Schäm dich, Deutschland!

Da werben wir hier seit Jahren mit Engelszungen für regionales Bier, kurbeln mit schier übermenschlichen Leistungen am Glas deren Absatz an und dann so ein Schlag ins Gesicht: Die „New Media Agentur Coco New Media“ hat nach Bundesländern aufgeschlüsselt die bekanntesten Biermarken in einer Karte aufgetragen. Beliebtheit und Verkaufszahlen sollen in den einzelnen Bundesländern den Ausschlag gegeben haben. Das Ergebnis ist ebenso grotesk wie niederschmetternd: NRW fest in der Hand von „Kopfkracher“ (Name durch die Redaktion unkenntlich gemacht), Baden-Württemberg „Eichelbaum“-Stammland? Bayern Heimat aller Pfennigfuchser, denen Geschmack vollkommen egal ist? In jedem Fall ist dieses beschämende Dokument der Geschmack- und Kulturlosigkeit unserer Landsleute ein weiterer Grund dafür, Großbrauereien vollkommen zu meiden. Unsere Landsleuten vielleicht auch, aber das entscheiden wir spätestens am Sonntagabend…

Karte mit den bekanntesten Biermarken Deutschlands nach Bundesländern aufgeschlüsselt

Quelle: blog.coco-new-media.de (via Testspiel.de)

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

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14 comments
  1. Ich musste letzten Samstag bei einem Junggesellenabschied zwischendurch ein Krombacher trinken, weil der Grieche, bei dem wir zwecks Nahrungsaufnahme eingekehrt sind, dieses Ungetränk feilgeboten hatte. Mein lieber Scholli, was ne Sürge.

  2. Als würden sich all diese Plörren irgendwas nehmen.
    Trinkt Whisky!

  3. Natürlich nehmen die sich nichts, deshalb trinken wir sie nicht. Und ansonsten eh nur klar…

  4. Ein schönes gezapftes 0,2er Pils ist schon was richtig geiles.

    Das schlimmste Bier, das ich jemals getrunken habe, war Nassauer Pils (auf einer Hochzeit in Bochum!): Da zapft der Zapf-Kollege dir vor deinen Augen ein schönes Glas, die Optik stimmt (v.a. eine ordentliche Schaumkrone), dann setzt du zum trinken an und es schmeckt, als hätte der Zapfer mit der Hand die Reste von unterm Zapfhahn, die sich da seit Tagen angesammelt hatten, zusammengekratzt und ins Glas gefüllt. Widerlich. Und das Schlimmste: Das wurde auch beim 12. Bier nicht besser, so das wir echt auf Rotwein umgestiegen ist (bis der alle war und wir um 3h wieder auf Pils umsteigen mussten).

  5. WTF Eichbaum? Ich habe das wirklich noch NIE in meinem Leben in BW irgendwo gesehen geschweigedenn getrunken. Leben wir oder leben die in einem Paralleluniversum?

  6. Wie hat es unser Bierbrauer von der Schwäbischen Alb immer so schön gesagt: Die Leute haben keinen Geschmack und trinken halt am liebsten „die großen, blanken, klaren, Premium-Pils-Biere d’r Extraklasse.“

  7. Mannheim ist Eichbaum-Land (und somit offensichtlich repräsentativ für BaWü)

  8. Mannheim ist gefühlt die einzige Stadt der Welt, in der man Eichbaum und Germania Pils trinken kann…

  9. In der RoFa Ludwigsburg gab es, wenn ich mich recht erinnere Eichbaum. Oder war das Spaten?
    Das schlimmste Bier, das ich jemals getrunken habe war, mit Abstand, alkoholfreies Bitburger im Stadion in Koblenz. Unfassbar desolat.

  10. Fakt ist: Morgen Abend gibt es wieder 0,33er Stauder zu goutieren (mit und ohne Alkohol)!

  11. Fragestellung nicht verstanden.

    Die Fragestellung war:
    Welche Brauerei hat den Hauptsitz im betreffenden Bundesland und verkauft deutschlandweit am meisten Bier.

    Die Bayern können nix dafür, dass deutschlandweit am meisten Oettinger getrunken wird. Mir saufen sogar so viel Tegernsee und Augustiner, dass die Brauereien mit dem Liefern nimmer nach kommen.

  12. Das macht die Geschmacklosigkeit aber doch nicht besser…
    Davon ab ist die Grafik reichlich verzerrt, wenn man zum Beispiel zugrunde legt, dass zwei der größten schwäbischen Brauereien zu einer bayerischen gehören.
    Einigen wir uns darauf: Die Grafik ist „Schmarr’n“ und wir trinken weiter regional.

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