Was geht denn eigentlich mit Tante Käthe ab?

Rudi Völler war ja nun ohne Zweifel ein sehr unterhaltsamer Kicker. Langsam sollte aber vielleicht mal von Seiten Leverkusens darüber nachgedacht werde, ob es angesichts seiner Verbalamokläufe nicht mal langsam mit der Funktionärskarriere vorbei sein sollte.

Erst die misslungene Schirischelte vor einigen Wochen mit den streitbaren Worten

Der Herr Wezel sollte sich ein Schild umhängen und eine Woche damit rumlaufen: Schämen, schämen, schämen.

Und jetzt geht er den Frisuren-Manager der deutschen Nationalmannschaft an, der doch nur sinnvollerweise anregte, man könne sich ja mal zusammensetzten und über die desolaten Ergebnisse der deutschen Vereine im Europapokal reden. Dabei holt er auch hier wieder die dicke Keule raus:

Das permanente sich selbst auf die Schulter klopfen, muss doch schmerzhafte Schädigungen nach sich ziehen. Bierhoff sollte sich bei Dr. Müller-Wohlfahrt untersuchen lassen.

Aber wenn du zum Beispiel einen Spielertypen wie Oliver Bierhoff im Team hast, kannst du eben auch nicht brasilianisch spielen.

Zuviel mit Daum rumgehangen, oder was?

Über den Autor: Goldschuhe aus

Agent provocateur erster Güte. Ansonsten Misanthrop und Eintracht Frankfurt-Fan. Frisur: vorhanden.

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77 comments
  1. Der spinnt echt. Tatsache ist doch, dass die Nationalmannschaft attraktiver und erfolgreicher spielt als die deutschen Vereine. Und so ein Quatsch-Gelaber von wegen mit Spielertypen wie Bierhoff könnte man eben nicht brasilianisch spielen. Darum geht es doch gar nicht.

    Es wäre gut, wenn die sich alle mal zusammensetzen würden.

    Also Rudi: Bitte die ganze Woche mit Schild rumlaufen: Schämen, schämen, schämen.

  2. Der Bierhoff war nun trotz limitierter Fähigkeiten immerhin Torschützenkönig in Italien. So schlecht kann es um seine Qualitäten also nicht bestellt gewesen sein.

    Um vor allem frag ich mich, wieso Käthe dauernd so plumpe Worte wählt. Schlafstörungen? Beziehungsstress? Der (extrem breite) Schatten von Calli?

  3. Ich finde es übrigens befremdlich, dass bei der Abstimmung bei SPON bis jetzt die große Mehrheit der Meinung ist, dass die Kritik von Völler berechtigt ist. Klar kann man auf so eine Umfrage nichts geben, aber trotzdem…

  4. Naja, wer liest denn auch noch Spiegel Online? Höchstens das Prekariat.

  5. Mal ganz davon ab, dass Rudi Völler tasächlich viel Mist absondert in letzter Zeit: Was soll denn bitte ein Zusammensetzen bringen? Davon spielt Ronaldinho immer noch nicht für Nürnberg.

  6. Naja, aber man kann sich ja durchaus mal darüber unterhalten, was bei den Clubs falsch läuft. Es geht ja nicht um Ronaldhino, sondern darüber, dass man sich nicht immer hinter dem Geldargument verstecken sollte.

  7. Abgesehen davon können die Clubs meiner Meinung nach zu einem Großteil durchaus vom Jogi lernen und sollten froh sein, dass er bereit ist, ihnen zu helfen, obwohl er ständig immer nur von ihnen hört, dass es doch alles ganz toll ist, was die Vereine machen.

  8. Find ich auch. Wenn wirklich mehrere Saisons nacheinander so dermaßen peinlich abschneidet, dann muss man sich sogar mal zusammensetzen. Das ist ja die einzige Möglichkeit.

