Deutschland – Rumänien. Die Einzelkritik.

Quelle: www.spiegel.deNachdem diese Mannschaft anscheinend in jeder beliebigen Besetzung einfach immer gewinnt, auch wenn ein Spiel mal nicht optimal läuft und sie einem starken Gegner gegenübersteht, bringen die 5 Freunde im Abseits eine prompte Einzelkritik zum Spiel.

Timo Hildebrand: Hielt was zu halten war. Hätte eventuell beim Gegentor rauskommen können; muss sich da aber natürlich eigentlich darauf verlassen, dass seine Vorderleute nicht gleich zwei Leute völlig frei stehen lassen. Insofern auf keinen Fall ein Torwartfehler. Insgesamt solide und sicher.

Christoph Metzelder: Stellungsfehler und Fehlpässe: Bei Metzelder fehlte offensichtlich die Konzentration aufs Spiel. Nach schwacher Leistung zu Recht zur Halbzeit ausgewechselt.

Manuel Friedrich: In der ersten Halbzeit auch mit einigen Stellungsfehlern. Nicht so schwach wie Metzelder, ließ sich aber von dessen Unsicherheit anstecken. Wurde mit Arne Friedrich als Partner viel sicherer und bot in der zweiten Halbzeit eine souveräne Leistung.

Roberto Hilbert: Sehr agil und spritzig in der Offensive. Teilweise wollte er zu viel und spielte darum oft etwas überhastet und bisweilen glücklos. In der Defensive muss er noch an sich arbeiten. Fairerweise muss jedoch gesagt werden, dass er auch nicht auf seiner Stammposition spielte.

Marcell Jansen: Relativ unauffällig. Versuchte, sich in die Offensive einzuschalten. In der Defensive wenig Fehler, jedoch insgesamt nur Durchschnitt.

Thomas Hitzlsperger: Übte zu wenig Druck auf das offensive Mittelfeld der Rumänen aus und ließ vor allem Mutu viel zu viel Raum. Ungewohnt zweikampfschwach und zu weit weg vom Mann. Im Vergleich zum Wales-Spiel schwach.

Bastian Schweinsteiger: Versuchte Ordnung ins Spiel zu bringen und war oft anspielbar. Wurde vom sehr guten defensiven Mittelfeld Rumäniens meistens ausgeschaltet, so dass er wenig kreative Leistungen zeigen konnte. Trotzdem einer der besseren im deutschen Mittelfeld, natürlich auch wegen seiner schönen Flanke zum 1:1.

Bernd Schneider: Glänzte mit einigen genialen Pässen und zeigte, dass er für die deutsche Mannschaft einfach wichtig ist. Wie immer technisch stark und klug in der Ballverteilung. Ab heute Kopfballungeheuer.

Piotr Trochowski: Führte sich zu Beginn zwar mit einer Flanke gut ein, stellte jedoch mit zunehmender Spielzeit ein Ärgernis dar. Hielt die Bälle immer zu lang, dribbelte sich fest und glänzte durch etliche Fehlpässe. Totalausfall.

Lukas Podolski: Sehr engagiert und teilweise mit klugen Pässen in die Spitze. Für seine lange Verletzungspause vor allem in der zweiten Halbzeit recht gefällig.

Patrick Helmes: Muss seine Chancen besser nutzen, ansonsten einigermaßen zufriedenstellendes Debüt im ersten Spiel auf die kompletten 90 Minuten.

Einwechselspieler:

Arne Friedrich: Starke und souveräne Leistung. Sehr zweikampfstark. Gab der Abwehr die Sicherheit zurück.

Gonzalo Castro: Quirlige Leistung mit einigen guten Dribblings. In der Defensive zweikampfstark und kämpferisch hervorrgagend.

Simon Rolfes: Brachte Tempo in das in der ersten Halbzeit behäbige Mittelfeld. Insgesamt gute Leistung.

David Odonkor: Konnte in einigen Aktionen seine Schnelligkeit ausspielen. Krönte seine ordentliche Leistung sogar durch ein, durch den Torwart-Titan Rumäniens, geschenktes Tor.

Über den Autor: Guru von der Kreuzeiche

Leidensbereiter sowie leiderprobter SSV-Reutlingen-Fan und Unsympath. Empfindet die Bezeichnung “Unglaublicher Demagoge” als Kompliment. Trinkt was Schnäpse angeht nur klar.

Leidensbereiter sowie leiderprobter SSV-Reutlingen-Fan und Unsympath. Empfindet die Bezeichnung “Unglaublicher Demagoge” als Kompliment. Trinkt was Schnäpse angeht nur klar.
8 comments
  1. Ich glaube inzwischen auch, dass Trochowski gar nicht so gut ist, wie er immer gemacht wird. Immer, wenn ich ihn sehe, spielt er dünn.

  2. @1: Das mag sein. Auf dem besten Weg, der nächste Thomas Broich zu werden…

  3. Übrigens: Den Hitzlsberger fand ich nicht so schlecht. Die Sache mit Mutu lag halt auch daran, dass der in der ersten Halbzeit bockstark war und Hitzlsberger null Unterstützung hatte. Im Rahmen dieser Möglichkeiten hat er das dann eigentlich okay gemacht, finde ich…

  4. @3: Meine Einzelkritik ist ja auch ein Diskussionsanreiz.
    Klar war der Mutu stark, aber trotzdem hätte ihn besser angreifen können.

  5. Ich we߸ nicht ob man so eine Einzelkritik überhaupt braucht. Zumal bei einem beliebigen Freundschaftsspiel während am gleichen Tag die deutsche Basketball-Nationalmannschaft mit einem Zittersieg gegen Italien gerade noch ins Viertelfinale rutscht.
    Davon ab habe ich das Spiel, obwohl ich zur gleichen Zeit in Köln war, nicht gesehen …

  6. @5: Mal wieder kräftig dabei, ein bisschen Polizei zu spielen? Wers braucht…

  7. @5: Was he߸t denn brauchen? Ich hatte Lust, eine zu machen und darum hab ich es gemacht. Die Frage, ob viele Artikel in diesem Blog wirklich „gebraucht“ werden, ist meiner Meinung eine recht dämliche. Wir machen doch, worauf wir Lust haben.

    Und Basektball interessiert mich nicht.

  8. Mein Gott, an eurem Verfolgungswahn möchte ich nicht leiden.

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