„Da lach‘ ich mir doch den Arsch ab!“

Thomas DollWenn nichts mehr geht, hilft nur noch Meckern. Und Rumbrüllen. Thomas Doll, (Noch-)Coach von Borussia Dortmund rastete jetzt auf der Pressekonferenz zum Auswärtsspiel in Frankfurt komplett aus und beschimpfte die anwesenden verblüfften Dortmunder Medienvertreter. Ein Trainer demontiert sich selbst.

Respektlos seien die Journalisten. Ihm gegenüber und – „das ist noch viel schlimmer“ – seinen Spielern gegenüber. Spieler, die noch für den BVB auflaufen sollen, würden schon aus dem Kader geschrieben. Alles würde schlecht gemacht. Vor einem Jahr hätten hier alle um den Klassenerhalt gezittert und jetzt sei der UEFA-Cup erreicht worden. „Da lach ich mir den Arsch ab“, beschrieb Doll seine Reaktion auf die Meldungen.

Und der BVB-Trainer hat damit auf der einen Seite sogar recht. Natürlich war es keine journalistische Glanzleistung, als N24 am Pokalfinaltag die Story lancierte, dass beim BVB längst feststehe, dass Jürgen Klopp den erfolgreichen erfolglosen Thomas Doll ablösen wird. Und die Stories der Boulevardpresse aus dem Hause Springer sollte man am besten gar nicht kommentieren. Er tat das trotzdem.

Doch Doll verschließt die Augen vor einigen Wahrheiten und sieht nur das Positive. Das Saisonziel UEFA-Cup ist zwar erreicht. „Ist doch egal, wie“, meint Doll. Ist es eben nicht. Mit der mitunter glücklichen DFB-Pokalteilnahme nun eine insgesamt unterirdische Saison zu verklären, wäre so ziemlich das schlechteste, was der BVB nun machen kann. Bei allem Respekt vor der Leistung – fünf Spiele bis zum Finale muss man erstmal gewinnen -, bei genauerem Hinsehen war aber auch eine Menge Losglück dabei. Die Siege gegen Eintracht Frankfurt und Werder Bremen waren toll, keine Frage. Aber gegen Magdeburg, Hoffenheim und Jena sollte man als Erstligist schon mal gewinnen, ohne gleich den Anspruch auf den Titel der Weltauswahl zu stellen.

Aber Doll fordert nun von allen BVB-Fans, dass sie sich darüber freuen sollen. Machen sie ja auch. Aber trotzdem sind wohl die wenigstens davon so blind, zu übersehen, dass die Mannschaft in der Bundesliga in den Regionen von Cottbus und Bielefeld rumkrebst. Das kann nicht der Anspruch von Borussia Dortmund sein. „Klar wissen wir, dass wir in der Bundesliga hinterherhinken“, sagte Doll auf der PK. Na, immerhin. Da lacht er sich den Arsch plötzlich nicht mehr ab.

Wer sich den Arsch auch nicht ablacht, sind die Fans. Denen geht er eher auf Grundeis, wenn man bedenkt, dass es immer noch nur sieben Punkte auf einen Abstiegsplatz sind. Und die nächste Saison wird bestimmt nicht leichter.

Thomas Doll hat für tolle Siege gesorgt, seit er BVB-Trainer ist. Aber auch genauso viel Mist gebaut. Wir sind nun am Ende der Saison. Weder in Abwehr, noch im Mittelfeld oder Sturm hat der Trainer eine Stammformation gefunden. Oft hat er ohne Not aus purem Aktionismus die Abwehrreihe durcheinander gewirbelt. Und hat einen unnötigen Druck aufgebaut. Wer patzt, fliegt sofort raus. Die Spieler kamen anscheinend damit nicht klar. Sowohl Markus Brzenska, Robert Kovac, Martin Amedick und Christian Wörns zeigten unteriridische Leistungen, die selbst ihre ärgsten Feinde ihnen nicht zugetraut hätten. Und Innenverteidiger-Talent Mats Hummels, in der Winterpause von den Bayern ausgeliehen, passte sich dem Niveau sofort an. Sicherlich hatte Doll auch viel mit Verletzungspech zu kämpfen. Aber da ist er nicht der einzige Trainer der Bundesliga. Ein Blick nach Bremen genügt, um zu sehen, dass man damit auch anders umgehen kann.

