Otto, der geilste!

Otto Rehhagel, Erfinder des Fußballs und der Ottokratie, Retter, Genie und Bayreuth-Connaisseur, Bundespräsidentenmacher und einziger Vertreter der Moderne war in der vergangenen Woche gleich zweimal Gegenstand einer Dokumentation im dritten Fernsehen. Jedoch nicht, wie man vermuten sollte im RRB, dem Haussender seines aktuellen Arbeitgebers Hertha BSC, sondern im NDR und im SWR, einmal mit dem Fokus auf seine Jahre in Bremen, einmal seine Jahre im Pfälzer Wald.

Leider sind die Bilder aus der sehenswerten Doku des NDR von gestern abend nicht online zu sehen, dafür kann man sich aber den Beitrag des SWR in Gänze zu Gemüte führen. Und dabei zum Beispiel lernen, dass Rolf Töpperwien nach dem Ende seiner Fernsehkarriere inzwischen eine Festanstellung als Otto Rehhagel-Experte und -Intimus beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen eingeschlagen hat. Hier wie dort wird von Otto Rehhagel jedenfalls das Bild eines autoritären, selbstherrlichen und arroganten Trainers gezeichnet, der sich trotz aller Verdienste für größer alles alle anderen hält. Kaum vorstellbar, dass ihm auch nur einer der Spieler seines aktuellen Vereins Hertha BSC auch nur länger als eine Sekunde zuhören kann. Genial war Preetz Idee, Otto Rehhagel nach Berlin zu holen jedenfalls nicht. Hoffentlich ist die Ära Rehhagel nach dem 5.Mai zu Ende, man möchte es Berlin wünschen.

SWR: „König Otto – Die Pfälzer Jahre“

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Bild: Beek100/wikipedia.org

Über den Autor: esleben

Verrät als Freiburg-Fan Heimat wie auch Elternhaus und trinkt ansonsten ausschließlich Veuve Clicquot. Wer wohnt schon in Düsseldorf? Mehr über Esleben auf Google+

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5 comments
  1. Otto Rehagel ist Essener und damit per se geil. Wenn man Otto trifft, egal ob in Essens beliebtesten Cafes wie dem Overbeck oder auf der berühmten Flaniermeile „Rü“, ist er immer gut drauf, hat ein Lächeln auf den Lippen und das eine oder andere lustige Wort parat.

    Dass der durchschnittliche Fussballspieler, der durchschnittliche Journalist und leider auch der durchschnittliche 5-Freunde-Schreiberling wenig bis gar nichts mit seiner Eloquenz und Intelligenz anfangen kann, ist ein einziges Drama und absolut bemittleidenswert, kann aber am Thron der Ottokratie nicht das geringste ändern.

    Natürlich war der Schachzug von Preetz dumm wie sonstwas. Aber das kann man nun wirklich nicht Otto ankreiden, der einfach nur seiner alten Liebe helfen möchte.

    Deswegen hoffe ich, dass ich Otto bald mal wieder beim Hügoloss treffe (ein Grieche, bei dem Otto seit dem EM-Sieg lebenslang frei Essen&Trinken hat), mit ihm zusammen den ein oder anderen Ouzo zu mir nehme (natürlich auf seinen Deckel) und wir dabei über Essens Baldeneysee hinweg blickend die eine oder andere Anekdote seiner bzw. meiner Fussballkarriere zum Besten geben.

    In diesem Sinne: Für meine guten Freunde, für Otto!

  2. Ich hoffe, du meinst den Post nicht ernst.

  3. Man muss dem Don nicht mal mehr mit Argumenten die Luft rauslassen. Er entzaubert sich ja mit diesem Beitrag konsequent selbst.

  4. Ernster als meine Freundschaft zu Euch.

  5. Warum steht da Otto ist der Geilste? Bei mir ist Geile bereits Teil des Namens.

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