  9. Das ist immer so ein lächerliches Angegriffensein, was überhaupt nicht gerechtfertigt ist. Vor allem, weil Bierhoff und Löw ja gerade nicht sagen: Ihr seid scheiße und alles ist schlecht.

  10. Naja, so reagiert man halt, wenn man merkt, dass man getroffen wurde. Und natürlich sagen Jogi oder Bierhoff damit „Ihr seid scheiße“. Aber sie haben damit halt Recht und die Vereinsleute wissen das auch eigentlich, wollen aber nicht eingestehen, dass sie Hilfe brauchen. Stattdessen bleibt man lieber in seinem inzestuösen System stecken.

  11. Viele Trainer schätzen ja auch das Konzept von Jogi, auch wenn davon manche Trainer eher belächelt werden. Aber Löw kann sich nun mal auch die besten Spieler rauspicken. Mit Klose und Frings ist es halt etwas leichter, gut spielen zu lassen, als mit Pasanen und Vranjes. Ich glaube nicht, dass der VfB mit Löw als Trainer momentan den lockeren Einzug ins CL-Achelfinale feiern würde.

  12. Ja, aber sie sollen doch mal froh sein. Wäre Uli Hoeneß Nationalmannschaftsmanager, dann wäre wirklich alles „scheiße“. „Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid?“

  13. Der VfB ist aber auch grad ein schlechtes Beispiel. Veh hat ja durchaus auch ein Konzept und eine Idee vom modernen Fußball. Aber die Mannschaft war halt so dermaßen verunsichert und beschissen drauf, dass da wahrscheinlich Löw auch nichts mehr hätte machen könenn.

  14. @11: Die Frage ist aber doch viel mehr, wieso Klose und Frings bei der WM auf einmal auf höchstem Level mitkicken und in der CL mit dem Verein sang- und klanglos ausscheiden.

    Gemeinhin heißt es doch, gute Vereine seien stärker als die Nationalmannschaft. Nur bei uns nicht.
    Und dass in Bremen Vranjes und Pasanen kicken, ist ja Teil des Problems und nicht der Rechtfertigung. Warum spielen denn in Bremen solche Antikicker?

  15. Das Problem bei den Vereinen ist, dass es (Bremen jetzt mal ausgenommen) fast nie fachlich gute Trainer gibt, die die Chance bekommen über Jahre hinweg eine Spielphilosphie zu entwickeln.
    Bei Bremen ist dies der Fall. Warum die immer scheitern, ist mir auch relativ schleierhaft.

  16. Auch bei Schaaf muss man sich mal langsam fragen, ob der fachlich so gut ist. Die stagnieren ja auch eher seit Jahren als dass sich da wirklich was tut. Die Bremer haben zwar ein fixes Spielsystem, die wirkliche Philosophie sehe ich aber auch da nicht. Klar, Mannschaften wie Cottbus werden abgeledert, dazu haben sie genug Qualiät. Aber gemessen daran, dass dort Meretsacker, Frings, Borowski, Diego, Naldo und Fritz kicken und letztes Jahr noch Klose dabei war, kann man auch da mehr erwarten. Das sind nun wirklich Kicker, die nicht schlechter sind als in vielen internationalen Mannschaften, mal von den größten 5-6 abgesehen.

  17. Volle Zustimmung. Mir ist es trotzdem schleierhaft.

  18. Mir nicht, wenn ich mir anschaue, wie oft die Bremer Phasen haben, in denen sie taktisch vogelwild agieren.

  19. Ja, und es ist doch gerade unverständlich, dass sie so vogelwild agieren. So langsam müsste doch z. B. klar sein, dass sie nicht dauernd auf Abseits spielen sollten. Aber sowas zu sehen trau ich dem Schaaf eigentlich auch.

  20. Offensichtlich nicht. Die Bremer machen seit Jahren defensiv die gleichen Fehler. Völlig unbgestimmt wird viel zu weit aufgerückt und der Gegner ist mit 2 Pässen auf einmal komplett durchgebrochen. Und Schaaf gelingt es seit Jahren nicht, diese Fehler abzustellen.

