Im Hotel der Österreicher

Das Land, aus dem Falco stammt.Endlich ist es so weit. Unser Reporter vor Ort hat seine Akkreditierung erhalten und wird von nun an direkt aus dem Quartier der Österreicher für uns berichten. Regelmäßig wird er uns mit Infos versorgen rund um Ivanschitz und Co. Und tatkräftig dabei mithelfen, dass Österreich den Titel holt.

Cheftrainer Joseph Hickersperger überzeugte sich persönlich von den guten Absichten und Seriösität unseres Blogs. „Tolle Seite, prima Menuführung“, meinte Hickersperger und gab dem österreichischen Verband sein Ok, unseren Mann von nun an im Hotel der Ösis wohnen zu lassen. Mit Martin Stranzl frühstücken, Medizinbälle stemmen mit Martin Harnik, Analyse mit Ivista Vastic und Playstation zocken mit Ümit Korkmaz: Unser Mann ist immer hautnah dabei, quasi der 24. Mann im Aufgebot des EM-Gastgebers.

Heute sei die Stimmung bei den Ösis sehr gut gewesen. Die Auftaktniederlage sieht man als Betriebsunfall, gegen Polen sollen drei Punkte her. Und im letzten Spiel gegen Deutschland will man dann auf Gijon machen. So der Plan der Österreicher. Wir von den 5 Freunden sagen: Wenn es denn sein soll, dann sollen sie es so machen.

Taktik stand heute auf dem Programm. Hickersperger erklärte, wie man Ebi Smolarek aus dem Spiel nimmt. Er riet Emanuel Pogatetz zu etwas mehr Körpereinsatz. „Wir sind hier nicht beim Mädchenballett, Pogi. So einen laschen Auftritt wie gegen Kroatien will ich nicht noch mal sehen“, sagte der Trainer in Richtung des Defensivkünstlers. Pogatetz guckte recht bedröppelt. Und auch René Aufhauser solle konsequenter verteidigen und ruhig auch die Grenze des Elfmeterpfiffs austesten. „Die Schiris pfeifen ja eh nicht, die Pfeifen“, rief ein österreichischer Journalistenkollege.

Um das Spiel gegen Kroatien wirkungsvoll vorzubereiten, orderte der österreichische Fußballverband zehn Playstation 3 und sieben XBox 360s. Dazu jeweils FIFA 2008. Den ganzen Abend werden die österreichischen Spieler nun das Spiel gegen Polen zocken. So lange, bis alle mindestens einmal gewonnen haben. „Das gibt Selbstvertrauen für alle“, erklärte der österreichische Pressesprecher.

Morgen ist dann erstmal auspennen angesagt. „Wer vor 12 Uhr ausserhalb seines Zimmers gesehen wird, fliegt aus dem Kader“, droht Hickersperger. Für die Frühaufsteher nicht so einfach. „Dann glotz ich halt den ganzen Morgen RTL“, sagte Joachim Standfest unserem Mann vor Ort.

Soweit ein erster Eindruck aus dem Lager des EM-Favoriten.

Über den Autor: Vollspann!

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.
8 comments
  1. Ja! Das könnte eine schöne Serie werden!

  2. Wieso könnte? Unser Mann ist vor Ort. Da ist kein Konjunktiv angesagt.

  3. Der Mann vor Ort allein macht noch keine gute Serie. Aber ich nehme es an!
    Darum der Konjunktiv.

  4. Jawoll, Viertelfinale ist geritzt!

  5. Hab gerade noch ne Info bekommen: Jürgen Macho häkelt gerne. Sagte Andreas Ivanschitz beim gemeinsamen Schlummertrunk an der Bar gestern abend.

  6. Hickersberger auf der Pressekonferenz: „Ich hoffe, dass das Spiel heute abend bei 0:0 losgeht und nicht bei 0:1.“

  7. Großartig, wieder hats Österreich geschafft bis kurz vor Schluss alle im Unklaren über ihre Leistungsfähigkeit zu lassen. Das Weiterkommen gegen die desolaten Deutschen dürfte ein Spaziergang werden. Das nenn ich clever Haushalten mit den eigenen Kräften.

  8. Nur nutzt diesmal leider keine Gijon-Taktik.

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