Im Mittelfeld wechselte er auch dauernd zwischen flacher Vier und Raute. Genutzt hat es wenig. Und wer einen Spieler wie Giovanni Federico nun zum Saisonende dermaßen demontiert, der hat im Bereich soziale Kompetenz total versagt. Wer Federico aufstellt, muss wissen, dass er kein Feuerwerk wie ein Diego abbrennt. Dass er mitunter phlegmatisch über den Platz trabt oder gar nicht zu sehen ist. Dass er aber auch immer für den überraschenden Pass sorgen kann. Und auch für Tore gut ist. Gut, Federico war nicht besonders stark in den letzten Wochen. Aber ihn in München auf die Tribüne zu setzen, um ihn dann gegen Hannover wieder von Anfang zu bringen und im Pokalfinale wieder auf die Tribüne zu schicken, da könnte einem Schelm fast das Wort „respektlos“ einfallen.

Diejenigen von den 5 Freunden im Abseits, die das Finale aus neutraler Sicht betrachteten, machten eklatante taktische Schwächen beim BVB aus. Diese sind schon länger zu beobachten. Doll vermochte es in 13 Monaten nicht, sie auch nur ansatzweise abzustellen. Stattdessen jede Woche Sätze a la „Wir werden nun schauen, auf wen wir uns verlassen können“, „So dürfen wir uns nicht präsentieren“.

Auf Thomas Doll verlassen kann sich der BVB nun nicht mehr unbedingt. Und da der Trainer noch kein klares Bekenntnis vom Vorstand bekam, werden Hans-Joachim Watzke und Co. das wohl auch nicht tun. Denn Kontinuität nur um der Kontinuität willen auf der Trainerposition zu schaffen, wäre momentan der falsche Weg.

Wenn Thomas Doll einen Arsch in der Hose hätte, dann würde er aufhören, seine Arbeit schönzureden und sich eingestehen, dass er bei Borussia Dortmund nichts mehr bewirken kann. Und dann einen sauberen Schnitt machen und seinen Hut nehmen. Aber das geht ja nicht. Den Arsch hat er sich ja schon abgelacht.

Über den Autor: Vollspann!

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.
45 comments
  1. Herrlich, unser Lieblingsthema. Ich glaube jeder ist froh, wenn sich Dolls und Dortmunds Wege trennen. Sogar ich, wo doch in Dortmund der „Verräter“ Kehl spielt …

  2. Also ich bin froh, wenn der Doll noch ne Zeit lang weiter machen darf. Denn solange muss ich mir keine Sorgen machen, dass der BvB mal an Frankfurt vorbeiziehen könnte.

    Mr. Goldschuhe_aus und icke werden das heutige Spiel übrigens im Mississippi im Bochumer Bermudadreieck anschauen. Wer Zeit und Lust hat, kann gerne dazustoßen.

    Ich erwarte einiges und bin auch sehr optimistisch.

