Ehrlich gesagt, als gestern das Spiel 1. FC Kaiserslautern gegen den FC Augsburg abgepfiffen wurde, habe ich ein starkes Gefühl der Erleichterung empfunden. Nicht nur, weil unsere Saison einen erfolgreichen Abschluss genommen hat, nein, auch weil die Saison endlich vorbei war. Wie in jeder Saison gab es Höhen und Tiefen, nur habe ich dieses Jahr soviele Spiele gesehen wie nie zuvor. Und nie zuvor hat mich ein Fußballjahr emotional derart bewegt wie das vergangene.
Wie gesagt, ich bin erleichtert, dass es vorbei ist, schließlich erlebt man in solch einer Saison nicht nur Dinge, die positiv sind. Deshalb hier mal meine offizielle Liste, was ich nicht vermissen werde. Würde mich freuen, wenn die Leser und die Kollegen diese in den Kommentaren fortführen würden, bin ja nicht der einzige, der sich freuen würde, manche Dinge erstmal nicht / nie wieder zu sehen:
- Hansa Rostock
- Vermummte Polizisten
- Menschen in ‚Thor-Steinar‘-Klamotten
- Anel Dzaka
- von wildfremden Menschen Schläge angedroht bekommen
- Finanzieller Ruin
- Fahnen aus Plastik
- Samstag um 5:30 Uhr aufstehen
- Mittwoch um 4:50 Uhr aufstehen
- Montagsspiele
- Staus in der Nähe von Dresden
- Lucio
- Fußball auf Kabel1
- Die Allianz-Arena
- Züge
- Alkoholfreies Bitburger
- Alkoholhaltiges Bitburger
- Bielefeld
Über den Autor: schneider3
Mildernde Umstände aufgrund familiärer Vorschädigung durch zwei dominante Brüder. Normalerweise erlebt das Weißbier bei ihm das Mittagsläuten nicht. Kaiserslautern-Fan. Weiß der Teufel, warum.
Reichkriegsflaggen am Stadionzaun
– Johannes Baptist Kerner
– Jörg Dahlmann
– Jens Lehmann
– Hertha BSC Berlin
– Die Spieltaganalyse
– rosa-violette Schuhe
– Die Frisuren von Kevin Großkreutz
– den Leistungsverweigerer Podolski
– den unglaublichen Demagogen
– Doppelhalter, die mir die Sicht aufs Spielfeld versperren
– Ultras, die meine, es wäre meine Pflicht meine Mannschaft mit Gesang und Klatschmärschen anzufeuern.
– Kevin „Fußball ist mir egal, ich will lieber Geld“ Kuranyi
– Reine Sitzplatzstadien am Rande der Stadt, die man schlecht an den ÖPNV, aber hervorragend ans Autobahnnetz angebunden hat.
– Die „Stimmung“ in der Allianz Arena
-Hertha
-Wolfsburg
-Hoffenheim
-Milliardäre
-Bayern
-Rummenigge
-Hoeness
-Van Bommel (auf dem Platz)
-Schlake 04
-Schuldenberg und Ungleichbehandlung
-Köln
-Köln-„Fans“
-Kölner Größenwahn
-kleinliche Schiedsrichter
-Spieler die kleinliche Schiedsrichter ausnutzen
-Fallerei am und im Strafraum, aber auch bei Kopfballduellen im Mittelfeld
Andererseits: Wo sollte ich sonst hin mit meinem ganzen Hass?
„Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben.“ (B. Vogts)
– Thomas Tuchel
– Jeden Tag auf die Tabelle starren
– Trauerfeiern (eine reicht für ein Leben, viel zu traurig)
– Peter Neururer
– Bild-Sportteil
– TV Experten (Udo Lattek, Stefan Effenberg, Matthias Sammer, Axel Kruse, Oliver Pocher etc.)
– Fritz von Thurn & Taxis
– Kalle Rummenigge
– Jens Lehmann
– gelbe/pinke/lila Schuhe
– überhebliche FC Köln Fans
– „amtierende Wolfsburger Meister“
– Oliver Seidler
– Günther Hetzer Texte
– Insolvenzen von Vereinen
– Lukas Podolski
– Thomas Müller
– Dieter Hoeneß
– Michael Preetz
– Johannes B. Kerner
– „10 Minuten noch zu gehen“
– sicher gewonnen geglaubte Wetten
– Altegoer
– Thomas Ernst
Was ich vermissen werde:
– Fiege im Ruhrstadion.
– Kaiserslautern
– Franz Beckenbauer
– Christian Heidel
– Theo Zwanziger
– Der Bundesjogi
– Oli „Marketing“ Bierhoff
– Dusko Tosic
– Olli Welke
– Ralf Rangnick
– Angst vor der fünften gelben Karte
[…] gibt das spöttische „Schaße“ des Kaisers, es gibt die kölsche „Schantze“ von Lukas Podolski, es gibt die „Schangse“ im Ruhrgebiet. […]