  21. @13: Wieso ist der VfB ein schlechtes Beispiel? Die haben in ihrem ersten CL-Spiel auswärts 1:0 geführt, 20 Minuten vor Schluss. Was brauchen die denn noch um sicher zu sein? Und natürlich ist Armin Veh das Problem, nicht vom Spielsystem her, sondern von seiner Persönlichkeit. Nach dem Meistertitel machte ich eine unangenehme Arroganz bei ihm aus. (auch wenn Kollege Goldschuhe aus jetzt wieder auf mich einprügelt, weil er es anders sieht ;-) ). Die Mannschaft ist zu jung, um den Erfolg richtig verarbeiten zu können. Da muss der Trainer einwirken. Aber anscheinend konnte auch Veh mit diesem Erfolg nicht angemessen umgehen, stattdessen schien es, als habe er seine Arroganz und scheinbare Unangreifbarkeit auf die Mannschaft übertragen. Für die Liga werden sie die Kurve noch rechtzeitig kriegen, für die CL ist es zu spät. Schade, große Chance die Toilette runtergespült.

    @14: Pasanen und Vranjes kicken in Bremen aus dem Grund, den Du nicht gelten lässt. ;-)

  22. Und was ist der Grund? Weil man für das Geld keine besseren Fußballer bekommt? Das glaubst Du nicht im Ernst.

  23. @21: Ich kenn den Veh als Trainer aus seiner Zeit beim SSV Reutlingen ganz gut. Der war von der Art schon immer genau so. Das hat sich nach dem Meistertitel nicht verändert. Er ist eher ein wenig verbindlicher, keinesfalls aber arroganter geworden. Und warum soll denn die Persönlichkeit des Trainers ein Problem sein, wenn wir von Taktik reden und wenn die Persönlichkeit doch anscheinend gut genug war, um den Meistertitel zu gewinnen?

  24. @22: Genau. Für wenig Geld gibt es eben Vranjes. ;-)

    Aber natürlich muss man deswegen nicht gleich gegen rumänische oder französische Teams verlieren.

    @23: Die Persönlichkeit war natürlich vor dem Titelgewinn noch kein Problem, das ist doch logisch. Ich hab doch aber auch nur gesagt, dass es den Anschein hatte und nicht, dass es so war.
    Aber das Wort „Taktik“ wird ja hier langsam etwas überstrapaziert.

  25. Sorry, aber der Völler geht mir langsam mit seinem verbalen Sondermüll tierisch auf die Nüsse. Der soll mal an sich arbeiten und sich in den Griff kriegen, seine Art und Weise und v.a. die Wortwahl ist komplett daneben.

    V.a., weil Bierhoff und Löw ja gerade nicht „von oben herab“ mit dem erhobenen Finger agieren.

    Da muss Tante Käthe mal nen paar Schippen Souveränität dazugewinnen.

  26. @24: Ich bin mir sicher, der Vranjes verdient in Bremen deutlich mehr als der Streit in Frankfurt. Merkste was?

    @25: Genau so isses.

  27. @24: Für mich ist das überhaupt nicht logisch und ich verstehe wirklich nicht, was du meinst.

  28. @26: Und ich bin mir sicher, dass er nicht deutlich mehr als Streit verdient. Außerdem ist das ein schlechtes Beispiel, weil Streit demnächst deutlich mehr als Vranjes verdienen wird.

    @27: Die Persönlichkeit des Trainers ist grundsätzlich immer mit entscheidend für den Erfolg eines Teams.
    Und wenn man mal Arroganz als Beispiel nimmt, dann kann die in Zeiten des Erfolges leistungsfördernd wirken. Wenn man aber wieder bei null anfängt und es schlägt in übertriebene Arroganz um, geht man mit zu lascher Einstellung auf den Platz und verliert. Und das kann dauern, bis man diesen Schalter wieder umgelegt hat. Nur um ein fiktives Beispiel zu nennen.