  3. Ich glaube auch, das jeder nicht-Dortmund-Fan froh ist, wenn die Comedy noch möglichst lange weiter geht.

  4. Raus mit Ihm, ich will Herr Sammer !!!

    Danke mal wieder für einen tollen Artikel, wann lößt ihr endlich 11freunde ab?! ;)

  5. @4: Ich glaube nicht, denn mit Springer wollen wir nichts zu tun haben. ;-)

  6. ui ui, der arme herr doll. da bekommt er ganz schön kloppo…
    ok, schlechtes wortspiel. zum thema. das sog. problem doll ist aus meiner sicht ein genrelles problem der vereine. warum verpflichtet ein durchaus ambitionierter verein ein bis dato völlig erfolglosen trainer. gut herr doll hat den hsv in championsleague geführt und vorher vor dem abstieg gerette. erst hui dann pfui, beim bvb nur pfui. da stellt man sich die frage, gibt es in deutschland keine trainer die klein anfangen? also trainer die nach ihrer ausbildung bei einem regionalligaverein beginnnen und sich duch konzeptionelles und erfolgreiches arbeiten bis zu einem bundesligaverein der größe dortmund hocharbeiten? anscheinend ist ahnungslosigkeit in den vorständen doch größer als bislang angenommen, denn nur so ist es zu erklären das ein schlechter trainer wie der herr doll in dortmund genommen wurde. bei von hessen finde ich den verlauf durchaus ähnlich. hochgeschrieben aber im prinzip grandios gescheitert. vielleicht sollten die herren trainer erstmal klein anfangen bevor sie bei den großen spielen dürfen. wäre auch mal ein ansatz. noch mal zu herrn doll. seine wutrede ist schon typisch und versucht nur von dem eigenen versagen abzulenken. hätte der herr doll die kahnschen eier würde er aufhören und als assistenztrainer eines guten trainer ein paar jährchen arbeiten und dann mit einem konzept und hoffentlich
    inhaltlich voluminöseren ansprachen…

    gruß von mir

  7. Hi Thomas

    Das sehe ich genau so. Deswegen sind mir ehemalige (sehr erfolgreiche) Profis als Trainer auch meistens suspekt. Die mittelmäßigen Zocker sind die besseren Trainer. Das fängt oben bei Ottmar Hitzfeld schon an. Als Spieler eher mit dem Strom schwimmend, dann als Trainer zunächst in der Schweiz, dann hier sehr erfolgreich. Jürgen Klopp wäre auch so einer.
    Aber die Vereinsbosse denken immer noch, wer eine erfolgreiche Karriere hatte, ist auch ein toller Trainer.
    Zu dem Modell „klein anfangen, dann hocharbeiten“ gibt es momentan ein gutes Beispiel. Er trainiert den SC Freiburg.

  8. stimmt und in ein paar jahren den vfb…
    wobei rot und blau, passt eigentlich nicht.

    gruß

  9. @7: Diese Worte lagen mir auf der Zunge. Wobei Freiburg nach Finke nie einen bekannten Trainer hätte verpflichten können. Das hätte sich keiner antun wollen.

  10. @8: Nie im Leben geht der zum VFB!

  11. abwarten

  12. guter Artikel der es auf dem Punkt bringt.
    Aber eine Frage hätte ich, wo war der Finaleinzug glücklich?

  13. Guck mal auf die Gegner und den Austragungsort im Viertelfinale und Halbfinale und dann gucke mal, wer da noch so alles im Topf war damals. Ein wenig Losglück war da schon dabei.

  14. Ja, das ist ja auch ok und dagegen sagt auch keiner was. Der BVB ist ja auch nicht völlig unverdient ins Finale gekommen. Aber ich verstehe sowieso nicht, wie man sich nach dem Pokalspiel so dermaßen in die Tasche lügen kann. Die Leistung von Dortmund war in der zweiten Halbzeit in Ordnung, keineswegs gut oder herausragend. Und das nur, weil die Bayern original ab der 30. Minute aufgehört haben, irgendwas zu tun. In den ersten 30 Minuten sah alles nach einer derben Demontage aus.

    Und mal ganz davon abgesehen: Wenn es ein Trainer nur schafft, die Mannschaft für den Pokal zu motivieren und sonst nicht, dann ist er sowieso fehl am Platz.

  15. Die haben im Pokal nicht anders gespielt, als in der Bundesliga, nur erfolgreicher. Ein Motivationsproblem sehe ich da eigentlich nicht.

