und v.a. dran glauben. Ich denke, der Pedda sitzt im Denkgefängnis wie damals Gekas. Der Kopf ist halt das dritte Bein.
Irgendwie ist der Neururer doch nur ein Sprücheklopfer ohne Substanz. Ich befürchte, dass unser kleiner Nachbar in die 3. Liga marschiert, aber es keiner merkt.
Wissenschaftliche Revolution! Dank Peter Neururer konnte das Peter-Prinzip endlich praktisch bewiesen werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip
Was mich dabei verwirrt:
Hat Pedda inzwischen eine neue Hierarchie-Stufe erreicht? Er ist doch nach wie vor Zweitliga-Trainer!