  29. @28: Es geht nicht darum, was Streit in Zukunft verdient. Es geht darum, dass die Bremer damals für allerhöchstens das gleiche Geld einen Streit hätten haben können, aber eben Vranjes geholt haben. Wer einen solchen Spieler verpflichtet, hat einen Denkfehler, kein Geldproblem.

  30. @28: Ok, aber ich bin der Meinung, dass das beim VfB nicht das Problem war.

  31. @29: Ja, ja, verstehe schon. Aber bei Streit ist ja nicht das fußballerische das Problem. Vielleicht wollten sich die Bremer für die Variante „pflegeleicht, aber fußballerisch limitiert“ entscheiden.

  32. @30: War ja auch nur ne gewagte These von mir. ;-)

  33. Und hier sind wir wieder bei der unglaublichen Relevanz des guten Scoutings. Das muss nämlich auch in Deutschland professionalisiert werden. Dass Ribery gut ist, ist bekannt. Dass Diego eine solche Granate ist, war nicht so sehr bekannt.

  34. @31: Ja, und wie gesagt, das ist dann Teil des Problems, wenn man so einen Kicker eher verpflichtet.

    @33: Naja, Diego war schon vorher bekannt. Ist ja nicht so als hätte den niemand haben wollen, als die Bremer ihn holten. Wer mit 17 bereits brasilianischer Meister ist, der steht auf den Listen aller Clubs. In dem Fall hatten die Bremer eine Mischung aus dem Glück des richtigen Zeitpunkts und der Südamerika-Connection ihres Chefs.

  35. @34 meinte ich: Stimmt. ;-) Inzwischen weiß man doch: Die Netten und Klugen können nicht so viel. Siehe Thomas Broich, siehe Patrick Owomoyela.

  36. Schön, dass Du Dir zustimmst… ;-)

  37. Riesensatz vom unerträglichen Beckmann: Vielleicht hätte Bierhoff mal die Arbeit der Bundesliga etwas loben sollen.

    Dieser ekelige Beckmann ist das Synonym für die Selbstherrlichkeit der Bundesligabosse.

  38. Der soll einfach mal für ne Minute seine Schnauze halten.

  39. Beckmann „will ja nicht den Verdacht äußern, dass es irgendwas mit diesem komischen Koeffizienten“ zu tun haben könnte. Deshalb spricht er es auch nur 3 mal an.

  40. Hat der Kerl gestern nicht alles 3 mal angesprochen? U.a. Die Bilanz von Jogi, die „sehr gut“ war, „so früh wie noch nie qualifiziert“ und die erreichte Siege/Unentschieden /Niederlagen hat er ja auch nur ca. 1.000.000.000 mal runtergebetet. Ich freu mich schon, die WM auf Orf1 zu sehen…

  41. 1. Daum und Völler stellen sich vor ihre Mannschaft. Was ist verkehrt daran? Sicherlich hat Völler überzogen. Ich denke aber das hier das Vorbild Hoeness ist. Und bei aller Kritik an Völler ist es doch so, das im Fußball immer noch aggressives Verhalten der Manager geschätzt wird. Siehe Uli H.

    2. Sicherlich ist Beckmann scheiße auch er hätte eins aufs Maul verdient. Vor allen Dingen, weil er wie Kerner nicht erkannt hat, das er keine Spiele kommentieren kann. Aber mal ehrlich der Beckmann könnte sagen was er will, er würde immer misshandelt werden. Dass man sich über die Kommentatoren aufregt ist doch eine schöne Seite beim Schauen von Spielen. Es sei denn die heißen Reif, Gottlob und Bela R. Aber wäre man dann zufrieden? Würde nicht was fehlen? Ich glaube wir können zufrieden sein, das so Leute wie Beckmann da sind. Nirgends ist es einfach als in Deutschland Kommentatoren zu beleidigen.
    Außerdem freut man sich umso mehr auf die Spiele mit Reif und Gottlob. Also an dieser Stelle an herzliches Dankeschön an Beckmann!