  16. Habe auch mal gegooglet. Doll und schlecht = 36000, Doll und Gut = 114000. Also ist Doll doch nicht schlecht :-)

  17. @15: Aber es wird von Doll so verkauft, dass sie im Pokal so geil abgeliefert hätten.

  18. @16: Naja, weil bei der „gut“-Statistik auch so Sachen wie „gut geht anders“ oder „nicht gut genug“ enthalten sind…;-)

  19. Und „Gut, ich sach mal……“! ;-)

  20. Frankfurt – Bundesligist, steht derzeit vor uns

    Bremen – seit Jahren Spitzenmannschaft der Bundesliga

    Hoffenheim – wie oft haben sie bisher in der Rückrunde in der zweiten Liga verloren? Eines der besten Teams der zweiten Liga

    Jena – der diesjährige Pokalschreck, hier würde ich glücklich bedingt der anderen möglichen Gegner zählen lassen

  21. Ich habe doch gesagt, dass die Siege gegen Frankfurt und Bremen ordentlich waren. Aber wenn Du bei beiden Spielen im Stadion warst, dann hättest Du gesehen, dass der BVB gegen absolut ersatzgeschwächte Bremer klar unterlegen war. Der BVB hat nur die Tore gemacht und Ziegler hat den zweiten Elfer gehalten. Und Frankfurt hat es damals versäumt, mit dem 0:2 alles klar zu machen.
    Siege gegen Zweitligisten zu glorifizieren, halte ich für ziemlich übertrieben. Da ist es völlig egal, ob Hoffenheim jetzt einen Durchmarsch macht. Die spielen das erste Jahr in der zweiten Liga. Da ist ein Sieg eines Bundesligisten Plicht, mehr nicht. Und wenn Jena dauernd von anderen Bundesligisten auf die leichte Schulter genommen wurde, dann ist das deren Pech. Der BVB war im Halbfinale auf jeden Fall ausreichend gewarnt. Man sollte die Pokalsaison jetzt nicht verklären.
    Hinzu kommt, dass in vier Losrunden vier mal Heimspiel gezogen wurde. Glaubst Du im Ernst, der BVB hätte es ins Finale geschafft, wenn sie im Viertelfinale zum Beispiel in Stuttgart oder im Halbfinale in München hätten antreten müssen? Und jetzt erzähl nicht, dass Borussia in der Hinrunde in Stuttgart gewonnen hat und somit automatisch dort ein weiterer Sieg rausgesprungen wäre.

  22. Ist natürlich auch eine Möglichkeit alles auf Glück und das Unvermögen des Gegners zu schieben. Dortmund stolpert sich bis ins Finale.
    Bremen hatte in der ersten Halbzeit starke Phase und die Führung wäre sicherlich verdient gewesen, aber es war auch eines der wenigen Spiele in denen die Dortmunder Abwehr stand.
    In der zweiten Halbzeit hatte Petric die oder andere Konterchance, Bremen hat sich mehrmals auskontern lassen.
    Wen ich dann noch an den geschenkten zweiten Elfmeter denke, wird mir heute noch anders.
    Gg. Frankfurt (ich war im Stadion) hätten wir direkt nach dem Gegentor ausgleichen müssen und in der zweiten Halbzeit waren wir Spielbestimmend.

    Wir haben Bremen schlagen können, wieso nicht auch Stuttgart. So stark hat Stuttgart gg. Jena nicht gespielt, sonst wären sie wohl weitergekommen. Aber wen wir gg. die auch weitergekommen wären, war das bestimmt auch das Unvermögen des Gegners :D.

    Bei den Bayern, die schon in ersten Runde hätten rausfliegen müssen, spricht niemand von Glück.
    Ich hab das Gefühl Dortmund sollte sich am besten für das Erreichen des Finale entschuldigen.

