Die ewige WM 2006 in Bayern

wm2006.jpgDen FC Bayern 2006 wollte Uli Hoeneß vor der WM im eigenen Land bauen. Wie wir alle wissen, ist dieses Projekt kolossal gescheitert. Die Bayern verließen sich fatalerweise doch lieber auf die Demichelisse dieser Welt. Und die deutschen Nationalspieler zogen ein intaktes Team wie Werder Bremen dem FC Hollywood vor. Doch nun scheint Wurst-Uli seine WM-Elf doch noch zu kriegen. Zwar zu spät, aber immerhin.

Klinsi ist bald da – und damit auch das WM-Feeling. Ja, was freuen sich die Bayern-Anhänger. Und Klinsi soll es so bequem wie möglich haben. Damit er bloß nicht bemerkt, dass es Bundesliga ist, was er sich da vorgenommen hat. Nein, in Bayern ist immer WM. Da begann die Weltmeisterschaft. Und dort hört sie niemals auf. Philip Lahm, Schweini und Poldi sind schon da. Miro Klose und Marcell Jansen auch. Jetzt kommt noch Tim Borowski dazu. Die WM 2006-Gedächtniself nimmt Formen an.

Wo Uli ist, ist WM. Das muss er Klinsi täglich vorleben. Es geht gegen Costa Rica, nicht Cottbus. Gegen Ecuador, nicht Energie. Nun muss der Bayern-Manager nur noch schnell das Team zusammenkaufen, bevor Klinsi merkt, dass ein Auswählen der Spieler nicht mehr möglich ist. In Dortmund sind sie schon ganz unruhig, denn Sebastian Kehls Vertrag läuft aus. Der Kontrakt aus München ist sicher schon unterschriftsreif. Und David Odonkor ist doch unzufrieden in Sevilla. Ab nach Bayern mit 90 km/h, würde ich sagen.

Klinsi soll seinen Kader bekommen, das hat Uli sich fest vorgenommen. Aber was macht er mit den ganzen Nach-WM-Nationalspielern wie Clemens Fritz und Manuel Friedrich? Uninteressant, die kennt der Klinsi nicht. Stattdessen braucht Bayern noch Jens Lehmann. Die Villa von Uschi Glas hat der Arsenal-Ersatzkeeper ja schon im Visier. Auch das Tor von Olli Kahn?

Ein Riesenproblem kickt in Bremen. Thorsten Frings wird sicherlich nicht an die Isar zurückkehren. Zu schlecht waren seine Erfahrungen bei dem Verein. Uli, ich habe einen Tipp für Dich. Sag dem Klinsi einfach, der Fringser ist noch gesperrt wegen seiner Prügelattacke aus dem Viertelfinale. Problem gelöst.

Nun muss sich nur noch eine Lösung für die ganzen unnützen Spieler ohne deutschen Pass in Diensten von Bayern München finden. Die wird Klinsi ja nicht einsetzen (können, so denkt er). Die Altintops sollen doch bitte für ihr eigenes Land bei der immerwährenden WM in Bayern spielen. Aber keine Sorge: Mir fällt da ein Verein ein, der Bayernspieler neuerdings gerne ausleiht. Ich glaube, ein Leihgeschäft mit Franck Ribery und Luca Toni im Paket ist schnell abgeschlossen. Und diesmal auch gerne ohne Kaufoption.

Über den Autor: Vollspann!

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.

Optimistischer Pessimist und Schöngeist aus dem Ruhrgebiet (Herne). Als hochtalentierter Passivsportler und Dauergast beim BVB kennt er Höhen und Tiefen des Fußballsports.
2 comments
  1. Wunderbar, der Klinsi ist noch nicht im Amt, aber selbst hier gibt es nur noch ein Thema. Das wird sowas von wunderbar unterhaltsam ab Sommer …

  2. Irgendwie weiß ich nicht so recht, was mit dem Wursti los ist. Wozu brauchen die Bayern Borowski? Das wirkt irgendwie alles seltsam. Unstrukturiert. Erst Hitzfeld, dann Klinsi. Das passt doch hinten und vorne nicht.

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