  42. Das ist natürlich richtig, aber trotzdem hätte man zwischen dem vielen Aufregen auch gerne mal Männer vom Fach, bei denen man sagen kann: Die haben Ahnung, das leuchtet mir ein, das ist ein intelligenter Kommentar.
    Immer nur aufregen macht einen ja auch krank. Und glaub mir, ich rege mich sehr viel auf. ;-)

    Und zu Völler: Leider ist er nicht Uli Hoeneß, sondern lässt immer mehr durchblicken, dass er intellektuell total minderbemittelt ist. Und als Vereinsfunktionär sollte man sich auch mal ein bisschen im Griff haben, meiner Meinung nach.

  43. Ich fand ja damals die Ansätze mit zwei Moderatoren im Spiel gar nicht so verkehrt.

    Ich kann mich da noch an Littbarski bei den Japan-Spielen der WM auf RTL erinnern. Der war so völlig unbedarft, hat natürlich auch mal quatsch erzählt, aber es war angenehm erfrischend irgendwie.

    Warum lässt man nicht 2 Mann rann? Ist in England doch auch üblich?

    Dann am besten noch jemand, der den Beckmann so richtig vorführt. Aber nicht so auf lieb und nett wie Netzer/Delling.

  44. @43: In Amerika klappt das ja auch tiptop. Während eines Eishockeyspiels quatschen die auch ununterbrochen, aber die labern halt keinen Müll, sondern kommentieren kompetent das Spiel. Marcel Reif hat bei uns mal einen Vortrag gehalten, wo er gemeint hat, dass das größte Problem ist, dass die meisten Kommentatoren einfach keine vernünftige Ausbildung haben. Hätte man da „Profis“ sitzen wäre das bestimmt angenehmer.

  45. @44
    Vergleiche nicht Äpfel mit Birnen! Ein Eishockeyspiel ist wesentlich länger und der Sport besitzt zudem auch mehr technische und taktische Feinheiten als Fußball!
    @43; Littbarski war unbedarft. Richtig! Es ist zudem leider auch fast eingeschlafen, hat leise gesprochen und teilweise fast angefangen zu weinen. Ich fand es ne Katastrophe.
    Allerdings steh ich zwei Kommentatoren nicht
    nur kritisch gegenüber. Bei der WM 90, wo ja bekanntlich eh alles besser war, haben Kürten und Rehhagel zusammen kommentiert. Wie die abgehen ist unfassbar. Richtig geil. Klar waren die Spiele auch traumhaft, aber die haben sich gut ergänzt.
    @ 42; Ich glaube Dir gerne, das Du Dich aufregst. Mein Mitbewohner regt sich über alles auf. Das kann einen auch mal nerven. Ich will ja Spaß und Freude haben!

  46. Ich fand das mit Littbarski auch ganz hervorragend. Ich weiß noch, wie ich mit Kollege Esleben auf dem Balkon saß und wir uns bei jedem Satz wirklich köstlich amüsiert haben.

    Von mir aus auch gern mit 2 Kommentatoren. Das machen sie in Spanien auch so. Nur das kann echt nerven, wenn dauernd geplappert wird.

    Nachtrag: Stellt euch mal das Duo Infernale vor: Kerner und Beckmann zusammen. Dann bring ich mich um.

  47. Ich brauch keine Männer vom Fach vor dem Mikro. Ich will jemanden, der mit Herz kommentiert und Fußball tatsächlich mag und nicht nur seine eigene Stimme hören will.
    Und ich glaube auch nicht, dass es eine Frage der Ausbildung ist. Eine ordentliche Ausbildung hatte Beckmann. Er kann es trotzdem nicht. Und ich glaub auch nicht, dass Beckmann jetzt so viel weniger Ahnung von Fußball hat, als andere Kommentatoren. Sein Problem ist, dass er sich wichtiger nimmt als das, was er kommentiert.

