Sammer macht den Lattek

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Wir hoffen Udo Lattek geht es gut und er grämt sich nicht zu sehr darüber, wer sich derzeit anschickt, sein Nachfolger als Vertreter des „Neid und Missgunst“-Axioms zu werden: Matthias Sammer. Denn in einem neuerlichen Interview zur Lage der Nation zur internationalen „Performanze“ der Bundesliga watscht Sammer nicht nur die Konkurrenz ab. Er hat auch ausgemacht, was die Triebfeder hinter den Äußerungen von u.a. Jürgen Klopp ist: Richtig, Neid und Missgunst!

„Seit anderthalb Jahren hat der FC Bayern von sieben möglichen Titeln insgesamt sechs gewonnen. In Deutschland, in Europa und in der Welt. Anstatt darüber zu diskutieren, wie so eine Leistung möglich ist, wird Neid geschürt und werden Feindbilder aufgebaut.“

Sammer ist knallhart in seiner Analyse und weiß, weshalb der deutsche Fußball international nicht besser dasteht, als mit (wahrscheinlich) zwei Teams im Viertelfinale der Champions League:

(…) es gibt eine auf den FC Bayern bezogene Neid-Debatte, die ich angesichts des Leistungsprinzips im Fußball nicht verstehen kann.

Neid all überall! In Dortmund, in Gelsenkirchen, Hoffenheim und Freiburg. Matthias Sammer ist umstellt von Neidern, die natürlich nur eines antreibt: ihre Missgunst! Dabei hat der patente Sachse in bayerischen Diensten für alle Neider und Missgünstigen den richtigen Rat parat:

So zu trainieren, als ob es kein Morgen mehr gäbe, ist der entscheidende Punkt.

„Traineren, als ob es kein Morgen mehr gäbe“ – Angekommen? Man fragt sich ja schon ein bisschen, wie die Bayern es so schaffen, an jedem verdammten Spieltag doch wieder eine vollständige Mannschaft aufs Feld schicken zu können. Vielleicht versteht Guardiola darunter ja etwas anderes, als Sammer mit seinen markigen Worten klar machen möchte. Steht hier jemand vielleicht unter eklatantem Legitimationsdruck?

Zitate: spox.com

Foto: By Harald Bischoff (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

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7 comments
  1. Wenn ich nachts an einer dunklen Bahnunterführung auf Hoeness, Heynckes und Sammer treffen würde und hätte nur die Zeit, einem auf die Fresse zu hauen und die anderen beiden laufen lassen zu müssen – mittlerweile wäre das echt der Sammer.

  2. Du bist ein Neider, getrieben von Missgunst, so sieht es aus.

  3. Ich habe nie das Gegenteil behauptet. Ja, ich bin neidisch, denn der Sammer hat den geilsten Job der Welt: Kein konkreter Aufgabenbereich, keinerlei Verantwortung, das ganze für eine Heidenkohle und immer im VIP-Bereich frei essen & saufen. Wer, bitte schön, wäre da nicht neidisch?

  4. Das mag ja sein, aber Sammer ist so verbissen, der hat keinen Spaß am Leben. Da bin ich null neidisch. Aber mal was anderes: Don, hast du in deinem Post gerade dein Leben beschrieben? Das passt so hundert Pro.

  5. Ich bin ja auch nicht auf den Charakter von Sammer neidisch, sondern auf seine Position. Und bei aller Liebe: Man kann den Bochumer VIP-Bereich nun sicherlich nicht mit erstklassigen Arealen vergleichen. In Bochum ist man ja schon froh, wenn es irgendwas essbares gibt (Fiege läuft natürlich immer wunderbar rein). Insofern war das keine Beschreibung meines Lebens, das bekanntermaßen aus viel Arbeit und wenig Vergnügen besteht.

    Apropos Vergnügen: Samstag, 14h, Lohrheidestadion: SG Wattenscheid 09 – Rot Weiß Essen! Ich bin am Start!

  6. […] berichten weiß. Obwohl eigentlich Konkurrenten beim selben Managment, was überall sonst zu “Neid und Missgunst” geführt hätte, raufen sich die beiden sympathischen Träger dezenter Anzüge zusammen, und […]

  7. […] Meinung nach ist es eineindeutig: Unsympath des Jahres war, und ist auch weiterhin, Matthias Sammer. Damit hat die „menschgewordene Strickjacke“ den Merkel-wählenden „Capitanito“ Philipp […]

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