  23. Die Chance im DFB-Pokal viermal in Folge Zuhause zu spielen ist jedenfalls geringer als im Lotto zu gewinnen. Soviel zum Thema Glück.

  24. @23: Das musst du mir mal vorrechnen.

  25. @22: Also hätte Stuttgart im Viertelfinale gegen einen eventuellen Gegner BVB exakt die gleiche Leistung abgeliefert wie gegen Jena?

    Zu leugnen, dass der BVB reichlich Losglück hatte, ist wie Thomas Doll: Alles schönreden. Aber wie gesagt: Auch die Spiele gegen Zweitligisten muss man erst mal gewinnen. Trotzdem: Hoffenheim und Jena sind nun mal erwiesenermaßen andere Kaliber als Bayern, Wolfsburg, Stuttgart oder HSV – waren alles mögliche Gegner im Viertelfinale.

  26. @24: Kann ich nicht, muss ich mal die Frau fragen …

  27. Welche Frau?

  28. Meine.

  29. Sie kann im Gegensatz zu Dir rechnen, oder wie dürfen wir das verstehen? ;-)

  30. @25 Wieso schönreden? Es stört mich halt, das an allen Ecken und Kanten die Leistung der Mannschaft im Pokal klein geredet wird.
    Kleinere Mannschaften lagen Dortmund noch nie im Pokal, wen ich an die letzten Jahre denke, wir mir ganz anders… Dieses Jahr spielen wir konzentriert unsere Runden sicherlich auch mit einigen Schwächenphasen in den Spielen(machen diese nicht erst den Reiz des KO System aus?) und alle Welt spricht so als wären wir ins Finale gestolpert. Und das ist einfach lächerlich.
    Sicherlich haben wir auf der Trainerbank ein Problem und sicherlich spielen wir eine sehr schlechte Saison da will ich auch nichts „schön reden“, aber das Finale wurde erkämpft.

  31. Also im Großen und Ganzen kann ich dem Artikel voll und ganz zustimmen. (Haha, das Satzende ist mir mitten in der Satzmitte zugefallen)

    Ich finde Doll auch als Nicht-Dortmund-Fan unerträglich und denke, er hätte durchaus einen Neuanfang in der 4. Liga verdient.
    Gerade die taktischen Mängel und seine ständigen Wechsel (z.B. Federico) zeigen, dass er weder von Menschenführung, noch von von Taktik große Ahnung zu haben scheint. Das mit der „flachen 4“ ist mir im Finale auch aufgefallen.
    Wobei mir dieser Ausdruck „nur, weil Bayern aufgehört hat zu spielen…“ auch etwas gegen den Strich geht, weil zu einem Spiel immer zwei gehören. Die Bayern haben sich bestimmt nicht in der 30. Minute gesagt: „Jetzt hören wir mal auf“ sondern Dortmund hat einfach zu mehr Stabilität gefunden. Aber seien wir ehrlich, in den nächsten 60 Minuten hatte Kringe zwei halbwegs gute Chancen und das wars dann auch, also groß gezaubert hat Dortmund auch nicht.

    Der Thomas hat schon einen guten Punkt angemerkt. Ich hab auch das Gefühl, dass viele Vereine bei der Trainersuche vor 3 Möglichkeiten stehen: 1. Einen altbekannten Trainer aus dem Buli-Trainerkarussell (Stichwort Neururer) 2. einen Trainer aus dem Ausland (Stichwort Rutten) oder 3. einen altgedienten Ex-Profi ohne große Trainererfahrung.
    Anstatt mal in die unteren Ligen zu schauen und jemanden zu nehmen, der dort schon etwas länger gute Arbeit geleistet hat, nimmt man dann lieber einen Thomas Doll, der halt mal gut kicken konnte, aber mehr halt nicht.
    Wobei es natürlich auch Gegenbeispiele gibt, bei denen genau das funktioniert hat, wie z.B. bei Werder Bremen.

