Silvia Neid – absolut nicht mehr tragbar

Wochenlang stand der Frauenfußball nun im Fokus der Aufmerksamkeit. Er sollte „salonfähig“ gemacht werden, wenn es sein muss auch mit der Brechstange. Es gab sogar positive Überraschungen – der ansonsten kaum zu ertragende Tom Bartels machte als Kommentar von Frauenfußballspielen eine richtig gute Figur und sollte nur noch in dieser Sparte tätig sein. Aber eine entscheidend beteiligte Frau machte sich von Anfang an zielstrebig daran, alles mit dem Arsch einzureißen, was Medien, DFB, Birgit Prinz und Rolf Töpperwien mühsam mit den Händen aufbauten: Silvia Neid.

Schon vor Beginn der Frauen-WM machte die Bundestrainerna alles falsch. Es fing an mit einer absurden Aufzählung der WM-Favoriten – oder besser: Silvia Neids Favoriten auf den Finalplatz neben Deutschland. Als beteiligte Trainerin sollte man nicht öffentlich die Stärken anderer Mannschaften einschätzen, sondern sich eher daran machen, die eigenen Stärken zum richtigen Zeitpunkt abrufen zu können. Denn hier liegt Fehler Nummer 2: Mit einem furiosen Schlussspurt wurden die starken Schwedinnen im Vorbereitungsspiel bezwungen. Mit dem Ergebnis, dass Deutschland als kommender Weltmeister gefeiert wurde und den Schwedinnen ein Ausscheiden in der Vorrunde prophezeit wurde. Doch es kam anders.

Einem deutschen Bundestrainer im Herrenbereich würde dies niemals passieren. Da werden eher Gegner wie Liechtenstein kurz vor einem Turnier gewählt oder er riskiert einen Medienaufschrei, weil das Vorbereitungsspiel gegen einen starken Gegner haushoch verloren ging. Kenner wissen aber: Eine deutsche Mannschaft zeigt ihr wahres Gesicht erst, wenn das Turnier los geht.

Zurück zum Frauenfußball: Das deutsche Team rumpelte sich durch die Vorrunde und drehte nur gegen schon qualifizierte und zufriedene Französinnen voll auf, was Silvia Neid ihr schon bekanntes, diabolisch-gönnerhaftes Grinsen entlockte. Gegen Japan dann das WM-Aus. Und die Bundestrainerin hatte sofort die Schuldigen ausgemacht: Die Medien waren es, der Erwartungsdruck sei zu hoch gewesen. Wie unverschämt, vom Weltmeister 2003 und 2007 sowie selbsternannten Favoriten eventuell auch den Titel 2011 zu erwarten.

Perfide wurde es dann, als Silvia Neid ausgerechnet die 20-jährige Alexandra Popp öffentlich an den Pranger stellte. Sie habe mehr von ihr erwartet, sagte die Bundestrainerin. Vergaß dabei aber wohl, dass Alexandra Popp die meiste Performance auf der Ersatzbank zeigen musste. Hier gilt der alte Kreisliga-Spruch: Wer nicht spielt, der kann auch nix zeigen.

Beim Finale in Frankfurt dann der endgültige Eklat. Silvia Neid feierte auf der Tribüne ausgelassen den überraschenden Titel für die Japanerinnen und begleitete das zweimalige Verspielen einer Führung der favorisierten Amerikanerinnen mit einer Menge Schadenfreude. Das erinnerte fatal an die Jubelarien vom damaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder, der auf der Tribüne den Last Minute-Titel der Bayern bejubelte, während in einem anderen Stadion parallel die Tränen sturzartig flossen. Doch hier war wohl eher Wein, Weib und Gesang die Triebfeder für die gute Laune.

Bei Silvia Neid jedoch ist es der miese Charakter (der Nachname verrät ja schon einiges und passt wie die Faust aufs Auge). Gepaart mit den fatalen Defiziten der Bundestrainerin in Sachen Taktik, Teamführung, Motivation und Fußball kommen die 5 Freunde im Abseits zu dem Schluss: Silvia Neid ist für den DFB nicht mehr tragbar.

Über den Autor: Vollspann!

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.
10 comments
  1. Mein Gott, wie dumpf und peinlich. Geht sterben.

  2. Dieser Artikel ist der größte Schwachsinn, den ich je gelesen habe! „Der Nachname sagt schon alles“ – klar doch!

  3. Sehr geehrter Herr Ver! Da haben Sie sich wirklich den einzigen Satz, der tatsächlich mit Ironie und Sarkasmus besetzt ist, rausgepickt, um das Gesamtwerk zu beurteilen. :)

  4. Wer ist dieser Silvia Neid?

  5. Allein die geilen Kommentare rechtfertigen sogar einen Artikel über diesen angeblichen Sport. Ich war noch nie so glücklich über den Start der 2. Bundesliga.

  6. Der DFB ist nicht zu beNEIDen sich so eine Trainerin vor der WM langfristig an die weibliche Wade gebunden zu haben…
    Ich vote für einen teuren Neuanfang mit dem Frauenversteher Loddar ;-)

  7. These des Tages: Silvia Neid ist die Berti Vogts des Frauenfußballs.

  8. Noch übler kann man über Berti Vogts nicht mehr herziehen. Gefällt mir nicht.

  9. Frau Neid sollte den DFB Posten als Bundestrainerin räumen. Es muss Schluss mit dieser Tragödie gemacht werden. Auch wir haben fertig!

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