  48. Haha, wie geil wäre das denn; Kerner und Beckman zusammen!

  49. Naja, dann kann ich auch gleich mit meiner Quietsche-Ente in der Badewanne spielen…

  50. Hier gabs mal den schönen Artikel „Arne Friedrich – ein Missverständnis auf rechts“. Dazu ist mir gerade im Bezug auf Völler Michael Skibbe eingefallen. „Michael Skibbe – ein Missverständnis auf der Bank“.

  51. Warum? Der Skibbe macht doch offensichtlich in Leverkusen ganz ordentliche Arbeit.

  52. @52: Naja, so richtig voran gehts mit dem nun auch nicht. Das wird wie immer Platz 5 am Ende der Saison.

    Mit dem Kader, den der Skibbe da versammelt hat, muss man als guter Trainer mehr rausholen.

    Ein mittelmäßiger Trainer steht da, wo Skibbe jetzt steht.

  53. @52 Das ist ein rein subjektives Gefühl. Ich kann mich einfach an nichts erinnern, mit dem er mich vom Sessel gerissen hätte. Für mich is er ein Synonym für *gähn.

  54. @54: Absolute Zustimmung!

  55. Allerdings. Dem Kerl beim Interview zuzuhören ist wie Snooker kucken.

  56. Ich finde, Snooker ist absolut großartig. Auch als TV-Ereignis.

  57. Ich schau ja auch gerne Snooker. Aber es ist halt einfach nicht krass aufregend. Am liebsten schaue ich es, eine Stunde vor dem Einschlafen. Skibbe-Interviews könnte ich mir da halt auch gut vorstellen.

  58. Ich hätte auch mal einen ganz konkreten Vorschlag für einen Co-Moderator zu machen:

    http://www.11freunde.de/bundesligen/106692

    Sensationelles Interview, wie ich finde!

    Den Mann kann man doch mal ans Mikro lassen!

  59. Ich hab den Ahlenfelder bis jetzt in jedem Interview als ausgesprochen selbstverliebten und unsympathischen Menschen erlebt, der nicht anderes tut, als sich in den Himmel zu loben. Auf den kann ich persönlich gerne verzichten.

  60. Unfassbarer Proll, der Typ.

  61. Ahlenfelder ist der beste Schiri, der je auf Bundesligaplätzen pfeifen durfte. Du darfst Selbstverliebtheit nicht mit Selbstironie verwechseln.
    Wer nach 30 Minuten ernsthaft zur Halbzeit pfeift, weil er vor dem Spiel ein paar Pils und ein paar Kurze zu sich nahm, der ist der Größte.

  62. Also Selbstironie kann ich bei dem Typen beim besten Willen nicht erkennen. Dazu fehlt ihm ein gewisses Maß an Intelligenz.

  63. Viel mehr als zu erzählen, dass es früher alles besser war, alle gut drauf waren und man die Mark noch hatte, macht der Kerl ja eigentlich nicht.

  64. @63: Klar ist der selbstironisch. Was bleibt ihm denn auch anderes übrig, bei der Vorgeschichte? Der bildet sich doch nichts drauf ein, dass er besoffen gepfiffen hat, sondern er lacht drüber.

    @64: Hat er ja auch absolut recht mit! ;-)
    Aber mal im Ernst: Ich würde mir heute einen Schiri wünschen, der bei Beleidigung einfach zurückbeleidigt, anstatt wild gestikulierend sofort mit der roten Karte zu wedeln.

  65. @65: Ganz ehrlich; hats du den mal pfeifen sehen? Bewußt mein ich. Schließlich hat er 1988 sein letztes Spiel gepfiffen, ich kann mich nicht erinnern, dass damals schon jeder Pfiff der Schiris auf die Goldwaage gelegt wurde, wie momentan im Pfiff des Tages, etc. Das ist doch einfach nur Verklärung, die da aus dir spricht.