  32. Ja, aber ein überragender Spieler war Schaaf auch nicht. Von daher passt es wieder. Klopp passt übrigens auch genau ins Raster: Mittelmäßiger Spieler, guter Trainer.

  33. Okay stimmt das hatte ich bei Schaaf gar nicht bedacht. Wobei Schaaf schon in ner anderen Liga als Klopp gespielt hat.
    Ein weiteres Beispiel wäre noch Ralf Rangnick, der ja sogar „nur“ in der Regionalliga gespielt hat.

  34. @33: Klar! Schaaf eben in der ersten und Klopp in der zweiten. ;-)

  35. @30: Bestreitet ja auch keiner, dass das Finale gut erkämpft wurde. Aber Lospech hatte Borussia eben nicht. Und Siege gegen Zweitligisten zu feiern, nur weil man sich die Jahre davor dauernd blamiert hat, ist ja wohl etwas übertrieben. Jetzt waren es mal normale Ergebnisse. Früher wurde der Pokal beim BVB eben nicht ernst genommen. Das hat mit „Kleinere Mannschaften liegen dem BVB nicht“ nichts zu tun. Jedem Bundesligisten liegen Zweitligisten. Sie müssen das Spiel nur ernst nehmen.

  36. @34: Richtig! :D

  37. @35 wen du dich seit ´89 fast jedes Jahr im Pokal blamierst, sind solche Siege einfach viel schöner :D

  38. Ganz schwaches Interview zum Abschluss.

    http://www.welt.de/sport/article2015753/Doll_wollte_Dortmund_nicht_mehr_im_Weg_stehen.html

    Da lach ich mir doch den Arsch ab, wenn ich diese memmige Berti Vogts-Verhalten lese.

  39. Doll beschäftigt sich mit Philosophie? Da lache ich mir den Arsch ab.

  40. Oh man was für ein peinliches Stück „Die anderen sind alle Schuld“-Rhetorik. Selbstkritik kennt Herr Doll wohl gar nicht oder?
    Dazu sind dabei einige offensichtliche Falschaussagen. Zum Beispiel, was die Transferpolitik angeht. Die Verpflichtung des „größten Fehleinkaufs“ Robert Kovac ist im Juni 2007 bekannt geworden. Auf transfermarkt.de steht in der Meldung, dass Kovac am 20.Juni den Vertrag unterschrieben hat. (http://www.transfermarkt.de/de/news/16541/2007_06_20/news/anzeigen.html) Wie soll Doll da nicht die Finger mit im Spiel gehabt haben? Wer soll das denn glauben?

    Ganz ganz miese Vorstellung von ihm, die hoffentlich dazu beitragen wird, dass wir ihn so schnell nicht mehr im Profifußball sehen müssen. Die passenden Kommentare stehen ja schon unter dem Interview.

  41. @40: Bzw. wenn er nicht die Finger bei dem Transfer im Spiel hatte, spricht das nicht unbedingt für den verein.

  42. Ist doch alles Quatsch. Nur bei Mladen Petric hat er angeblich mitbestimmt. Ja klar, das ist ja auch der einzige, mit dem er Ahnung beweisen könnte.
    Nicht zu vergessen: Doll wollte wie ein Bekloppter unbedingt Trochowski nach Dortmund holen. Na, das wär was geworden.

  43. Ich hab den seinen neuen Verein: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/378847/

    Wahnsinn, so macht die Sommerpause Spaß!! :-D

  44. Oh sorry für das miese Deutsch oben, keine Ahnung, wie das passieren konnte, muss der Schock sein… ;-)

    Dieser Holzhäuser ist ja echt ein Ekel. Am Samstag noch der übliche Treueschwur und jetzt sowas…

  45. So, jetzt wohl als Retter in Rostock!

    Da kann man ja mal gespannt sein, ob er mit der Rostocker Presselandschaft besser zurecht kommt!

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