  66. Wenn Michael Steinbrecher den „Pfiff des Tages“ anmoderiert und dann Eugen Striegel ins Studio kommt wird mir schlecht.

  67. Ja sicher habe ich den damals bewusst pfeifen sehen. Ich will ja auch gar nicht behaupten, dass er der leistungstechnisch beste Schiri der Welt ist. Ich meinte, dass er der beste Typ Schiri war. Bin mir aber sicher, dass er nicht viel schlechter gepfiffen hat, als die Schiris heute, in Relation gesehen.

  68. @65: Das mag ja sein, dass er darüber lacht. Aber nur, weil er ernsthaft denkt, dass er dadurch ein toller Kerl ist. Ich find das mit dem Apfiff ja auch lustig, unbestritten.

    Aber Selbstironie geht doch immer mit einer gewissen Distanz zu sich selbst und einer Reflexion seiner Handlungen einher. Und wenn er sagt, dass er einfach ein toller Hecht war und die anderen nur Luschen, dann zeugt das nicht gerade von Distanz zu sich selbst , sondern ist vielmehr nur Selbstverliebheit und gnadenlose Selbstüberschätzung.

  69. Hallo, ich wollte ihn hier nicht als Schiri ins Spiel bringen, sondern als prollige Ruhrpottschnauze am Mikro hören!

    Und da könnte ich mir schon vorstellen, dass das mit ihm und irgendeinem Ober-PC-Menschen wie Kerner besonders gut funktioniert.

  70. @Don: Kennste doch, dass die Pferde hier ein wenig schneller durchgehen …

    Aber wenn schon Ruhrpott-Schnauze, dann Thorsten „Immer die Castroper rauf“ Legat.

  71. @69: Der sagt doch nicht, dass er den heutigen Schiris zeigt, wie man Schwalben erkennt und Fouls korrekt einschätzt, sondern er will ihnen zeigen, wie man ein Spiel ohne gockelhaftes Auftreten und oberlehrerhaftes Getue pfeift. Deswegen kann ich von Selbstüberschätzung nichts erkennen. Der feiert sich höchstens dafür, dass er gerne Bier säuft. Aber das hat er ja auch bewiesen, dass er das gut kann. ;-)

    Das Interview auf der 11 Freunde-Seite finde ich sensationell und ich würde alles so unterschreiben. Oder findet ihr gelbe Karten für Torjubel plötzlich ok?

    @70: Ich würde ihn auch als Schiri ins Spiel bringen. Wäre doch sensationell, wenn er nach Schwalbe: Steh auf, Du Simulant! sagt. Oder dem van Bommel: Noch mal so´n Tritt, dann trete ich Dich auch mal um. ;-)

  72. Es bleibt ja unbenommen, dass ich teilweise seiner Meinung bin, wenn es um das Divenhafte der Spieler oder um die gedankliche Enge der Funktionäre geht.

    Ich finde nur sein Auftreten und seine Art des Vortrags unerträglich.

  73. Übrigens, Don, jetzt wo wir schon wieder mitten in einer Diskussion gelandet sind. Vielleicht hättest du aus dem Interview auch einen kleinen Beitrag mit eigener Diskussion zimmern können. So für die Zukunft…

  74. Ich finde nur sein Auftreten und seine Art des Vortrags unerträglich.

    Das mag an der Herkunft liegen. Ich finde es hervorragend. ;-)

  75. @74: Ich werde mich bessern. Allein mir fehlt echt die Zeit aktuell…;-)

    Ich komme ja noch nicht mal dazu, ILF zu testen, verdammte Axt….

  76. @75: Nee, ich mag die Leute aus dem Ruhrpott ja. Daran liegt es bestimmt nicht.
    Proll an sich ist ja ok. Proll und Arschloch, da wirds bei mir schwierig.

  77. Proll an sich ist ja ok. Proll und Arschloch, da wirds bei mir schwierig.

    Mit dir selbst kommst du doch auch klar, also …

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